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Jens Spahn: Angeblicher Geheimplan! Er denkt über Kanzlerkandidatur nach

Jens Spahn hat als Bundesgesundheitsminister mit der Corona-Pandemie aktuell alle Hände voll zu tun. Das soll ihn einem Medienbericht zufolge allerdings nicht davon abhalten, einen regelrechten "Geheimplan um das Kanzleramt" zu verfolgen.

Jens Spahn ist Gesundheitsminister im Kabinett von Angela Merkel. (Foto) Suche
Jens Spahn ist Gesundheitsminister im Kabinett von Angela Merkel. Bild: dpa

Wenn sich die "Bild"-Zeitung erst einmal auf einen eingeschossen hat, darf man sich täglich über neue Artikel zur eigenen Person freuen. Spätestens seit der Coronakrise und dem damit entstandenen Debakel um einen mehr als holprigen Impfstart steht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch mehr im Interesse der Öffentlichkeit. Berichtete das Blatt zuletzt schon über Spahns Rolle bei der Impfstoff-Beschaffung und sein angeblich zerrüttetes Verhältnis zu Bundeskanzlerin Angela Merkel, folgt nun sein mutmaßliches Streben nach höheren Zielen. Die "Bild" nennt das "die geheime Operation Kanzleramt".

Jens Spahn verfolgt angeblich Geheimplan um das Kanzleramt

Dieser vermeintliche Spahn-Plan ist dann so geheim, dass die "Bild" äußerst detailliert darüber berichten kann. Für das Blatt steht außer Frage, dass Spahn trotz der Belastungen, die die aktuelle Corona-Pandemie für einen Bundesgesundheitsminister mit sich bringt, "noch immer mit aller Macht um das Kanzleramt" kämpfen würde. Zur Erinnerung: Aktuell bildet Spahn zusammen mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ein Duo, das um den demnächst neu zu besetzenden CDU-Vorsitz kämpft. Allerdings soll Spahn "vor allem von jungen CDU-Funktionären intern gedrängt" worden sein, die Zusammenarbeit aufzukündigen und als Solo-Kandidat ins Rennen zu gehen.

Jens Spahn attackiert Armin Laschet wegen Kampf um CDU-Vorsitz

Wenn man die Aussagen, die Jens Spahn im Podcast "Media Pioneer" getätigt hat, in Erinnerung behält, weiß man, wohin es Spahn ziehen könnte. "Ich traue mir den CDU-Vorsitz zu, aber auch alles was daraus folgt", erklärte er darin. "Ich will nicht, dass wir den Kanzlerkandidaten stellen, sondern den Kanzler.", dürfte sich mit dem Selbstverständnis der CDU decken. Doch angeblich betreibe Laschet seinem Partner Spahn zu wenig Wahlkampf. Wobei wir wieder bei "Bild"-Geheimplan für Spahn sind. Denn obwohl er den Kampf um den Parteivorsitz wohl vorerst nicht mehr für sich gewinnen könne, plane der Bundesgesundheitsminister schon für die Zukunft.

Medienbericht: Spahn denkt über Kanzlerkandidatur nach

Die könnte regelrecht rosig aussehen. Wie die "Bild" erfahren haben will, soll Spahn in den vergangenen Woche angeblich mit "verschiedenen einflussreichen CDU-Politikern und -Landesfürsten immer wieder seine künftige Rolle diskutiert" haben. Dabei habe Spahn "in verschiedenen Telefonaten" anklingen lassen, "dass er über eine Kanzlerkandidatur auch dann nachdenke, wenn Laschet den CDU-Vorsitz übernehmen sollte."

Nun ist laut nachdenken etwas anderes, als den aktiven Konflikt suchen. Wenn "seine [Spahn, Red.] Umfragewerte im März wesentlich besser sind als die von Laschet", würde Spahn einer Kanzlerkandidatur offen gegenüberstehen. So zitiert die "Bild" einen namentlich nicht genannten CDU-Landes-Fraktionschef. Aber: Wie "geheim" kann ein Plan schon sein, wenn man ihn in einem Podcast anklingen lässt...?

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/sba/news.de

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