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Wetter aktuell im Juli/August 2023: Sturmböen und Starkregen! Wetterdienst warnt vor Unwetter-Chaos

Statt hochsommerlicher Temperaturen erwartet Deutschland zum Start in den August stürmische Böen und Dauerregen. Wie das Wetter dank der Tiefs "Ventur" und "Wenzeslaus" wird, verrät die Prognose des Deutschen Wetterdienstes.

Schirm statt Sonnencreme: Zum Start in den August müssen Sommerfans weiter auf Sonnenschein und Hitze warten. (Foto) Suche
Schirm statt Sonnencreme: Zum Start in den August müssen Sommerfans weiter auf Sonnenschein und Hitze warten. Bild: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Wer sich zum Start in den Monat August 2023 auf Sonne satt und Temperaturen jenseits der 30-Grad-Celsius-Marke freut, wird bitterlich enttäuscht - stattdessen heißt die Devise "Schirm statt Sonnencreme". Was Deutschland nämlich ab Ende Juli fest im Griff hält, ist ein Sturmtief namens "Ventur", das einen ungemütlichen Wetter-Mix aus Sturmböen und heftigen Regenfällen mit sich bringt und Sommerfreuden mit den ersten Herbst-Boten verscheucht.

Wetter aktuell in Deutschlands: Tiefs "Ventur" und "Wenzeslaus" vermiesen Sommerfreude mit Sturm und Dauerregen

Das Tief "Ventur", das aktuell über Schottland hängt, bereitet Sonnenanbetern in Deutschland dieser Tage zusammen mit dem Tief "Wenzeslaus" großen Kummer. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte, sorgt das Tiefdruckgebiet für unbeständiges Wetter, das sich bereits am letzten Juli-Wochenende mit mäßig warmer und extrem feuchter Atlantikluft in Deutschland bemerkbar machte. Die teils kräftigen Schauer und Gewitter waren jedoch nur ein Vorgeschmack darauf, wie uns "Ventur" den Start in den August vermiest.

Am Sonntag (30.07.2023) verabschiedete sich Tief "Ventur" langsam in Richtung Skandinavien. Vor allem noch im Norden und Nordwesten sowie von der Lausitz bis zu den Alpen sorgte das Tief aber weiterhin für sehr wechselhaftes und windiges Wetter mit teils kräftigen Schauern und Gewittern. "In den übrigen Gebieten beruhigt sich das Wetter vorübergehend etwas - ohne aber, dass man von nennenswertem Zwischenhocheinfluss reden kann", so der DWD weiter. Die Höchstwerte lagen dabei laut DWD meist zwischen 20 und 26 Grad Celsius.

Mehr als 30 Liter Regen pro Quadratmeter möglich! Deutscher Wetterdienst warnt vor heftigen Niederschlägen im Norden

Der Start in die erste August-Woche gestaltet sich indes fast allerorten nass und bibberkalt. Die Ausläufer von Tief "Wenzeslaus" sorgen der DWD-Prognose zufolge speziell in der Nordhälfte in der Nacht zum Montag (31.07.2023) und am Montag selbst für länger anhaltende und kräftige Regenfälle. Betroffen sei vor allem das nördliche Niedersachsen bis nach Bremen und Hamburg. "Verbreitet fallen 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter binnen 24 Stunden, im benannten Schwerpunktstreifen teils über 30 Liter pro Quadratmeter." Dazu gesellen sich teils heftige Sturmböen, die Geschwindigkeiten von 80 Stundenkilometern, an der Nordseeküste gar bis zu 100 Stundenkilometern erreichen können.

Warnung vor Stark- und Dauerregen: Erste Augustwoche wird nass und kalt

Südlich des Mains bekomme man davon nicht viel mit. Dort bleibe es bei zeitweiligen Auflockerungen weitgehend trocken. "Allerdings wird spätestens zum Dienstag auch der Süden wieder nass", prognostiziert der DWD. Eine Umstellung der Wetterlage ist dem Meteorologen zufolge auch in der ersten Augustwoche nicht in Sicht, vielmehr sei mit weiteren heftigen Niederschlägen zu rechnen, die die Unwetter-Gefahr im Westen und Nordwesten Deutschlands ansteigen lassen. Bis zum ersten August-Wochenende verheißt die DWD-Prognose neben stürmischen Böen starke Gewitter, markanten Dauerregen mit Niederschlagsmengen jenseits der 30 Liter pro Quadratmeter binnen 24 Stunden und Temperaturen, die sich im Bereich von maximal 19 bis 27 Grad Celsius bewegen.

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/news.de/dpa

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