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Schock-Diagnose: Gefährlicher Pilzabszess im Gehirn! Mann (35) kämpft um sein Leben

Tyson Bottenus leidet an einer heimtückischen Wucherung. In seinem Gehirn hat sich ein Schimmelpilzabszess eingenistet. Ärzte versuchen nun das Wachstum aufzuhalten. Ob die Behandlung anschlägt und sein Leben rettet, ist unklar.

Ein 35-jähriger Mann hat eine Schimmel-Wucherung in seinem Gehirn. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein 35-jähriger Mann hat eine Schimmel-Wucherung in seinem Gehirn. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ SciePro

Tyson Bottenus (35) kämpft um sein Leben. Er leidet an einem Schimmelpilzabszess im Gehirn, der durch den schwarzen Schimmelpilz Cladophialophora bantiana verursacht wurde. Seine Prognose ist schlecht. Er hofft nun, dass ein neues Medikament das Wachstum stoppt. Über diesem Fall berichteten Ärzte in einer Studie auf dem Portal "NCBI".

Cladophialophora bantiana: Mann (35) leidet unter Schimmelpilzabszess im Gehirn

Während eines Urlaubs mit seiner Verlobten Liza in Costa Rica stürzte er beim Fahrradfahren auf einer staubigen Straße und schürfte sich dabei seinen Ellbogen auf. Wahrscheinlich hat er sich den schwarzen Schimmelpilz über die Wunde oder die Atemluft eingefangen. Als er wieder in Rhode Island war, löste der Abszess bei ihm zunächst eine schwere Migräne und eine Lähmung des Gesichts aus. Erst nach der dritten Hirnbiopsie konnten Ärzte den Erreger ermitteln. Tyson ist froh, dass er endlich weiß, woran er leidet. "Ich habe noch niemanden getroffen, der diese Krankheit hat", sagte Bottenus gegenüber der "DailyMail". Ich glaube, alle anderen, die diesen Pilz haben, sind leider tot."

Gefährlicher Schimmelpilz kann zum Tod führen

Eine Langzeitprognose ist in seinem Fall unmöglich, weil niemand weiß, ob der Pilz sich weiter ausbreitet. Er könnte sich auch in den Herzkammern einnisten, sagte der 35-Jährige. Die Sterblichkeitsrate liegt bei 65 Prozent. Laut United States National Library of Medicine gab es seit 1911 nur 120 Fälle in den USA.

"Die Ärzte konnten buchstäblich sehen, wie der Pilz in meinem Kopf wuchs", sagte Tyson Bottenus gegenüber der "Daily Mail". Es war toll, das herauszufinden, aber es ist nicht toll, dass ich einen Pilz im Kopf habe. Wie bekomme ich diesen Pilz wieder raus?" Operativ ist das nicht möglich, denn der Schimmelpilzabszess liegt zu tief im Gehirn. Ärzte versuchen das Wachstum mit Medikamenten aufzuhalten und operierten ihn zehnmal, damit zu viel Gehirnflüssigkeit abfließen konnte. Zudem wurde sein Rückenmark fünfmal punktiert.

Tyson Bottenus erleidet durch schwarzen Schimmelpilzabszess einen Schlaganfall

Zunächst erhielt er das SteroidDexamethason, um den Druck auf sein Gehirn zu senken, weil sich Rückenmarksflüssigkeit in seinem Gehirn ansammelte. Das Mittel konnte die Blut-Hirn-Schranke nicht durchbrechen. Tyson Bottenus setzte die Medikamente ab und erlitt wenig später einen Schlaganfall. Ärzte mussten ihn operieren, um seine Sehkraft zu erhalten.

Neues Medikament soll Pilzwachstum bekämpfen

Er nimmt gerade ein neues Medikament ein. "Wir haben herausgefunden, dass das Medikament in ausreichender Menge in mein Blut gelangt, aber wir wissen nicht, ob es in mein Gehirn gelangt", sagte er. "Wenn das der Fall ist, dann können wir den Pilz besiegen. Wenn nicht, dann müssen wir ein anderes Medikament ausprobieren." Ihm geht es aber gerade besser. Er kann sich auf sein Masterstudium konzentrieren und Zeit mit seiner Verlobten verbringen.

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/bua/news.de

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