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Schneechaos im Februar 2021: Verkehrschaos beruhigt sich! Dennoch "latente Gefahrenlage"

Nach den massiven Schneefällen zu Beginn der Woche in Deutschland sind Nah- und Fernverkehr weiterhin beeinträchtigt. Obwohl sich die Situation auf den Autobahnen allmählich entspannt, warnt die Polizei noch vor einer "latenten Gefahrenlage". Die aktuellen News zum Unwetter hier.

LKW's und Autos stehen auf der Autobahn 4 bei Gera im Stau. (Foto) Suche
LKW's und Autos stehen auf der Autobahn 4 bei Gera im Stau. Bild: dpa

Schnee und Eis haben den Straßenverkehr in vielen Regionen Deutschlands schwer getroffen. Es kam zu zahlreichen Unfällen und teils kilometerlangen Staus. Steckengebliebene Lastwagen blockierten nach heftigen Schneefällen die Autobahnen, etwa im Norden und Osten Hessens auf der A4 und der A7: "Die Lage ist katastrophal", sagte ein Sprecher der Polizei in Fulda am frühen Montagmorgen.

Winter-Chaos in Deutschland mit Eisregen, Schneechaos und Sturmböen

Am Montag über soll es mit hartem Winterwetter weitergehen: Der Deutsche Wetterdienst warnte in der Nacht vor teils kräftigen Schneefällen mit meist zehn bis 25 Zentimetern Neuschnee in der ersten Tageshälfte in der Mitte Deutschlands - betroffen sein sollten vor allem Nordosthessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Auch in anderen Bundesländern müssen die Menschen weiter mit Einschränkungen durch den Wintereinbruch rechnen.

Unwetter an der Nordsee: Hochwasser durch Ostwind

Menschen in Norddeutschland müssen sich auf Hochwasser an der Ostsee einstellen. Ein kontinuierlicher Ostwind bringt Wassermassen an die Ostseeküste, wie ein Meteorologe sagte. Für den Montag sei in der Kieler Bucht mit bis zu 80 Zentimeter höheren Wasserständen zu rechnen und auch in der Lübecker Bucht steige das Wasser deutlich an.

Unwetter in Deutschland - Wetter aktuell im Februar 2021

+++ 10.02.2021: Verkehrslage auf A2 beruhigt - Lastwagen parken auf Standstreifen +++

Auf der Autobahn 2 bei Bielefeld hat sich die Verkehrslage nach dem Schneechaos am Dienstag weitestgehend beruhigt. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, rollte der Verkehr am Mittwochmorgen. Derzeit bestehe aber noch eine "latente Gefahrenlage" durch Lastwagen, die auf dem Standstreifen parkten. Die Polizei in Bielefeld zählte demnach auf dem Streckenabschnitt zwischen der Landesgrenze zu Niedersachsen und Oelde auf der A2 abgestellte Lastwagen im "hohen zweistelligen Bereich".

Dabei handelt es sich laut Polizei um Lastwagen, deren Fahrer die zulässigen Lenkzeiten überschritten hatten und die Fahrzeuge abstellen mussten. Teilweise parkten die Wagen demnach stellenweise sogar in zweiter Reihe auf der Autobahn. In der Nacht hatte es laut Polizeisprecher auf der A2 keine Auffälligkeiten gegeben, nachdem sich am Abend die "letzten kleinen Reste" aufgelöst hatten.

+++ 09.02.2021: Hauptbahnhof Kassel wegen Schnee dicht - Einschränkung im Zugverkehr +++

Nach den starken Schneefällen ist der Hauptbahnhof in Kassel für den Zugverkehr gesperrt. Derzeit werde mit Hochdruck daran gearbeitet, den Betrieb wieder aufzunehmen, teilte ein Sprecher der Bahn am Dienstag mit. Der Schnee auf den Dächern der Bahnsteige müsse in mehreren Schichten abgetragen werden. Bis zum Mittwoch solle der Zugang zum Bahnsteig der Regiotram wieder freigegeben werden. Im Anschluss sollen dann die anderen Bahnsteige folgen. Zuvor hatte das Portal "hessenschau.de" berichtet, dass Statiker sich um die Stabilität der Dächer sorgen.

Nach Angaben des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) ist der Zugverkehr weiter beeinträchtigt. "Das betrifft weiterhin das gesamte Netz der Regiotram zwischen Kassel, Melsungen, Wolfhagen, und Hofgeismar. Dort wurde der Betrieb ebenfalls bis auf weiteres eingestellt", heißt es in einer Mitteilung. Nach wie vor seien noch nicht alle Strecken von Schnee und Eis befreit worden, auch gefrorene Weichen würden den Verkehr teilweise unmöglich machen.

+++ 09.02.2021: Anhaltendes Winterwetter sorgt erneut für Hunderte Unfälle in NRW +++

Wegen des Winterwetters hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen binnen 24 Stunden rund 900 Einsätze gehabt. Von Montagmorgen bis Dienstagmorgen (jeweils 6 Uhr) rückte sie landesweit zu rund 800 Unfällen auf verschneiten und glatten Straßen aus. Die Schäden summieren sich ersten Schätzungen zufolge auf 1,8 Millionen Euro, sagte eine Sprecherin der Landesleitstelle am Dienstag. In den allermeisten Fällen sei es bei Blechschäden geblieben, doch es habe auch Verletzte gegeben, hieß es in einer ersten Bilanz. Bereits am Wochenende hatte die Polizei nach Angaben aus dem Innenministerium rund 730 witterungsbedingte Unfälle registriert.

Verschneite Straßen und Autobahnen haben auch am Dienstagmorgen für anhaltende Probleme gesorgt. Unfälle und festsitzende Lkw verursachten insbesondere auf der A2 bei Bielefeld kilometerlange Staus. Bei eisiger Kälte saßen Autofahrer zum Teil seit Montagnachmittag in ihren Fahrzeugen fest.

+++ 09.02.2021: Polizei macht sich mit Hubschrauber Bild von A2 bei Bielefeld +++

Nach dem durch heftigen Schneefall ausgelösten Stau auf der A2 bei Bielefeld macht sich die Polizei am Dienstagmorgen mit Hilfe eines Hubschraubers ein Bild von der Lage. "In Fahrtrichtung Hannover fließt es wieder", sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Aber nur mit dem Blick von oben sei zu erkennen, wo es noch Probleme bei der Auflösung des Staus gebe. Zu Spitzenzeiten habe sich der Verkehr pro Fahrtrichtung auf rund 25 Kilometer gestaut. Betroffen waren laut Polizeisprecher Stefan Bökenkamp bis auf wenige Ausnahmen Lastwagen. Familien mit Kindern habe er in der Nacht nicht gesehen.

Fahrer und Mitfahrende verbrachten bei eisiger Kälte zum Teil die ganze Nacht in ihren festsitzenden Fahrzeugen. Bereits am Montagmittag waren Lastwagen auf der Autobahn wegen des Schnees stecken geblieben. Die Polizei richtete eine Umleitung über die A33 ein, dennoch entspannte sich die Lage in der Nacht auf verschneiten und vereisten Fahrbahnen nicht. Die Rastplätze waren überlastet.

+++ 09.02.2021: Schnee-Chaos auf der A2 - zahlreiche Notrufe in der Nacht +++

Wegen des Schnee-Chaos auf der A2 sind in der Nacht zum Dienstag bei der Polizei in Minden (NRW) zahlreiche Notrufe liegengebliebener Autofahrer eingegangen. "Manche hatten keinen Sprit mehr, manche wollten nur Informationen, wann es endlich weitergeht", sagte ein Sprecher der Polizei Minden-Lübbecke. Beamte seien am Autohof Porta Westfalica an der A2 im Einsatz gewesen, weil der völlig überfüllt gewesen sei. "Da ging es wohl drunter und drüber", sagte der Sprecher. Die massiven Stauungen wirkten sich auch am Morgen noch auf die umliegenden Straßen aus. So habe der Verkehr in Richtung Bad Oeynhausen sich so stark zurückgestaut, dass ein Tunnel wegen der erhöhten Abgaswerte gesperrt werden musste. Dort hatten zahlreiche Fahrer versucht, den Autobahnstau zu umfahren.

+++ 09.02.2021: Wegen Schnee und Eis keine Starts und Landungen am Flughafen Dortmund +++

Wegen Schnee und Eis auf der Landebahn starten und landen auch am Dienstag am Flughafen Dortmund keine Flugzeuge. Wie schon am Montag sei der Flugbetrieb ausgesetzt, teilte der Flughafen mit. Die geplanten Flüge werden zu anderen Flughäfen umgeleitet. Mit der Entscheidung wolle man den Fluggästen Planungssicherheit geben, so dass keiner umsonst anreisen müsse. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Situation in den Griff zu bekommen", so der Flughafen am Morgen beim Kurznachrichtendienst Twitter.

+++ 09.02.2021: Bielefeld kurz vor Katastrophenfall +++

Bielefeld schlägt Alarm:„Wenn es jetzt nicht langsam aufhört zu schneien, haben wir einen Katastrophenfall", erklärte Winterdienstleiter Matthias Husemann gegenüber der "Neuen Westfälischen". Seine Mitarbeiter arbeiteten 14-Stunden-Schichten und hätten ihre "Kapazitätsgrenzen erreicht". Doch der Winterdienst darf eigentlich nicht verschnaufen, denn noch sind nicht alle Straßen frei. Husemann hofft, dass am Dienstag kein Neuschnee mehr fällt. "Dann schaffen wir heute die Hauptstraßen und im Laufe des Mittwochs die Nebenstraßen."

Da der Öffentliche Nahverkehr ausgefallen ist, konnten auch viele Retter nicht dorthin gelangen, wo sie gebraucht werden. Es wurde Ersatzpersonal eingesetzt. Alle Fahrzeuge seien im Einsatz. Der Polizeisprecher bat die Bürger der Stadt: „Wenn es Ihnen möglich ist, bleiben Sie zu Hause".

+++ 09.02.2021: Winterwetter bremst weiter Fern- und Regionalverkehr +++

Bei der Bahn gibt es auch am Dienstag wegen des Winterwetters Verspätungen und Zugausfälle. Zwar arbeiteten Einsatzkräfte mit Hochdruck daran, insbesondere die Hauptstrecken von Schnee und Eis zu befreien. Vielerorts erschwerten starke Schneefälle, Schneeverwehungen und Frost aber die Arbeiten, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Besonders betroffen seien im Fernverkehr die Verkehrsknoten Dortmund, Hannover, Kassel, Erfurt und Halle/Leipzig. Auf mehreren Strecken fahren keine Fernzüge, etwa zwischen Hannover und Köln, von Hamburg in Richtung München, Dortmund, Köln, Kiel, Lübeck und Westerland sowie von Dresden in Richtung Leipzig, Frankfurt, Hannover und Köln. Auf anderen Abschnitten ist das Angebot stark eingeschränkt, etwa zwischen Berlin und Hannover, zwischen Berlin und München sowie zwischen Hamburg und Frankfurt.

Fahrgäste können ihre nicht genutzten Fernverkehrsfahrkarten für Fahrten von 6. bis 9. Februar noch sieben Tage nach Störungsende nutzen oder kostenfrei stornieren.

Im Regionalverkehr gibt es laut Bahn starke Einschränkungen im Großraum Hannover und Bremen sowie im nördlichen Nordrhein-Westfalen, außerdem in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. In Süddeutschland seien leichte Einschränkungen zu erwarten.

+++ 09.02.2021: Lastwagenfahrer stecken die ganze Nacht auf Bundesstraße fest +++

Wegen Bergungsarbeiten nach einem wetterbedingten Unfall sind mehrere Lastwagenfahrer zum Teil die gesamte Nacht auf der Bundesstraße 4 steckengeblieben. Wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag mitteilte, kamen auf hessischer Seite der BAB4 Richtung Frankfurt zwischen Wildeck-Ost und Wildeck-Hönebach mehrere Lastwagen wegen Schnee und Glätte nicht weiter. Der Rückstau gehe mehrere Kilometer bis über die Landesgrenze nach Thüringen, hieß es. Die Fahrer sollten vom Deutschen Roten Kreuz und dem Rettungsdienst mit Decken und warmen Getränken versorgt werden. Auf hessischer Seite kümmere sich das Technische Hilfswerk um die Fahrer.

+++ 09.02.2021: Chaos auf A2 in NRW - Fahrer müssen auch nachts im Stau ausharren +++

Der durch heftigen Schneefall ausgelöste Stau auf der A2 bei Bielefeld hat sich auch bis zum frühen Dienstagmorgen nicht aufgelöst. Fahrer und Mitfahrende verbrachten bei eisiger Kälte zum Teil die ganze Nacht und damit mehr als zwölf Stunden in ihren fest sitzenden Fahrzeugen. Bereits am Montagmittag waren Lastwagen auf der Autobahn wegen des Schnees stecken geblieben. Der Rückstau zog sich zwischenzeitlich über 37 Kilometer. Die Autobahn wurde in beiden Fahrtrichtungen gesperrt - insgesamt bildeten sich rund um Bielefeld zeitweise mehr als 70 Kilometer Stau.

Trotz einer Umleitung über die A33 entspannte sich die Lage in der Nacht zu Dienstag kaum, wie eine Polizeisprecherin sagte. "Es wird noch sehr lange dauern, bis sich das Knäuel aufgelöst hat", sagte die Sprecherin. Der ADAC empfahl, den Bereich weiträumig zu umfahren. Alle Rastplätze seien ausgelastet.

Etwas weniger dramatisch war die Lage laut Polizei bei Dortmund, wo die A2 ebenfalls gesperrt wurde. Auf der Fahrbahn in Richtung Oberhausen hatten sich am Montagnachmittag Dutzende Lastwagen festgefahren, die vom Technischen Hilfswerk befreit werden mussten, wie die Polizei mitteilte. Zwischenzeitlich zog sich der Rückstau nach Angaben des Lagezentrums zehn Kilometer lang, löste sich in der Nacht jedoch auf. Die Polizei registrierte 340 Verstöße gegen ein Lkw-Fahrverbot - eigentlich durften Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen bis 22 Uhr nicht auf der Autobahn unterwegs sein.

Die Polizei warnte beim Kurznachrichtendienst Twitter davor, die A2 in Richtung Oberhausen zu befahren. Die Fahrbahnen seien "spiegelglatt". Das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr kümmerten sich bei beiden Staus um die Fahrer und verteilten heiße Getränke.

+++ 08.02.2021: Deutscher Wetterdienst: Nach Schneechaos kommt Frost +++

Wer vor allem im nördlichen Teil Deutschlands viel Zeit mit Schneeschippen verbracht hat, kann aufatmen: Der Schneefall geht in den kommenden Tagen im Vergleich zum Wochenende klar zurück. Winterlich bleibt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) dennoch - vor allem in den Abend- und Nachstunden.

Hoch "Gisela" beschert reichlich Frost, nur wenige Gebiete bleiben zumindest tagsüber frostfrei, so die DWD-Meteorologen. Am Dienstag herrsche fast überall Dauerfrost von minus 5 bis minus 10 Grad. In der Mitte Deutschlands kann das Thermometer sogar auf minus 15 Grad sinken.

Für die kommenden Tage gilt: Herrschen tagsüber Eisfach-Temperaturen, erinnern die Werte nachts eher an Gefriertruhen. In der Mitte und im Osten Deutschlands dürften Nachtfröste von minus 18 Grad keine Seltenheit sein. Wer morgens früh nach draußen muss, sollte bei der Kleidung besser noch eine Extraschicht drauflegen, denn bei Wind kann die gefühlte Temperatur auch minus 30 Grad betragen.

Nur an den Küsten und im Süden betragen die Tiefstwerte in der ersten Wochenhälfte maximal minus 5 Grad. Bis zur zweiten Wochenhälfte werden aber auch sie vom eisigen Griff des Hochs "Gisela" erfasst. Mit Schnee und Schneeschauern ist hingegen nur noch gelegentlich zu rechnen. Am ehesten könnte es am Dienstag nördlich von Hamburg noch einmal kräftiger schneien.

+++ 08.02.2021: Bis zu 50 Zentimeter dicke Schneedecke in Niedersachsen +++

Der massive Wintereinbruch hat die Mitte und den Süden Niedersachsens weitgehend in eine weiße Winterlandschaft mit einer bis zu 50 Zentimeter dicken Schneedecke verwandelt. Örtlich könnten sich die Schneemassen durch Verwehungen noch höher türmen, sagte Manno Peters, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, am Montag in Hamburg. In Braunlage im Harz registrierte der DWD an einer Station am Montagmittag eine Schneehöhe von knapp 50 Zentimetern - bis Samstagmorgen lagen dort lediglich 16 Zentimeter. Vorerst ist laut DWD noch kein ein Ende des Schneetreibens in Sicht: Insbesondere im Süden Niedersachsens zwischen Harz und Solling soll es bis Dienstagmorgen weitere Schneefälle geben - 15 Zentimeter Neuschnee könnten dann laut Prognose dort noch dazu kommen.

+++ 08.02.2021: Fast 700 THW-Helfer bundesweit im Einsatz +++

Das Technische Hilfswerk (THW) ist nach dem heftigen Wintereinbruch bundesweit vielerorts im Einsatz. Aufgrund von Schneefall, Schneeglätte, Eisregen und Blitzeis waren in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 685 Helfer aus 64 Ortsverbänden im Einsatz, wie eine Sprecherin der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk am Montagvormittag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Teilweise dauerten die Einsätze noch an. Die Aufgaben seien vielfältig und reichten vom Freiräumen von Straßen über das Enteisen von Gleisen, der Bergung von Lkw und dem Freiräumen von Gebäudedächern bis hin zum Transport von Lebensmitteln für Klinken. Die meisten der THW-Einsätze seien bereits beendet. Aktuell sei noch mit weiteren Einsätzen insbesondere in den Bundesländern Sachsen und Thüringen sowie Bayern aufgrund von Neuschnee und Glätte zu rechnen.

+++ 08.02.2021: Lkw-Fahrverbot auf Autobahnen rund um Osnabrück verlängert +++

Das unwetterbedingte Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen auf den Autobahnen bleibt rund um Osnabrück bis zum späten Montagabend (0.00 Uhr) bestehen. Das Verbot betreffe weiterhin die A1, die A30 und die A33, wie die Polizei Osnabrück mitteilte. "Vermeidet bitte weiterhin alle nicht notwendigen Fahrten", hieß es in einem Tweet der Beamten auf Twitter. Für die Autobahnabschnitte im Emsland und in der Grafschaft Bentheim, wo das Verbot zunächst auch galt, lief die Regelung am Mittag aus. "Die Straßen sind soweit frei", sagte eine Sprecherin der Polizei Emsland.

Trotz eines Verbots für den Schwerlastverkehr wegen des Schnee-Unwetters waren am Montagmorgen auf den Autobahnen um Osnabrück vereinzelt Lastwagen unterwegs. "Ganz verhindern können wir es nicht", sagte ein Sprecher der Polizei Osnabrück.

+++ 08.02.2021: Frostige Nacht erwartet - bis minus 20 Grad möglich +++

Schnee und eisige Kälte bestimmen weiter das Wetter. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Berlin und Brandenburg erwartete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag weitere Schneefälle, die zusätzlich zum Schnee vom Wochenende noch einmal zwischen drei und 15 Zentimeter Zuwachs an Schneehöhe erwarten ließen. Immerhin: Bei nachlassendem Wind werde voraussichtlich auch die Gefahr von Schneeverwehungen zurückgehen, hieß es am Montagvormittag.

Nachts drohen demnach allerdings Glätte durch Schnee und überfrierende Nässe. Zudem dürfte es in den Abend und vor allem in den Nachtstunden draußen ungemütlich werden. Zwar soll es - abgesehen von der Ostsee bis in den Hamburger Raum - deutlich weniger schneien, doch dafür sinkt die Temperatur vielerorts kräftig nach unten. Mit Ausnahme des Südwestens herrscht überall Frost, der vor allem in der Mitte des Landes streng ausfällt. Örtlich sind sogar Tiefstwerte zwischen minus 15 und minus 20 Grad möglich.

+++ 08.02.2021: Flugbetrieb in Dortmund vorübergehend ausgesetzt +++

Weil die Start- und Landebahn vereist ist, hat der Flughafen Dortmund den Flugbetrieb vorübergehend eingestellt. Voraussichtlich bis 13.00 Uhr könnten keine Maschinen starten und landen, teilte der Flughafen am Montag mit. Maschinen mit Ziel Dortmund würden nach Köln/Bonn umgeleitet, sagte eine Sprecherin. Dort, wie auch am größten Flughafen in Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, lief der Flugbetrieb am Montagvormittag ohne Beeinträchtigungen. Wie es in Dortmund weitergeht, war nach Angaben der Sprecherin zunächst nicht abzusehen.

+++ 08.02.2021: Technisches Hilfswerk leistet Akkordarbeit im Schneesturm +++

Dauereinsatz für Freiwillige: Das Technische Hilfswerk (THW) hat während des Schneesturms in Niedersachsen und Bremen Rettungsdienste durch den Schnee gelotst, Schienen enteist, Dächer von Schneelasten befreit und Fahrzeuge aus den Schneemassen gezogen. Die THW-Kräfte in Salzgitter begleiteten die Rettungswagen, um diese notfalls freizuschleppen, wie das THW am Montag mitteilte.

Viele Ortsverbände wurden demnach von der Polizei angefordert, um Autobahnauffahrten- und abschnitte zu sperren, weil die Spuren nicht mehr befahrbar waren. Zur Unterstützung der Polizei schleppten die THW-Kräfte festgefahrene Fahrzeuge auf Autobahnen frei. In Osnabrück übernahmen die Helferinnen und Helfer den Transport von Lebensmitteln für ein Klinikum, weil der Lieferdienst wegen der Schneelage nicht zur Klinik fahren konnte. Stundenlang seien Einsatzkräfte der Ortsverbände Delmenhorst, Bremen, Osterholz-Scharmbeck und Bassum im Einsatz gewesen, um Weichen zu enteisen.

Das THW, die Zivilschutzorganisation des Bundes, wird seit 70 Jahren hauptsächlich von Ehrenamtlichen getragen. Rund 80 000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind der Organisation zufolge bundesweit in 668 Ortsverbänden aktiv. In Niedersachsen und Bremen seien 11 000 THW-Kräfte in 79 Ortsverbänden organisiert.

+++ 08.02.2021: Toter im Schneetreiben in der Bielefelder Innenstadt gefunden +++

In der Bielefelder Innenstadt hat die Polizei am Morgen im Schneetreiben einen Toten gefunden. Nach Angaben eines Sprechers in der nordrhein-westfälischen Stadt sind die Umstände derzeit noch offen. Unklar sei demnach noch, ob es sich um einen medizinischen Notfall handelt oder ob die Person in dem Unwetter erfroren ist. Die Ermittlungen der Kollegen vor Ort seien noch nicht abgeschlossen.

+++ 08.02.2021: Lastwagen blockieren Autobahnen in Hessen +++

Steckengebliebene Lastwagen haben nach heftigen Schneefällen im Norden und Osten von Hessen mehrere Autobahnen blockiert. "Die Lage ist katastrophal", sagte ein Sprecher der Polizei in Fulda am frühen Montagmorgen. In vielen Bereichen würden die Lastwagen und Autos seit sechs Stunden im Stau stehen, und es gehe nicht vorwärts oder rückwärts. Besonders betroffen seien die A7 und A4. "Alles rund um das Kirchheimer Dreieck ist dicht", sagte der Sprecher. Lastwagenfahrer sollten die Autobahnen nicht mehr befahren. Es sei noch nicht abzusehen, wann die Fahrbahnen wieder frei seien.

Im Norden Hessens standen Lastwagen quer. Auf der Autobahn 7 sei es zwischen Lutterberg und Homberg dicht, sagte ein Sprecher der Polizei Kassel. Die Räumfahrzeuge würden kaum durchkommen.

+++ 08.02.2021: Lastwagen bleiben im Schnee auf A6 bei Nürnberg stecken +++

Auf der Autobahn 6 bei Nürnberg sind am Sonntagabend Lastwagen im Schnee vor einer Anhöhe stecken geblieben. Insgesamt kamen 150 Lkw zwischen der Anschlussstelle Roth und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd zum Stehen, wie die Polizei mitteilte. Das Technische Hilfswerk musste die Fahrzeuge zum Teil befreien. Es bildete sich ein Rückstau, da die Fahrbahnen in Richtung Amberg zeitweise blockiert waren.

+++ 08.02.2021: Schulausfall in mehreren bayerischen Landkreisen wegen Wintereinbruch +++

Wegen des erwarteten Wintereinbruchs fällt am Montag der Unterricht in mehreren bayerischen Landkreisen aus. In Würzburg, Schweinfurt (jeweils Stadt und Landkreis) sowie im Landkreis Bad Kissingen gibt es keinen Unterricht, wie am Sonntag auf dem Meldeportal des Bayerischen Kultusministeriums zu lesen war. Der Landkreis Rhön-Grabfeld verzichtet auf Präsenzunterricht und Notbetreuung an allen Schulen. Distanzunterricht soll jedoch stattfinden. Distanzunterricht soll jedoch stattfinden. Gleiches gilt für den Landkreis Kitzingen sowie Stadt und Landkreis Bamberg.

Nach viel Schnee in Teilen Deutschlands ist ab Montag voraussichtlich auch Nordbayern vom Wintereinbruch betroffen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor gebietsweise bis zu 25 Zentimeter Neuschnee innerhalb von zwölf Stunden vor allem in Nordbayern. Verbreitet seien ansonsten 10 bis 15 Zentimeter Schnee möglich. Betroffen seien vor allem in den Regionen Ober- und Unterfranken.

+++ 08.02.2021: Unfallserie auf Autobahnen bei Mönchengladbach - Neun Verletzte +++

Bei einer Unfallserie wegen Glatteis auf den Autobahnen 52 und 61 rund um Mönchengladbach sind neun Menschen verletzt worden. Bei der ersten Kollision am Sonntagnachmittag fuhren drei Autos auf der A61 in Richtung Venlo aufeinander auf, wie die Polizei mitteilte. Zwei Menschen wurden verletzt. Später geriet ein anderes Auto ins Schleudern und krachte in einen Streifenwagen, der den ersten Unfall absicherte. Rettungskräfte brachten vier Verletzte ins Krankenhaus. Kurz nach dieser Kollision hatte ein Wagen auf der A52 kurz vor dem Autobahnkreuz Neersen einen wetterbedingten Unfall. Die drei Insassen mussten ebenfalls behandelt werden.

+++ 08.02.2021: Wetterdienst: Schneefall lässt nachts nach - Neue Flocken am Montag +++

In Niedersachsen soll der Schneefall in der Nacht zum Montag zunächst nachlassen - es wird aber erwartet, dass in den Morgenstunden von Süden her neue Flocken aufziehen. In einem Gebiet ab Göttingen und weiter gen Norden werde es dann erneut 5 bis 15 Zentimeter Neuschnee - verteilt über etwa acht Stunden - geben, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntagabend in Hamburg. "Es wird dort zu Verkehrsbehinderungen kommen." Der stürmische Wind bleibe insbesondere an der Küste erhalten. Es bestehe weiter die Gefahr von Schneeverwehungen.

+++ 08.02.2021: Flughafen BER kämpft gegen Schnee und Eis - Einige Verspätungen +++

Der Hauptstadt-Flughafen BER hat sich am Wochenende seiner ersten harten Winter-Bewährungsprobe stellen müssen. "Wir räumen, räumen, räumen", sagte eine Flughafensprecherin am Sonntag in Berlin. Insgesamt seien 40 Spezialfahrzeuge und -geräte gegen Schnee und Eis im Einsatz. Geräumt werde auf einer Fläche von 350 Hektar auf der nördlichen Start- und Landebahn, den Rollwegen und dem Vorfeld.

Je Schicht seien 40 Mitarbeiter unterwegs. Bis Sonntagnachmittag sei alles problemfrei gelaufen, sagte die Sprecherin. Lediglich einige Flüge hätten wegen der Räumungsarbeiten Verspätungen zwischen zehn und 45 Minuten. Flugzeuge mussten enteist werden. Wegen der Corona-Pandemie verzeichnet der BER zur Zeit einen deutlichen Rückgang bei der Zahl der Starts und Landungen. Im Januar waren es rund 4000 - annähernd 80 Prozent weniger im Vergleich zum Januar 2020 mit fast 20 000 Flugbewegungen auf den Berliner Flughäfen.

+++ 08.02.2021: Kälte-Hammer friert Deutschland ein: Extrem-Wetter hält weiter an +++

Wer gehofft hatte, dass sich das Extrem-Wetter nach dem Schneesturm am Wochenende aus Deutschland verabschieden würde, der hat sich geirrt. Auch in der kommenden Woche hat der Winter Deutschland fest im Griff. Polarwirbel sorgen für extreme Kälte. Wetter-Experten warnen vor bis zu minus 20 Grad. Die ausführliche Wetter-Prognose finden Sie hier.

+++ 07.02.2021: Verkehrsminister Scheuer: Am Montag lieber zu Hause bleiben +++

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat den vom Schneechaos betroffenen Menschen in Deutschland geraten, am Wochenbeginn besser zu Hause zu bleiben. Man könne nicht garantieren, im Laufe des Montags den Bahnverkehr wieder zum Laufen zu bekommen, sagte Scheuer nach einer Lagebesprechung am Sonntag bei "Bild live".

Das Thema Glatteis werde weniger, aber der Schnee höre nicht auf. Der Wind mache "megamäßig" Probleme, vor allem mit Schneeverwehungen. Betroffen seien auch die Autobahnen und die Bahn. Das heiße, in Absprache mit dem Arbeitgeber "lieber zu Hause bleiben", so der Minister. Heftige Schneefälle hatten am Sonntag den Bahn- und Straßenverkehr teilweise lahmgelegt.

+++ 07.02.2021: Wetterdienst: NRW-Unwetterwarnung wird wohl gegen 21 Uhr aufgehoben +++

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht davon aus, dass die Unwetterlage im Norden Nordrhein-Westfalens am Sonntagabend gegen 21.00 Uhr endet. Der Schneefall schwäche sich allmählich ab, sagte Maria Hafenrichter vom DWD in Essen am Nachmittag. Verwehungen seien wegen kräftigen Windes im nördlichen Münsterland und in Ostwestfalen weiterhin möglich. Am Abend werde der Wind aber nachlassen. Allerdings werden in der Nacht auf Montag in Westfalen neue, mäßige Schneefälle mit fünf bis zehn Zentimetern Neuschnee erwartet. Hafenrichter sprach jedoch von einer "deutlichen Wetterberuhigung".

+++ 07.02.2021: Wind schiebt Zwillingskinderwagen in Teich - Mutter rettet Kinder +++

Ein Zwillingskinderwagen ist wegen des starken Windes in einem Garten in Hamburg ins Rollen gekommen und in einen Teich gefahren. Dabei sei einer der 22 Monate alten Jungen mit dem Kopf kurz unter Wasser geraten, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Hamburg. Die Mutter habe ihr Kind sofort aus dem Teich gezogen. Ein Nachbar habe sich den zweiten Jungen geschnappt, der nur mit dem Unterkörper in dem eiskalten Wasser gelandet war. Die Kinder seien direkt in die Wohnung gebracht und versorgt worden. Ein mit dem Rettungshubschrauber eingeflogener Notarzt habe anschließend die Zwillinge in Augenschein genommen und keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen festgestellt.

Die Mutter sei nur einen kurzen Moment unaufmerksam gewesen, als sich der Doppelwagen bedingt durch den Wind in Bewegung setzte und auf dem leicht abschüssigen Gelände in Hamburg-Nienstedten Fahrt aufnahm, sagte der Polizeisprecher weiter. Die Mutter sei sofort hinterher gerannt und ins Wasser gegangen, um ihre Kinder zu retten.

+++ 07.02.2021: Deutsche Bahn stellt Nahverkehr in Westfalen weitgehend ein +++

Wegen des Schnee-Unwetters hat die Deutsche Bahn ihren Nahverkehr in Westfalen bis auf wenige Ausnahmen eingestellt. Wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte, fallen bis auf weiteres witterungsbedingt folgende Linien aus: RE2, RE17, RE18, RE42 sowie zahlreiche Regionalbahn- und S-Bahn-Linien. Hinzu kamen Oberleitungsstörungen auf den Strecken zwischen Duisburg und Krefeld, Hagen und Wuppertal, Witten und Hagen sowie Duisburg und Essen. Auf betroffenen Streckenabschnitten seien derzeit keine Zugfahrten möglich, es komme zu Verspätungen und Teilausfällen. "Bisher haben wir leider keine Informationen zur Dauer der Störung", hieß es.

+++ 07.02.2021: Sechs Menschen aus Schwebebahn in Wuppertal befreit+++

Einsatzkräfte haben sechs Menschen aus einer Schwebebahn in Wuppertal befreit. Die Bahn konnte durch das eisige Wetter nicht mehr fahren und sei stehen geblieben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Die Fahrgäste wurden mit Drehleitern aus luftiger Höhe befreit. Alle seien unverletzt. Wann die Bahn wieder fahren würde, konnte der Sprecher nicht sagen.

+++ 07.02.2021: Mehr als 55 Sattelzüge hängen bei Eis und Schnee fest +++

Wegen starken Schneefalls bei Minustemperaturen ist der Lastwagenverkehr auf den Autobahnen in Osthessen in der Nacht zum Sonntag zeitweise zum Erliegen gekommen. Mehr als 55 Sattelzüge hätten aufgrund der glatten Fahrbahn und ihres Gewichts die Steigungen nicht überwinden können, teilte die Polizei in Bad Hersfeld am Sonntag mit.

In der Steigungsstrecke im Knüllwald zum 448,1 Meter hohen Pommer in Richtung Kassel sei der Verkehr von Mitternacht bis vier Uhr morgens komplett zum Erliegen gekommen. 35 Sattelzüge hatten sich auf allen drei Fahrspuren aufgrund der Schneeglätte festgefahren. Mehrere Streifen der Autobahnpolizei und Streufahrzeuge konnten den Verkehr nach vier Stunden wieder zum Fließen bringen. In der Gegenrichtung war die Steigungsstrecke zum Pommer für etwa zwei Stunden blockiert - zehn Sattelzüge hatten sich festgefahren.

Etwa zehn Sattelzüge waren zuvor an der Autobahn 7 nahe Kirchheim liegen geblieben. Die anderen Fahrbahnen hätten weiter befahren werden können. Die Steigung nach Friedewald auf der Autobahn 4 konnten ebenfalls mehrere Sattelzüge nicht überwinden. Sie blockierten die Autobahn aber nicht vollständig.

+++ 07.02.2021: DWD warnt: Schneesturm noch nicht vorbei, Sturmböen bis 70 km/h +++

Bis zu 32 Zentimeter Neuschnee, Windböen von bis zu 80 Kilometern pro Stunde und meterhohe Verwehungen: Der erwartete Schneesturm hat vor allem die Mitte Deutschlands getroffen - und er ist noch nicht ausgestanden. "Hotspots sind der Niederrhein, das Münsterland, Ostwestfalen, das nördliche Thüringen, das südöstliche Niedersachsen und das südliche Sachsen-Anhalt", sagte Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Sonntagmorgen.

"Der Schneesturm ist noch nicht vorbei." Mit fünf bis zehn Zentimetern Schnee, lokal auch bis zu 20 Zentimetern müsse im Laufe des Sonntags noch gerechnet werden. Der Wind halte auch weiterhin an mit Sturmböen von bis zu 70 Kilometern pro Stunde. "Das ist auf keinen Fall durchgestanden. Damit müssen wir bis heute Abend warten."

Der Norden von Nordrhein-Westfalen, das südliche Niedersachsen, das nördliche Thüringen und Sachsen-Anhalt seien in den nächsten Stunden besonders betroffen. In der Nacht werde es im Norden Bayerns, im Süden Thüringens und in Südwest-Sachsen schneien. Die Meteorologen rechnen mit 10 bis 25 Zentimetern Neuschnee in zwölf Stunden. "Aber ohne dicke Winde."

+++ 07.02.2021: Lage auf NRW-Autobahnen spitzt sich durch Schneeverwehungen zu +++

Heftige Schneeverwehungen sorgen in Teilen Nordrhein-Westfalens zunehmend für Probleme auf den Autobahnen. Einige Strecken waren gesperrt, anderswo ging es nur im Schneckentempo voran. Auf den Autobahnen in den Regierungsbezirken Münster und Detmold ordneten die Behörden ein Fahrverbot für Lastwagen ab 7,5 Tonnen an. Es gelte vorerst bis 12.00 Uhr, sagte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei am Sonntagmorgen.

In Bielefeld sperrte die Polizei die Autobahn 2 am Bielefelder Berg. Weil starker Wind immer neuen Schnee auf die Fahrbahn wehte, kamen die Räumfahrzeuge nicht hinterher. Der Deutsche Wetterdienst hatte im Vorfeld bereits gewarnt, dass vor allem Schneeverwehungen zu Problemen führen könnten. Ein starker Ostwind wehte den vielen Neuschnee aus der Nacht immer wieder auf die gerade geräumten Fahrbahnen.

Auch im Bielefelder Stadtgebiet waren zahlreiche Straßen nicht passierbar. Autos seien in tiefen Schneewehen steckengeblieben, berichtete ein dpa-Fotograf.

Auf vielen Autobahnen vor allem im Münsterland, in Ostwestfalen und im Ruhrgebiet kam es nach Angaben der Verkehrszentrale NRW zu Staus und Verzögerungen - Autos konnten vielerorts nur sehr langsam fahren. "Wo der Räumdienst war, türmt sich kurze Zeit später wieder der Schnee", berichtete eine dpa-Reporterin aus dem Kreis Minden-Lübbecke im äußersten Nord-Osten Nordrhein-Westfalens.

+++ 07.02.2021: Berlin, Hamburg, NRW: Schneefall behindert Fernverkehr der Bahn +++

Wegen heftiger Schneefälle kommt es am Sonntag auch im Fernverkehr der Bahn zu größeren Einschränkungen. Züge verkehrten derzeit nicht zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen sowie zwischen Hamburg und Hannover - zwischen Hamburg und Berlin komme es zu Einschränkungen, wie die Deutsche Bahn am Morgen mitteilte. Nicht vom Fernverkehr angefahren werde die Region Leipzig/Halle. "Besonders starker Wind und Schneeverwehungen machen den Einsatzkräften zu schaffen."

In NRW und Niedersachsen war bereits zuvor von Problemen im Regionalverkehr berichtet worden. «In Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen ist der Zugverkehr durch starken Schneefall beeinträchtigt» hieß es nun weiter. Die Situation an den Bahnhöfen sei aber ruhig. Die meisten Menschen hätten sich an die Empfehlung des Deutschen Wetterdienstes gehalten und seien zuhause geblieben.

+++ 07.02.2021: Wintereinbruch führt zu 222 Unfällen in NRW +++

Dichter Schneefall und Glätte haben am Wochenende den Verkehr in Nordrhein-Westfalen teilweise lahmgelegt. Seit Samstagnachmittag sei es zu bislang 222 Unfällen aufgrund des Wetters gekommen, sagte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei am frühen Sonntagmorgen. Dabei seien zwei Menschen schwer und 26 leicht verletzt worden. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa eine Million Euro. Der "WDR" hatte zuvor berichtet.

In Münster wurde wegen der starken Schneefälle ein Fahrverbot für Lastwagen ausgesprochen. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei am Sonntagmorgen. Außerdem wurde der gesamte Busverkehr vorerst eingestellt.

Die Winterdienste waren in Nordrhein-Westfalen auf einen der größten Einsätze seit Jahren eingestellt. Behörden hatten appelliert, dass Autofahrer, wenn überhaupt nötig, nur mit vollem Tank, Winterreifen und Decken zum Wärmen loszufahren sollten.

+++ 07.02.2021: Eisregen-Alarm und Schneechaos: Alarmstufe Rot in DIESEN Regionen +++

In Teilen Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens und Sachsen-Anhalts galt bereits am Samstag die Höchste Warnstufe des DWD. In der Nacht und auch bis Sonntagabend rechneten die Meteorologen von Westen nach Osten, von Bocholt bis Magdeburg mit starkem Schneefall und extremen Schneeverwehungen. In der nördlichen Mitte Deutschlands sei mit 15 bis 40 Zentimeter Neuschnee und Schneeverwehungen bis über einen Meter zu rechnen. Bäume könnten unter der Schneelast zusammenbrechen, Straßen und Schienenwege unpassierbar werden.

In weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen und Bayern soll es Glatteis geben. "Fahren Sie nur mit Winterausrüstung und vermeiden Sie grundsätzlich Autofahrten!", hieß es in der amtlichen Warnmeldung des DWD vom Samstag. Heftige Schneefälle führten in Thüringen bereits vielerorts zu Unfällen auf glatten Straßen. Es sei aber meist bei Blechschäden geblieben, hieß es am Samstagabend von der Landespolizeidirektion.

Am Alpenrand gab es Warnungen vor schweren Sturmböen, im Norden und der Mitte vor Sturm- und Windböen.

+++ 07.02.2021: Heftiger Schneefall: Münster stellt Busverkehr komplett ein +++

Wegen des heftigen Wintereinbruchs hat die Stadt Münster ihren Busverkehr am Sonntagmorgen komplett eingestellt. "Schnee und glatte Straßen machen eine sichere Fahrt unmöglich", teilten die Stadtwerke am Sonntagmorgen mit. Die Entscheidung gelte "bis auf Weiteres" - man werde die Wetterlage genau beobachten. In Münster waren in der Nacht zum Sonntag innerhalb kurzer Zeit 20 bis 30 Zentimeter Schnee gefallen.

+++ 07.02.2021: Wintereinbruch sorgt für Probleme im Bahnverkehr in NRW +++

Bei der Bahn in Nordrhein-Westfalen gibt es vor allem im Ruhrgebiet erste Probleme durch den heftigen Wintereinbruch. An mehreren Stellen seien Oberleitungen beschädigt worden, sagte eine Bahn-Sprecherin im Sonntagmorgen. Das betreffe etwa die wichtige Strecke zwischen Duisburg und Essen. Auch die Regionalbahnen zwischen Münster und Recklinghausen und die S-Bahnen zwischen Dortmund und Hagen konnten wegen einer Oberleitungsstörung nicht mehr fahren oder mussten umgeleitet werden. Die private Eurobahn meldete wegen des Wintereinbruchs ebenfalls mehrere Zugausfälle vor allem rund um Münster, Bielefeld und Paderborn.

Der Fernverkehr der Deutschen Bahn fahre in NRW aber weitgehend wie geplant, wenn auch mit Verspätungen, sagte die Sprecherin. Schneeräumtrupps der Bahn seien überall im Einsatz, um einen möglichst reibungslosen Zugverkehr sicherzustellen. Reisende sollten sich vor der Abfahrt auf jeden Fall informieren, ob ihr Zug fährt - entweder im Internet, in der Bahn-App oder unter der extra eingerichteten Hotline 08000 996633.

+++ 07.02.2021: Schneebedeckte Autobahnen im Süden Niedersachsens +++

Die erste Hälfte der Nacht zum Sonntag ist für die Autobahnpolizeien in Niedersachsen trotz Schneefalls relativ ruhig verlaufen. Rund um Hannover seien die Autobahnen zwar weiß, die Lage sei allerdings ruhig, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei. Ähnlich sei es im Bereich Osnabrück und Göttingen. Aufgrund der Warnungen vor starken Schneefällen waren die Räum- und Streufahrzeuge der Autobahnmeistereien gerade im südlichen Niedersachsen verstärkt im Einsatz.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte für die Nacht auf Sonntag bis Montag vor Schnee mit starken bis extremen Schneeverwehungen über der Mitte Deutschlands. Für den Süden Niedersachsens gilt die höchste amtliche Warnstufe. Verbreitet sollen in 24 Stunden 15 bis 25 Zentimeter Neuschnee fallen, an manchen Stellen sogar bis zu 40 Zentimeter.

+++ 07.02.2021: Mehrere Zugausfälle im Regionalverkehr der Deutschen Bahn +++

Im Regionalverkehr der Deutschen Bahn in Niedersachsen hat es in der Nacht auf den Sonntag aufgrund der erwarteten schweren Schneefälle mehrere Zugausfälle gegeben. "Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, größere Streckenbeeinträchtigungen gibt es momentan nicht", sagte ein Bahnsprecher in der Nacht zum Sonntag. Betroffen waren Verbindungen von und nach Hameln, Hildesheim, Nienburg, Celle und rund um Hannover. Schon im Vorfeld hatte die Deutsche Bahn witterungsbedingt mehrere Fernverbindungen im Norden Deutschlands abgesagt, unter anderem auch die Intercitys von Bremen nach Norddeich Mole.

+++ 07.02.2021: Starke Schneefälle treffen den Süden von Niedersachsen +++

Die erwarteten starken Schneefälle haben in der Nacht auf Sonntag Niedersachsen erreicht. Als erstes schneite es wie erwartet heftig im Süden um Göttingen, aber auch aus Hannover und Osnabrück meldete die Polizei nach Mitternacht Schneefall.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach von einem "außergewöhnlichen Wintereinbruch". Er warnte für die Nacht auf Sonntag bis Montag vor Schnee mit starken bis extremen Schneeverwehungen über der Mitte Deutschlands. Dabei gilt für den Süden Niedersachsens die höchste amtliche Warnstufe. Verbreitet sollen in 24 Stunden 15 bis 25 Zentimeter Neuschnee fallen, an manchen Stellen sogar bis zu 40 Zentimeter.

Die Verkehrsmanagementzentrale in Hannover erließ am Samstag um 22.00 Uhr eine Warnung für ganz Niedersachsen. Es drohe Gefahr durch Straßenglätte, Schneeglätte, Schneefall und Schneeverwehungen. Dies gelte auch für die Autobahnen. Autofahrer sollten besonders vorsichtig fahren. Im Regionalverkehr der Deutschen Bahn um den Hauptbahnhof Hannover häuften sich ab Mitternacht die Zugabsagen. Mehrere Fernverbindungen im Norden Deutschlands hatte die DB schon vorsorglich abgesagt, darunter die Intercitys von Bremen nach Norddeich Mole.

+++ 06.02.2021: Höchste Alarmstufe! In diesen Bundesländern warnt der DWD vor extremen Unwettern +++

Der Deutsche Wetterdienst hat für Samstagabend eine Unwetterwarnung für gleich mehrere Regionen Deutschlands ausgegeben. Ab dem Abend warnt der DWD in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Thüringen vor starkem Schneefall mit zum Teil extremen Schneeverwehungen (Unwetter). Auch warnen die Wetter-Experten vor Glatteis in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Sachsen und Bayern. Am Alpenrand drohen zudem schwere Sturmböen.

+++ 06.02.2021: Ab 20 Uhr: Blitzeis-Gefahr! +++

Achtung Blitzeis von Samstagabend, 20 Uhr, bis Sonntagmittag. Vom Rheinland bis nach Sachsen kann es spiegelglatt werden. Der Schneefall hält bis Montag an. Die Unwetter beginnen um 20 Uhr am Samstag.

+++ 06.02.2021: Vorsicht, Glatteis! Glatte Straßen bei Weimar in Thüringen +++

Es wird ein ungemütliches Wochenende. Am Samstag traf das Schnee-Chaos bereits die Autobahn A4 bei Weimar. Wegen heftiger Schneefälle ist der Winterdienst aktuell im Dauereinsatz. Vorsicht sei daher aktuell auf den Nebenstraßen geboten, die mit reichlich Schnee bedeckt sind. Eisregen, der am Nachmittag aufkam, sorgt nun für glatte Straßen.

+++ 06.02.2021: Winter-Hammer: Höchste Unwetter-Warnstufe für Teile Westfalens +++

Der Deutsche Wetterdienst hat wegen des erwarteten heftigen Wintereinbruchs die höchste Unwetterwarnstufe für Teile Westfalens ausgegeben. Räumdienste und Einsatzkräfte bereiteten sich am Samstag auf einen der größten Einsätze seit Jahren vor.

+++ 06.02.2021: Sahara-Staub färbt Himmel in Teilen Bayerns gelb-rötlich +++

Staub aus der Sahara hat in Teilen Bayerns den Himmel in ein trübes Licht getaucht. "Wenn man in München rausschaut zum Beispiel, sieht es leicht gelb-rötlich aus", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag. Grund sei ein Tiefdruckgebiet über Südwesteuropa: Die entstandenen Winde transportieren Staub aus der Wüste über das Mittelmeer direkt nach Deutschland. Bayern ist dem Sprecher zufolge besonders von den Auswirkungen betroffen.

+++ 06.02.2021: Deutsche Bahn stellt Fernverkehr in großen Teilen des Nordens ein +++

Laut Mitteilung der Deutschen Bahn wurden am Samstag und Sonntag alle Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Kiel, Hamburg und Lübeck sowie zwischen Hamburg und Westerland gestrichen. Ebenfalls von den Anpassungen betroffen ist die Verbindung zwischen Hamburg und Rostock/Stralsund/Binz. Hier werde der Fahrplan am Wochenende stark ausgedünnt. Auch im Regionalverkehr etwa in Nordrhein-Westfalen ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

Deutschland stehen ungewöhnliche Wetter-Extreme bevor. Während im Norden kalte Unwetter wüten, soll es im Süden frühlingshaften Föhn geben. Zwischen Nord- und Süddeutschland erwarten Experten damit ein Temperaturgefälle von rund 20 Grad.Straßen und Schienenwege könnten durch extreme Schneeverwehungen unpassierbar werden. Es bestehe die Gefahr von Schneebruch. "Fahren Sie nur mit Winterausrüstung und vermeiden Sie grundsätzlich Autofahrten!", hieß es in der Warnmeldung des DWD.

+++ 06.02.2021: Wetterdienst warnt vor extremem Schneefall und Verwehungen +++

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor extremem Schneefall und Schneeverwehungen in Teilen Deutschlands an diesem Wochenende bis in die Nacht zum Montag gewarnt. Vor allem in der nördlichen Mitte Deutschlands sei von Samstagabend bis in die Nacht zum Montag mit 15 bis 40 Zentimeter Neuschnee und Schneeverwehungen bis über einen Meter zu rechnen, gab der DWD am Samstag in einer amtlichen Gefahrenmitteilung bekannt. Straßen und Schienenwege könnten durch extreme Schneeverwehungen unpassierbar werden. Es bestehe die Gefahr von Schneebruch. "Fahren Sie nur mit Winterausrüstung und vermeiden Sie grundsätzlich Autofahrten!", hieß es in der Warnmeldung.

+++ 06.02.2021: Warten auf das Unwetter - Prognosen für NRW weiter schwierig +++

Vor dem erwarteten heftigen Wintereinbruch in Teilen Deutschlands ist weiter unklar, wo genau in Nordrhein-Westfalen das Unwetter die Menschen treffen wird. Noch ließen die Wettermodelle keine sichere Prognose zu, sagte Meteorologin Ulrike Zenkner vom Deutschen Wetterdienst in Essen am Samstagmorgen. Voraussichtlich werde man gegen Samstagmittag genauer sagen können, wo es heftig schneien werde. Am Nachmittag werde dann klar sein, in welchen Teilen des Landes gefrierender Regen für gefährlich glatte Straßen sorgen könnte.

Sicher ist, dass es in NRW vor allem den Norden des Landes treffen wird. Bereits am Freitag hatte der Deutsche Wetterdienst gewarnt, dass am Wochenende mit massiven Behinderungen im Schienen- und Straßenverkehr zu rechnen sei. Losgehen soll es am Samstagabend. Innerhalb von zwölf Stunden müsse mit 15 bis 25 Zentimeter Neuschnee gerechnet werden. Auch 40 Zentimeter seien nicht ausgeschlossen. Bei starkem bis stürmischem Ostwind seien zusätzlich starke, teils auch extreme Schneeverwehungen zu erwarten. Die Bahn und die Autobahnmeistereien haben sich auf zahlreiche Einsätze vorbereitet.

+++ 06.02.2021: Wegen Kälteeinbruch: Berlins größtes Obdachlosencamp wird geräumt +++

Angesichts des erwarteten Kälteeinbruchs soll Berlins größtes Obdachlosencamp - an der Rummelsburger Bucht - in der Nacht auf Freitag aufgelöst werden. "Wegen des Wetters mit Kälte, Schnee und Feuchtigkeit ist die Lage sehr bedrohlich, wir können nicht mehr gewährleisten, dass Leib und Leben für die Menschen hier gesichert sind", sagte Kevin Hönicke (SPD), stellvertretender Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg, der Deutschen Presse-Agentur am späten Abend an der Rummelsburger Bucht. In Zusammenarbeit mit dem Senat sei eine Unterkunft für 100 Menschen gefunden worden - eine Traglufthalle, die schon oft für Obdachlose genutzt worden sei.

Auf der Brache an der Spree-Bucht leben die Menschen in Zelten und anderen Unterkünften. Bei der Obdachlosenzählung in Berlin vor einem Jahr war es der Ort mit den meisten Obdachlosen: 81. Dahinter folgte die Gegend am Bahnhof Zoo mit 71 im Freien lebenden Menschen. Am Donnerstag seien an der Rummelsburger Bucht 40 bis 50 Zelte gezählt worden, sagte Hönicke. Das Areal ist Bauland. Dort sollen Wohnungen und die Touristen-Attraktion "Coral World" entstehen.

Laut Deutschem Wetterdienst sollen die Temperaturen am Wochenende in der Hauptstadt tagsüber auf bis zu minus acht Grad sinken, die Nächte sollen noch kälter werden. Berlin stellt deshalb mehrere zusätzliche Plätze im Warmen für Obdachlose bereit; etwa in Hostels und auf dem Gelände der früheren Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik.

+++ 06.02.2021: Netzbetreiber bereiten sich wegen Schneesturm auf Störungen vor +++

Angesichts der vorhergesagten Unwetter mit Schnee, Sturm und Eisregen stellen sich Netzbetreiber auf mögliche Störungen ein. "Mit Blick auf die nächsten Tage halten wir eine erhöhte Alarmbereitschaft und vielfältige Leitungsreserven vor und stehen dazu auch mit anderen Netzbetreibern im Austausch", teilte der Sprecher von Tennet, Mathias Fischer, auf Anfrage mit. Sollten Leitungen beschädigt werden, könne Tennet den Schaden durch Sicherheitsreserven über andere Leitungen ausgleichen. Auch ein kurzfristiges Hochfahren zusätzlicher Kraftwerke sei möglich. Das Unternehmen betreibt von Schleswig-Holstein bis Bayern das längste Höchstspannungsnetz in Deutschland.

Bei früheren Sturmereignissen habe man Erfahrungen gesammelt, die in Netz-Instandhaltungsprogramme eingearbeitet wurden - so sei zum Beispiel die Standsicherheit von Strommasten erhöht worden, sagte Fischer.

Der Netzbetreiber Avacon, dessen Hochspannungsnetz von der Nordsee bis an den Main reicht, hat mehrere hundert Techniker und Monteure in Bereitschaft gerufen. "Die sind als potenzielle Verstärker verfügbar", sagte Unternehmenssprecher Ralph Montag. Auch Dienstleister und Tiefbauunternehmen seien mit Blick auf mögliche Störungen vorsorglich alarmiert worden.

Sorge bereitet Avacon, dass sowohl größere Schneemengen als auch Eisregen parallel die Netze belasten könnten. "Vor allem die Metallleitungen sind eine Angriffsfläche", erklärte Montag. Wenn sich bis zu 30 Zentimeter dicke Eispanzer auf den Stromleitungen festsetzten, könnten die Leitungen abreißen. Eine weitere Gefahr gehe von schwerem, nassen Schnee aus, sagte der Sprecher. Unter der Schneelast zusammenbrechende Bäume könnten dann etwa auf Leitungen fallen und für Kurzschlüsse sorgen.

+++ 06.02.2021: Deutsche Bahn in Alarm-Bereitschaft!DB bereitet sich auf Schnee-Wochenende vor +++

Wegen des angekündigten Schneefalls am Wochenende kann es zu Ausfällen und Verspätungen im Zugverkehr besonders im Norden Deutschlands kommen. Das teilte die Deutsche Bahn am Freitag mit. Kunden können ihre bereits gebuchten Tickets im Fernverkehr kostenlos stornieren oder in der kommenden Woche nutzen.

Die Bahn bereitet sich eigenen Angaben zufolge darauf vor, schnell reagieren zu können. Schneeräumtrupps stehen demnach für Bahnhöfe bereit, mit schweren Räumfahrzeugen könnten Schienen von Eis und Schnee befreit werden. Die Bahn verwies zudem auf Weichenheizungen, die ein Einfrieren der beweglichen Teile verhindern können.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet ein Wochenende der Wetter-Extreme. Die Meteorologen prognostizierten am Freitag eine sehr seltene Grenzwetterlage: Im Norden Deutschlands könne es zu Schneestürmen und Dauerfrost kommen, während es im Süden frühlingshaft warm werden könne. Über Niedersachsen könne es ein "extremes Unwetter" geben, hieß es. Der DWD rechnet mit "erheblichen Verkehrsbehinderungen" durch den unwetterartigen Eisregen und Schäden an der Natur durch Eisbruch.

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