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Tödliche Messer-Attacke in Hessen: Streit um Drohne eskaliert - Mann (55) erstochen

Am Wochenende kam ein 55 Jahre alter Mann im hessischen Krofdorf-Gleiberg bei einer Messer-Attacke ums Leben. Der Wettenberger wollte einen 69-Jährigen daran hindern, eine Drohe fliegen zu lassen - bis der Streit blutig endete.

Unweit der Burgruine Gleiberg in Hessen kam es am Wochenende zu einer tödlichen Messer-Attacke (Symbolbild). (Foto) Suche
Unweit der Burgruine Gleiberg in Hessen kam es am Wochenende zu einer tödlichen Messer-Attacke (Symbolbild). Bild: Boris Roessler / picture alliance / dpa

Tödliche Auseinandersetzung im Schatten einer altehrwürdigen Burg: Im hessischen Wettenberg ist am vergangenen Wochenende unweit der Burgruine Gleiberg ein Streit zwischen drei Männern eskaliert. Ein 55 Jahre alter Mann aus Wettenberg kam dabei der Staatsanwaltschaft Gießen zufolge ums Leben.

Tödlicher Streit um Drohnenflug bei Burg Gleiberg in Hessen

Am Samstag, dem 29. August, sei der 55-Jährige in Begleitung eines 62-jährigen Mannes in Krofdorf-Gleiberg mit einem 69 Jahre alten Mann aneinandergeraten. Der 69-Jährige, der laut Polizeimeldung im Vogelsbergkreis ansässig ist, hatte am Wochenende eine Drohne unterhalb der Burgruine steigen lassen. Diese Aktion brachte den 55-Jährigen und seinen Begleiter gehörig auf die Palme.

Männer-Duo legt sich mit Drohnen-Pilot an - der zückt ein Messer und sticht zu

Das Männer-Duo fürchtete demnach, dass Pferde auf einer nahegelegenen Koppel von der Drohne erschreckt werden könnten. Es kam zu einem handfesten Streit, der laut Polizei blutig endete. Der Drohnenbesitzer soll dem 55-jährigen Gegenüber ein Messer in den Oberkörper gerammt haben. Zwar kam der schwerverletzte Mann umgehend in die Uniklinik Gießen, wo er nach der Messer-Attacke notoperiert wurde, doch der 55-Jährige erlag in der Nacht zu Sonntag seinen schweren Verletzungen.

War es Notwehr? Polizei lässt Verdächtigen nach tödlicher Messer-Attacke wieder frei

Der Polizei zufolge sei nicht auszuschließen, dass der 69-jährige Drohnenbesitzer in Notwehr handelte. Aus diesem Grund wurde der Deutsche auf freien Fuß gesetzt, gegen ihn wird nun wegen Totschlags ermittelt. Die Polizei leitete zudem ein Verfahren gegen denBegleiter des tödlich Verletzten ein - wegen gefährlicher Körperverletzung.

Einiges an dem Fall blieb zunächst unklar. Eine Obduktion, die im Laufe der kommenden Tage stattfinden soll, könnte weitere Aufschlüsse über Einzelheiten des Todes-Dramas geben. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

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/news.de/dpa

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