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Blaulichtreport für München, 26.04.2024: Mit Handtasche gegen DB-Security / Personenkontrollen im Hauptbahnhof eskalieren

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in München aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Bundespolizeidirektion München.

Aktuelle Polizeimeldung: Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz (Foto) Suche
Aktuelle Polizeimeldung: Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz Bild: Adobe Stock / Animaflora Picsstock

Mit Handtasche gegen DB-Security / Personenkontrollen im Hauptbahnhof eskalieren

München (ots) -

Am späten Mittwochabend (24. April) eskalierte eine Personenkontrolle im Hauptbahnhof. Ein alkoholisiertes Pärchen griff DB-Sicherheitsmitarbeiter, die Maßnahmen der Bundespolizei unterstützten, tätlich an und beleidigte diese. In einem anderen Fall wurde ein Bahn-Securitay bei der Kontrolle eines Schlafendes angegriffen und leicht verletzt.

  • Gegen 23:45 Uhr kontrollierte eine Zivilstreife der Bundespolizei im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes München eine vierköpfige Personengruppe. Im Focus der Kontrolle stand ein 20-jähriger Somalier. Die Stimmung wurde zusehends lauter und aggressiver, obwohl die Beamten sich als Polizeibeamte ausgewiesen hatten. Eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit wurde auf den Vorfall aufmerksam und kam hinzu.

Der mit 1,68 Promille atemalkoholisierte Somalier beleidigte einen der Security und rannte anschließend davon. Die Bundespolizisten verfolgten und stellten den Flüchtigen oberhalb der Rolltreppe am Ausgang Arnulfstraße. Kurz nachdem alle anderen Beteiligten nachgekommen waren, mischte sich eine 21-jährige Deutsche in die vorläufige Festnahme des Somaliers ein und versuchte u.a. dessen Fesselung zu verhindern. Dabei trat die mit 1,58 Promille Atemalkoholisierte einem Sicherheitsmitarbeiter mehrfach gegen das Bein. Zudem holte sie vehement mit ihrer 7,7, kg schweren Handtasche aus und schlug damit wiederholt auf den 22-jährigen Security ein.

Dann wurde auch sie kontrolliert zu Boden gebracht, überwältigt, gefesselt und vorläufig festgenommen. Ein Mann und eine Frau aus der Personengruppe (beide Deutsche und 18 Jahre alt), die zunehmend aggressiver wurden und die polizeilichen Maßnahmen erheblich störten, wurden ebenfalls überwältigt und wie die beiden anderen gefesselt zur nahen Wache verbracht. Während des gesamten Einsatzes wurden auch mehrere Bundespolizisten beleidigt. Verletzt wurde keiner der Beteiligten.

Der 20-jährige, in Schwabing wohnende Somalier reiste im Februar 2013 erstmals ins Bundesgebiet ein. Er war bereits wiederholt, u.a. wegen schweren Bandendiebstahls, polizeilich in Erscheinung getreten.Die Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen wegen Beleidigung und des Verdachts gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Trotz der späten Abendstunde war der Vorfall, u.a. durch die Fesselung und Verbringung der vier Beteiligten zur Wache sowie aufgrund einer größeren Anzahl beteiligter Polizeibeamten öffentlichkeitswirksam.

** Gegen ein Uhr am Donnerstagmorgen (25. April) wurden Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit tätlich angegriffen und beleidigt. Dabei wurde ein 26-jähriger Security leicht verletzt.

Ein 47-Jähriger aus der Tschechischen Republik wurde schlafend im Wartesaal des Hauptbahnhofes München angetroffen. Bei der Kontrolle zu den Reiseabsichten des in Plauen Wohnenden reagierte der Geweckte äußerst aggressiv und schlug einem der Sicherheitsmitarbeiter unvermittelt mit der Hand gegen die Brust. Einen weiteren bedrohte er und alle vier wurden beleidigt. Der 26-Jährige DB-Mitarbeiter wollte sich nach der polizeilichen Anzeigenaufnahme eigenständig zum Arzt begeben, da er Schmerzen in der Brust verspürte. Der 47-Jährige war bereits zuvor am Bahnsteig von Gleis 11 aufgefallen, wo er Reisende bepöbelt hatte.

Die Bundespolizei ermittelt gegen den offensichtlich Alkoholisierten, der eine Atemalkoholkontrolle verweigerte, wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung. Er war bereits wegen Diebstahls, Missbrauch von Ausweispapieren, Hehle-rei, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich in Erscheinung getreten.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Diese Meldung wurde am 26.04.2024, 04:08 Uhr durch die Bundespolizeidirektion München übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis München

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis München im Jahr 2022 insgesamt 417 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 25% davon blieben versuchte Straftaten. In 2 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 4 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 86%. Von insgesamt 454 Tatverdächtigen konnten 369 Männer und 85 Frauen identifiziert werden. 46% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21158
21 bis 2545
25 bis 3042
30 bis 4096
40 bis 5053
50 bis 6035
über 6025

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 333 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis München, die Aufklärungsquote lag bei 89%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis München

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Rau, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Wurde Geld gestohlen, wurden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis München

Im Kreis München wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 852 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 92%. Unter den insgesamt 753 Tatverdächtigen befanden sich 660 Männer und 93 Frauen. 30% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21209
21 bis 25144
25 bis 30136
30 bis 40163
40 bis 5065
50 bis 6024
über 6012

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis München insgesamt 757 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 91%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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