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Arbeitslosigkeit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aktuell im März: Arbeitslosenquote sinkt auf 3,9 Prozent

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist im März deutlich gefallen. Aktuell sind dort 3,9 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in Weißenburg-Gunzenhausen!

Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. (Foto) Suche
Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist im März deutlich zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 98 Personen und damit 4,4 Prozent auf 2.111.

Arbeitslosenquote im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im März 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen Platz als Kreis mit der Arbeitslosenquote in Deutschland.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 5 oder 1 Prozent auf 511 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Weißenburg-Gunzenhausen auf 24,2 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Weißenburg-Gunzenhausen niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum März des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen um 69 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 3,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,8 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,9 Prozent.
Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind besonders häufig arbeitslos. Mit 12,6 Prozent lag ihre Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Auch Männer sowie Ältere waren mit Arbeitslosenquoten von 4,3 Prozent sowie 5,0 Prozent überdurchschnittlich oft arbeitslos. Frauen und unter 25-Jährige waren dagegen mit Quoten von 3,5 Prozent sowie 3,3 Prozent seltener ohne Arbeit.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 2.111 Arbeitslosen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen beziehen 1.049 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 49,7 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 17 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,6 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wer erhält im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Bürgergeld?

Im März bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 3.409 Menschen Bürgergeld. Davon waren 2.280 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 21 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 72 Menschen niedriger, ein Minus von 5,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 25 Personen, was einem Rückgang von 1,1 Prozent entspricht. Gegenüber dem März des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 25 Personen und damit 1,1 Prozent.

Hintergrund: Wie wird die Arbeitslosenquote berechnet?

Für die Berechnung der Arbeitslosenquote wird die Zahl der Arbeitslosen durch die Zahl der Erwerbspersonen geteilt. Letztere umfassen alle Menschen, die bei Vollbeschäftigung arbeiten würden, also sowohl Arbeitslose als auch Angestellte und Selbstständige. Wären alle Menschen in einer Region arbeitslos, würde die Quote 100 Prozent betragen, hätten alle Arbeit, läge sie bei 0,0 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 28.03.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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