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Arbeitslosigkeit im Neckar-Odenwald-Kreis aktuell im März: Arbeitslosigkeit sinkt um 2,0 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Neckar-Odenwald-Kreis ist im März auf unverändert bei 3,9 Porzent geblieben. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Antrag auf Arbeitslosengeld (Foto) Suche
Antrag auf Arbeitslosengeld Bild: Adobe Stock / Zerbor

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Neckar-Odenwald-Kreis?

Die Arbeitslosigkeit im Neckar-Odenwald-Kreis ist im März zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 65 Personen und damit 2,0 Prozent auf 3.133.

Arbeitslosenquote im Neckar-Odenwald-Kreis im März 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,9 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Neckar-Odenwald-Kreis einen Platz als Kreis mit der Arbeitslosenquote in Deutschland.

32,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitlosen sank gegenüber dem Vormonat um 17 oder 1,7 Prozent auf insgesamt 1.009 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Neckar-Odenwald-Kreis niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum März des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Neckar-Odenwald-Kreis um 72 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 2,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,8 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Neckar-Odenwald-Kreis besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,9 Prozent.
Männer waren im März etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 3,9 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 3,8 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,0 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 10,5 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Von den 3.133 Arbeitslosen im Neckar-Odenwald-Kreis beziehen 1.656 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 52,9 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 6 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wer erhält im Neckar-Odenwald-Kreis Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im März im Neckar-Odenwald-Kreis 5.310 Menschen Bürgergeld. Davon waren 3.582 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 24 Menschen, ein Rückgang um 0,5 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 72 Menschen höher, ein Plus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 0 Personen, was einem Zuwachs von 0 Prozent entspricht. Gegenüber dem März des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 0 Personen und damit 0 Prozent.

Hintergrund: Wie wird die Arbeitslosenquote berechnet?

Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil der Arbeitslosen an allen Menschen an, die an Arbeit interessiert sind. Dabei wird die Zahl der Arbeitslosen durch die Anzahl der sogenannten Erwerbspersonen geteilt. Zu den Erwerbspersonen zählen neben den Arbeitslosen selbst noch die Erwerbstätigen, also alle Menschen, die aktuell einer Arbeit nachgehen, egal ob sie angestellt oder selbständig sind. Wären in einer Region also alle Menschen arbeitslos, würde die Arbeitslosenquote 100 Prozent betragen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 28.03.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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