
- Französische Studie zeigt: Hoher Blutzucker macht unattraktiv
- Raffinierte Kohlenhydrate im Frühstück sind Hauptursache
- Diese Lebensmittel machen besonders unattraktiv
Auf ein ausgiebiges Frühstück mit allerhand süßem Gebäck und Schoko-Aufstrichen oder Marmelade sollten Sie in Zukunft wohl lieber verzichten: Forscher der Universität Montpellier haben untersucht, wie sich die Ernährung auf die Bewertung der Attraktivität durch Außenstehende auswirken kann. Dabei kam heraus: Sowohl für Männer als auch Frauen sanken die Bewertungen, nachdem sie zwei Stunden zuvor ein Frühstück zu sich genommen haben, das reich an Kohlenhydraten war.
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Erhöhter Blutzuckerspiegel lässt uns unattraktiv wirken
Studien-Leiterin Dr. Claire Berticat ist selbst überrascht vom Ergebnis der Untersuchungen. Sie und ihr Team vermuten, dass der Effekt möglicherweise durch feine Veränderungen in der Gesichtsspannung verursacht wird. Diese könnten beiSchwankungen von Blutzucker und Insulin auftreten. Die Auswirkungen seien jedoch nicht rein oberflächlicher Natur - auch für die Sexualhormone könnte es langfristig Konsequenzen geben. Berticat glaubt daher, dass bereits kleine Änderungen am Speiseplan - insbesondere am Frühstück sowie bei Zwischenmahlzeiten am Vor- und Nachmittag - die wahrgenommene Attraktivität nachhaltig steigern können."Das verändert die Gesichtszüge subtil und wirkt sich darauf aus, wie andere unsere Attraktivität wahrnehmen", so die Wissenschaftlerin.
Was sind raffinierte Kohlenhydrate - und wie wirken sie sich aus?
Für die Studie wurden die Teilnehmer jeweils in zwei Gruppen eingeteilt und bekamen ein 500-Kilokalorien-Frühstück. Der Unterschied: Bei der einen Gruppe waren raffinierte Kohlenhydrate enthalten, bei der anderen unraffinierte. So bestand das Frühstück der Gruppe mit den raffinierten Kohlenhydraten beispielsweise aus einem Baguette, Marmelade, Apfel- oder Orangensaft und Tee oder Kaffee mit Zucker. Das Frühstück mit unraffinierten Kohlehydraten enthielt wiederum Vollkornbrot, Butter und Käse, einen Apfel oder eine Orange und Tee oder Kaffee ohne Zucker.
Um den Unterschied zu verstehen, muss man wissen, wo der Unterschied zwischen raffinierten und unraffinierten Kohlenhydraten liegt. "Raffiniert" bedeutet in diesem Zusammenhang auch "verarbeitet". Ist etwas also unraffiniert, dann wurde es - wenn überhaupt - nur sehr minimal verarbeitet, während raffinierte Lebensmittel stärker verarbeitet wurden. Bei dieser Verarbeitung werden allerdings teils gesunde und sättigende Bestandteile wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien entfernt. Raffinierte Lebensmittel lassen also den Blutzuckerwert in die Höhe schnellen, halten allerdings den Hunger nicht lang fern. Zudem können sie laut weiteren Studien auch das Diabetes-Risiko stark erhöhen.
Diese Lebensmittel beeinflussen den Blutzuckerspiegel besonders stark
Nachdem die Probanden also das Frühstück einnahmen, wurde der Blutzuckerspiegel gemessen. Anschließend wurden Porträt-Fotos der Teilnehmer gemacht, die später an andere Teilnehmer gingen. Diese wurden damit beauftragt, Alter, Geschlecht und Attraktivität der Personen einschätzten. Ergebnis: Wer gesünder gefrühstückt hatte, wurde generell als attraktiver bewertet. Das Phänomen könnte unter anderem darin begründet sein, dass eine plötzliche Blutzuckerspitze die Ausschüttung von Insulin triggert. Dieses führt wiederum schnell zu einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel, was die Durchblutung der Haut beeinträchtigen kann. Dadurch kommt es dann zu Veränderungen in der Gesichtsspannung.
Egal ob aus ästhetischen oder gesundheitlichen Gründen: Wer sich in Zukunft weniger von raffinierten Kohlenhydraten ernähren möchte, ist gut damit beraten, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Dazu zählen unter anderem weißes Mehl, Weißbrot, weißer Reis, Backwaren und Nudeln. Zu Lebensmitteln, die den Blutzucker besonders schnell steigen lassen, zählen vor allem Limonaden, Cornflakes, Snacks sowie alle möglichen stark zuckerhaltigen Produkte.
Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.
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