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Corona-Impfungen: Totimpfstoff oder mRNA? Neue Studie enthüllt: DIESER Booster wirkt am besten

Corona-Booster-Impfungen sind in aller Munde. Doch welches Vakzin zeigt nach der Drittimpfung die beste Wirkung? Eine neue Studie hat die Wirkung aller Impfstoffe - auch der neuen "Totimpfstoffe" von Novavax und Co. untersucht. DIESE zeigten die beste Wirkung.

Welcher Booster wirkt am besten? Eine neue Studie untersuchte die Wirkungen aller Vakzine in Drittimpfungen. (Foto) Suche
Welcher Booster wirkt am besten? Eine neue Studie untersuchte die Wirkungen aller Vakzine in Drittimpfungen. Bild: (Symbolbild) Photo Sesaon/AdobeStock

Impfen ist Silber, Boostern ist Gold - so könnte das aktuelle Motto in Deutschland und dem Rest der Welt lauten. Nach zweifacher Impfung lässt der Immunschutz nach etwa vier Monaten nach. Eine Drittimpfung (Booster) nach fünf bis sechs Monaten schafft Abhilfe. Doch welches Vakzin zeigt die beste Booster-Wirkung? Das untersuchte eine groß angelegte Studie britischer Forschender um Victoria Cornelius und Saul Faust - und kam zu einem interessanten Ergebnis.

Impfstoff-Studie untersucht Booster-Wirkung der Vakzine

Wie der "Mitteldeutsche Rundfunk" berichtet, untersuchten die Forschenden in einer randomisierten, doppelblinden Phase-2-Studie sieben Corona-Vakzine in ihrer vollen und halben Dosis an zwei Gruppen von Probanden. Die Probanden waren entweder doppelt mit den Vakzinen von Astrazeneca oder von Biontech/Pfizer geimpft worden. Die Untersuchungen zeigten eine Boosterwirkung bei allen Impfstoffen - jedoch mit bemerkenswerten Unterschieden bezüglich der T-Zell- und Antikörper-Antworten.

Alle Impfstoffe von Biontech, Moderna über Novavax und Valneva getestet

2.878 erwachsene Probanden über 30 (Mindestalter) nahmen an der Studie teil. Fast die Hälfte der Probanden waren 70 Jahre oder älter. Die Studienteilnehmer bekamen einen der in Europa und Großbritannien gängigen Corona-Impfstoffe von Astrazeneca, Biontech/Pfizer, Janssen (Johnson & Johnson) oder Moderna geimpft. Außerdem kamen erstmals auch die "neuen" Impfstoffe von Novavax und Valneva (sogenannte "Totimpfstoffe") sowie der mRNA-Impfstoff von CureVac zum Einsatz. Die beiden Totimpfstoffe erhalten voraussichtlich in den kommenden Monaten eine Zulassung. Das Vakzin von CureVac wurde im Oktober hingegen aufgegeben und wird nicht zur Zulassung kommen.

Die Probanden wurden in jeweils 13 Versuchs- und Kontrollgruppen aufgeteilt. Die Versuchsgruppe erhielt den Booster-Impfstoff in halber oder voller Dosierung, die Kontrollgruppe bekam ein Placebo verimpft.

Ergebnis Booster-Studie: So wirken die einzelnen Impfstoffe als Drittimpfung

Das Ergebnis: Die Immunantwort wurde durch alle Booster-Impfungen wesentlich gesteigert, bis auf eine: Beim Totimpfstoff von Valneva zeigte der Booster nur eine schwache Wirkung. Als Gewinner gingen die Vakzine von Biontech und Moderna aus der Studie hervor:

  • halbe Dosis Valneva auf zwei Dosen Biontech: Immunsteigerung um Faktor 1,3
  • volle Dosis Moderna nach zwei Dosen Astrazeneca:Immunsteigerung um Faktor 32,3
  • volle Dosis Biontech nach zwei Impfungen Astrazeneca: Immunsteigerung um Faktor 24,48
  • volle Dosis Biontech nach zwei Impfungen Biontech: Immunsteigerung um Faktor 8,11
  • volle Dosis Moderna nach zwei Impfungen Biontech: Immunsteigerung um Faktor 11,49
  • volle Dosis Novavax nach zwei Impfungen Biontech: Immunsteigerung um Faktor 5 bis 8

Immunsteigerung nach Booster mit mRNA-Vakzinen am größten

Die stärkste Steigerung der Immunwerte erhielten Menschen, die zwei Impfungen mit Vaxzevria von Astrazeneca erhalten hatten und mit Moderna oder Biontech/Pfizer geboostert wurden - das liegt auch daran, dass deren Grundimmunitätswerte deutlich niedriger lagen als bei Menschen, die mit einem mRNA-Vakzin grundgeimpft wurden. Aus diesem Grund fallen die Werte der Immunsteigerung bei Menschen, die mit Biontech oder Moderna grundimmunisiert wurden, in der Studie generell niedriger aus. Insgesamt verfügen diese Menschen aber über einen starken Immunschutz. 

Impfreaktionen von Booster-Impfungen akzeptabel

Laut der Studienautoren fielen die Impfreaktionen "akzeptabel" aus. Besonders jüngere Studienteilnehmer reagierten mit Kopfschmerzen und Müdigkeit. Schmerzen an der Einstichstelle waren am häufigsten beobachtete Impfreaktion. Die Impfreaktionen fielen nach sogenannten Kreuzimpfungen am stärksten aus: Personen, die mit Astrazeneca grundimmunisiert wurden und mit Moderna geboostert wurden, sowie Personen, die mit Biontech grundimmunisiert und mit Astrazeneca oder Johnson & Johnson geboostert wurden, verspürten die stärksten Impfreaktionen.

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/loc/news.de

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