
- Stiftung Warentest hat 21 Sorten von Kaffeebohnen untersucht
- Die besten kamen dabei aus dem preislichen Mittelfeld
- Außerdem: Wir verraten nützliche Tipps für den Bohnen-Genuss
Die Stiftung Warentest hat 21 verschiedene Sorten Espresso- und Crema-Kaffeebohnen getestet. Viele der Produkte schneiden gut ab, doch geschmacklich gibt es durchaus Unterschiede. Wenig überraschend: Natürlich sind es zwei italienische Marken, die am besten abschneiden. Wir verraten Ihnen, welche Bohnen die besten sind.
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Teuer gleich besser? Nicht bei Kaffee
Laut dem Deutschen Kaffeeverband sind ganze Kaffeebohnen derzeit absolut im Trend, erst letztes Jahr ist das Segment erneut um zwei Prozent gewachsen. Das Geschäft mit den Bohnen boomt also aktuell. Das ist kein Wunder, denn Kaffee ist schließlich neben Wasser das Lieblingsgetränk der Deutschen- undam besten schmeckt Kaffee eben frisch gemahlen. Die erfreuliche Nachricht der Tester von Stiftung Warentest: Unter den getesteten Bohnen sind viele gute Produkte. Die Preisspanne ist dabei recht breit: Die Preise der Test-Produkte reichte von 8 bis 34 Euro pro Kilo. Doch der Preis hat relativ wenig über die Qualität auszusagen: Unter den besten Produkten sind auch Bohnen aus dem unteren Segment, das beste kommt allerdings aus dem Mittelfeld.
Das sind die besten Kaffeebohnen auf dem Markt
Bei den Espresso-Bohnen haben laut den Testern ganz klar die Bohnen von Lavazza und Segafredo die Nase vorne. Im Testbericht heißt es: "Die Espressobohnen von Lavazza und Segafredo erzielen im wichtigsten Prüfpunkt – Aussehen, Geruch, Geschmack – die Traumnote 1,0." Neben Aussehen, Geruch und Geschmack wurden die Bohnen auch auf andere Punkte wie bedenkliche Inhaltsstoffe und die korrekte Deklaration überprüft. Nur in der Benutzerfreundlichkeit der Verpackung mussten den Testsiegern Punkte abgezogen werden.
Bei den Caffè-Crema-Bohnen konnten sich vor allen günstige Discounter-Produkte durchsetzen:
- Cafèt Caffè Crema Barista von Netto
- Moreno Caffè Crema von Aldi Nord
- Bellarom Caffè Crema Gustoso von Lidl
Fast alle Bohnen enthielten laut Testern kaum Schadstoffe
Tatsächlich lagen alle getesteten Kaffeebohnen unter dem von der EU-Kommission festgelegten Wert für Acrylamid. Acrylamid ist laut World Health Organization (WHO) ein Neurotoxin, kann die Fruchtbarkeit hemmen und gilt als potenziell krebserregend. Es unter anderem in stark erhitztem, frittiertem und geröstetem Essen vor - potenziell also auch in Kaffeebohnen. Doch der Test zeigt: Tatsächlich waren alle getesteten Bohnen relativ schadstoffarm. Auch Furan, das ebenfalls beim Rösten entstehen kann, wurde nur in sehr geringen Mengen nachgewiesen und stellt daher keine Gefahr dar. In größeren Mengen wird Furan jedoch mit Krebs und Leberschäden in Verbindung gebracht.
Diese Tipps lassen den Kaffee noch besser schmecken
Der Test zeigt: Kaffeebohne ist nicht gleich Kaffeebohne. Schon bei der Vielfalt der Sorten beginnen die Unterschiede. Die beiden Hauptarten, Arabica und Robusta, unterscheiden sich in Geschmack, Koffeingehalt und Anbauhöhe. Während Arabica-Bohnen in höheren Lagen wachsen und dabei feine, eher fruchtige Aromen und wenig Koffein entwickeln, gedeihen Robusta-Bohnen in tieferen Regionen und haben einen erdigen Geschmack und mehr Koffein in sich.
Zudem hat die Art der Röstung ebenfalls Einfluss auf das Aroma: Helle Röstungen lassen säurebetonte und etwas blumige Noten mehr hervorstechen, weswegen sie sich gut für Filterkaffee eignen. Dunkle Röstungen sorgen wiederum für schokoladige, nussige Aromen mit wenig Säure und sind damit perfekt für Espresso. Am besten lässt sich der Kaffee frisch gemahlen genießen: Entweder grob für die French Press, mittelgrob für Filterkaffee oder fein für Espresso.
Wichtig zu wissen: Kaffeebohnen sollten unbedingt luftdicht und kühl aufbewahrt werden, um den Geschmack besser zu erhalten. Bei Sauerstoff, Wärme, Licht und Feuchtigkeit altern bohnen schneller, was ihnen den Geschmack raubt. Aber Achtung - nicht im Kühlschrank aufbewahren, denn in diesem kann Kondenswasser die Bohnen schädigen.
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