
- Forscher enthüllen die gesündeste Kaffee-Art
- Harvard-Studie zeigt, wie gesund Kaffee sein kann
- Bestimmte Rückstände sorgen für negative Effekte
Lieber schwarz oder doch mit Milch? Zucker dazu oder künstlicher Süßstoff? Aus der French Press oder als Espresso? Für den Genuss von Kaffee gibt es zahlreiche Zubereitungsarten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Doch nicht nur der Geschmack unterscheidet sich maßgeblich: Auch die Auswirkungen auf den Körper können sich unterscheiden. Laut einer Studie der Universität Harvard kann Kaffee somit gesünder oder ungesünder werden. Wir verraten, welche Art Kaffee die gesündeste ist.
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Kaffee ist extrem beliebt - und sogar gesund
Lange hatte Kaffee einen eher schlechten Ruf - kein Wunder, wurde er ja täglich und in großen Mengen genossen. Auch heute reißt die Beliebtheit von Kaffee nicht ab. Eine Studie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2023 zeigt: Kaffee ist das zweitbeliebteste Getränk der Deutschen - nur knapp hinter Wasser. Doch dank aktueller Studien steht es um den Ruf von Kaffee deutlich besser als bisher: Denn wie wir schon in unserem Ratgeberstück "Darum ist eine Tasse Kaffee am Morgen so gesund" gezeigt haben, ist Kaffee deutlich gesünder, als bisher angenommen. Doch die Wissenschaftler der Universität Harvard zeigen in ihrer Studie, dass auch die gesundheitlichen Effekte stark davon abhängig sind, auf welche Art der Kaffee zubereitet wird.
Das ist die gesündeste Art, den Kaffee zu genießen
Gleich vorweg: Wer Filterkaffee trinkt, braucht sich wegen seiner Gesundheit bei einem durchschnittlichen Konsum überhaupt nicht sorgen. Drei bis fünf Tassen pro Tag sind immer noch völlig unbedenklich und sogar der Gesundheit zuträglich. Laut den Forschern ist Filterkaffee tatsächlich die gesündeste Art, Kaffee zu genießen - auch, wenn das für Unmut bei Genießern sorgen dürfte. Filterkaffee
- senkt den Cholesterinspiegel,
- verstärkt die Schmerzlinderung von Tabletten,
- wirkt entzündungshemmend,
- schützt gegen bestimmte Krebsarten (Haut-, Brust-, Prostatakrebs),
- reduziert das Risiko bestimmter Lebererkrankungen (Leberfibrose und -zirrhose) und
- senkt das Risiko für Herzerkrankungen.
Ein moderater Konsum kann sogar vor Diabetes schützen. Die vielen positiven Effekte auf die Gesundheit sind unter anderem auf sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Alkaloide zurückzuführen. Zudem enthält Kaffee jede MengeMagnesium, Kalium und Vitamin B3.
Schadstoffe beim Rösten erhöhen den Cholesterinspiegel
Abgesehen von den guten Inhaltsstoffen kann es beim Rösten von Kaffeebohnen jedoch auch zur Entstehung von Schadstoffen kommen. Die Zubereitung des Kaffee ist somit entscheidend. Insbesondere völlig ungefilterte Varianten wieaus der French Press oder türkischer Kaffee, die bei Genießern besonders beliebt sind, enthalten Diterpene. Diese sorgen für einen erhöhten Cholesterinspiegel. Weniger, aber doch noch einige schädliche Substanzen enthält auch der viel gelobte, weil schonend aufgebrühte Espresso. Zwar ist er geschmacklich besonders intensiv, dafür verbleibt hierbei auch eine bestimmte Menge Kaffeesatz in der Tasse, die oft mitgetrunken wird. Das schlechte LDL-Cholesterin erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In der Studie ist die Rede von einem um elf Prozent erhöhten Risiko - betroffen sind alle Kaffeesorten außer Filterkaffee.
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