Richtig waschen: Darum könnten Ihre Klamotten nach der Wäsche müffeln

Vielleicht kennen Sie das: Sie haben gerade die Wäsche gemacht und wollen die Klamotten aus der Waschmaschine holen - doch dabei fällt Ihnen ein unangenehmer Geruch auf. Woher der Geruch kommen kann, erklären wir hier.

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Besonders häufig von seltsamen Gerüchen betroffen: dunkle und schwarze Wäsche. (Foto) Suche
Besonders häufig von seltsamen Gerüchen betroffen: dunkle und schwarze Wäsche. Bild: stock.adobe.com / Monkey Business
  • Ab und an riecht Wäsche nach dem Waschen seltsam
  • Studie zeigt: Oft sind Bakterien an dem Geruch schuld
  • Wie man den Gestank los wird, erklären wir hier

Sie holen nichtsahnend die Wäsche aus der Waschmaschine, um sie aufzuhängen oder in den Trockner zu werfen - doch plötzlich steigt ihnen ein unangenehmer Geruch in die Nase. Und tatsächlich: Obwohl sie frisch gewaschen ist, stinken die Klamotten seltsamerweise manchmal sogar mehr als vorher. Wie das passieren kann und wie Sie den Geruch vermeiden, erklären wir hier.

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Aus diesen Grund stinkt die Wäsche nach dem Waschen

Insbesondere dunkle und schwarze Kleidung trifft sehr häufig. Der Grund dafür ist eigentlich relativ simpel. Denn aus Angst davor, die Farbe nach und nach auszuwaschen, bis aus einem schwarzen T-Shirt ein graues wird, verwenden viele ein milderes Waschmittel und niedrigere Temperaturen. Das sorgt jedoch dafür, dass Bakterien in der Kleidung verbleiben. Körperfett, Schmutz und Schweiß gelangen in die Fasern, was den perfekten Nährboden für Bakterien bietet. Der unangenehme Geruch entsteht dabei durch Stoffwechselprodukte der Bakterien. Heißt: Wenn das der Fall ist, war die Kleidung offenbar schon länger nicht mehr so richtig sauber.

Liegt es jedoch nicht an der Waschmaschine selbst oder an einem zu niedrig eingestellten Waschgang, kann der Geruch auch daher rühren, dass die Wäsche noch nicht richtig trocken war, als sie im Schrank verstaut wurde.

Ekel-Wäsche: Waschmaschinen entfernen Bakterien oft nicht richtig

Andererseits sind auch Waschmaschinen selbst wahre Keimschleudern, wie eine aktuelle Studie der De Montfort University in Leicester zeigt. Die Forscher untersuchten dabei, wie gut Waschmaschinen Bakterien wieder loswerden können. Dafür kontaminierten sie die Kleidung absichtlich mit einem Darmkeim, der verschiedene Infektionen hervorrufen kann. Sie testeten je zwei verschiedene Waschgänge an sechs unterschiedlichen Waschmaschinen-Modellen: Einmal im Schnellwaschgang und einmal bei normaler Dauer, jeweils bei 60 Grad Celsius. Anschließend untersuchten sie, ob sich die Darmbakterien noch in der Wäsche befanden und nahmen Abstriche von der Waschmaschine selbst.

Das Ergebnis: Zwei von sechs Waschmaschinen fielen durch, im Schnellwaschgang fanden sich sogar noch in drei von sechs Proben der Kleidung Keime. Und in acht von insgesamt zwölf Proben fanden die Forscher Keime an der Waschmaschine selbst. Wer seine Waschmaschine also schon länger nicht gereinigt und desinfiziert hat, sollte dies unbedingt regelmäßig tun.

Der beste Hack gegen ausgewaschene Farbe

Auch schwarze Kleidung sollten Sie mit mindestens 40 Grad Celsius waschen. Sind die Sachen sehr schmutzig oder verschwitzt, kann man auch auf 60 Grad gehen. Das funktioniert auch bei stärkeren Gerüchen, da die meisten Bakterien bei erhöhter Temperatur nicht überleben können und abgetötet werden. Bevor Sie also die Hoffnung verlieren und stinkende Wäsche wegwerfen, probieren Sie die Variante mit 60 Grad. Um die Wäsche vor dem Ausbleichen zu schützen, können Sie sie auch mit einem Trick behandeln, um die Farbe zu "fixieren". Dafür füllen Sie einen großen Eimer mit Wasser (2/3) und Essig (1/3). Über Nacht können Sie das Kleidungsstück darin einweichen und am nächsten Tag in die Waschmaschine tun. So behält schwarze Kleidung ihre Farbe auch bei häufigen Wäschen.

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