Sparkasse warnt: Mit dieser neuen Abzock-Masche greifen Betrüger Bankkunden an

Die Sparkasse warnt ihre Kunden vor neuen betrügerischen E-Mails. Derzeit kursieren Nachrichten, in denen die Kriminellen ahnungslose Opfer dazu auffordern, ihre Daten preiszugeben.

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Über gefälschte Seiten und mit fiesen Viren legen Betrüger Kunden der Sparkasse herein. (Foto) Suche
Über gefälschte Seiten und mit fiesen Viren legen Betrüger Kunden der Sparkasse herein. Bild: picture alliance/dpa | Christian Charisius
  • Die Sparkasse warnt vor aktuellen Betrugsmaschen
  • Es sind Mails mit dem Vorwand von Aktualisierungen im Umlauf
  • Nutzer werden zur "Bestätigung von Kontodaten" aufgefordert

Dringende Warnung an alle Sparkassen-Kunden: Erneut sind betrügerische E-Mails im Umlauf, die nichtsahnende Opfer dazu bringen sollen, ihre Daten preiszugeben. Wer den Aufforderungen in der E-Mail folgt, riskiert, dass Daten und Geld gestohlen werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich schützen können.

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Aktuelle Warnung vor Phishing-Mails

Aktuell werden Nachrichten verbreitet, in denen Kunden unter Vorwänden wie Verifizierungen per "S-ID-Check" oder der "Bestätigung von Kontodaten" dazu aufgefordert werden, ihre Daten mitzuteilen. Vorsicht: Diese Daten stammen nicht von der Sparkasse, sondern von Betrügern. Der Trick: Per Link werden die Opfer auf eine gefälschte Webseite gelotst. Diese soll optisch der offiziellen Sparkassen-Seite entsprechen. Auf der vertraulich aussehenden Internetseite werden dann jedoch bestimmte Daten wie die Zugangsdaten für das Online-Banking abgefragt. Diese können anschließend genutzt werden, um unbefugte Transaktionen durchzuführen.

Windows-Nutzer aufgepasst: Trojaner-Angriffe mehren sich

Neben den neuen betrügerischen Mails hat die Sparkasse auch eine Zunahme an Vorfällen mit Trojanern im vergangenen Monat festgestellt. Trojaner sind schädliche Viren, die sich oft als legitime Software ausgeben. Bei Maschen, bei denen Trojaner zum Einsatz kommen, wird wie bei allen Betrugsmaschen eine gewisse Vertrauensbasis aufgebaut, etwa durch legitim erscheinendes Design von Nachrichten. Der Computervirus selbst steckt in einem "trojanischen Pferd", also einer scheinbar harmlosen Software. Das Opfer lädt es sich dann herunter, im Glauben, dass es beispielsweise ein Update für ein Programm wäre. Ist der Virus auf dem Computer, kann er genutzt werden, um das Opfer auszuspionieren, Daten zu stehlen oder Zugänge zu ihrem Computer zu erhalten.

Vor allem auf Windows-PCs kam es zuletzt häufiger zu Vorfällen mit Banking-Trojanern. Dort wird der Trojaner aktiv, wenn Sie sich im Browser auf der Banking-Seite einloggen, um eine Überweisung zu tätigen. Unbemerkt tauscht der Virus dabei die von Ihnen eingegebene Empfänger-IBAN durch eine betrügerische IBAN aus, wodurch das Geld auf das Konto der Betrüger fließt. Hier gilt es, besonders wachsam zu sein, denn laut der Sparkasse ist der Betrug am PC nur sehr schwer erkennbar. Überprüfen Sie daher am besten immer die IBAN im TAN-Generator beziehungsweise in der push-TAN-App. Geben Sie die Überweisungen erst nach dem Überprüfen frei, um mögliche Manipulationsversuche abzuwehren.

Schutz vor Kriminellen: So erkennen Sie den Betrug

Mails, die auf Betrugsversuche hinauslaufen, können Sie anhand mehrerer Merkmale erkennen. In unserem Ratgeber "So schützen Sie sich vor Betrügern im Netz" zeigen wir Ihnen im Detail, wie Betrugsmaschen funktionieren und welche konkreten Sicherheitsmaßnahmen Sie schützen können. Hier einige der prominentesten Merkmale von betrügerischen E-Mails in Kurzform:

  • Die Absender-Adresse weicht von der auf der offiziellen Webseite des Unternehmens ab
  • Die Absender-Adresse besteht aus wirr zusammengewürfelten Buchstaben und Zahlen
  • Die Nachricht enthält viele Grammatik- und Rechtschreibfehler
  • Die Nachricht vermittelt Druck und Dringlichkeit
  • Sensible Informationen wie Kreditkartendaten, Passwörter oder Ähnliches werden angefordert
  • Aufforderung zum Klicken auf einen Link oder Download

Die Sparkasse rät ihren Kunden zu erhöhter Wachsamkeit bei empfangenen E-Mails zum Thema Banking. Prüfen Sie diese gründlich und nehmen Sie im Zweifelsfall lieber Kontakt zur eigenen Sparkasse auf. Wer bereits Opfer eines Betrugs geworden ist und dies bemerkt, sollte am besten die betroffenen Karten und Zugänge sperren lassen.

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