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Handball-WM 2023 Ergebnisse:                      Spielplan der Handball-WM 2023: Das sind die Ansetzungen und Ergebnisse der Hauptrunde

Dänemarks Spieler jubeln nach der Siegerehrung mit dem Pokal. (Foto) Suche
Dänemarks Spieler jubeln nach der Siegerehrung mit dem Pokal. Bild: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Wann spielt welches Team bei der Handball-Weltmeisterschaft in der Hauptrunde, wo wird welche Partie ausgetragen und welche Mannschaft geht bei welchem WM-Knüller siegreich vom Spielfeld? Der folgende Spielplan mit allen Ergebnissen der Gruppenphase gibt Antworten:

Datum Beginn Gruppe Ansetzung Ergebnis
Mittwoch, 18.01.2023 15.30 Uhr I Iran - Slowenien 21:38
Mittwoch, 18.01.2023 15.30 Uhr II Portugal - Brasilien 28:28
Mittwoch, 18.01.2023 18.00 Uhr I Frankreich - Montenegro 35:24
Mittwoch, 18.01.2023 18.00 Uhr II Kap Verde - Island 30:40
Mittwoch, 18.01.2023 20.30 Uhr I Spanien - Polen 27:23
Mittwoch, 18.01.2023 20.30 Uhr II Schweden - Ungarn 37:28
Donnerstag, 19.01.2023 15.30 Uhr III Katar - Niederlande 30:32
Donnerstag, 19.01.2023 15.30 Uhr IV USA - Bahrain 27:32
Donnerstag, 19.01.2023 18.00 Uhr III Deutschland - Argentinien 39:19
Donnerstag, 19.01.2023 18.00 Uhr IV Ägypten - Belgien 33:28
Donnerstag, 19.01.2023 20.30 Uhr III Norwegen - Serbien 31:28
Donnerstag, 19.01.2023 20.30 Uhr IV Dänemark - Kroatien 32:32
Freitag, 20.01.2023 20.30 Uhr I Montenegro - Polen 20:27
Freitag, 20.01.2023 15.30 Uhr II Brasilien - Ungarn 25:28
Freitag, 20.01.2023 18.00 Uhr I Slowenien - Spanien 26:31
Freitag, 20.01.2023 20.30 Uhr II Island - Schweden 30:35
Freitag, 20.01.2023 20.30 Uhr I Iran - Frankreich 29:41
Freitag, 20.01.2023 15.30 Uhr II Kap Verde - Portugal 23:35
Samstag, 21.01.2023 15.30 Uhr III Serbien - Argentinien 28:22
Samstag, 21.01.2023 15.30 Uhr IV Kroatien - Belgien 34:26
Samstag, 21.01.2023 20.30 Uhr III Niederlande - Deutschland 26:33
Samstag, 21.01.2023 18.00 Uhr IV Bahrain - Ägypten 22:26
Samstag, 21.01.2023 20.30 Uhr III Katar - Norwegen 17:30
Samstag, 21.01.2023 20.30 Uhr IV USA - Dänemark 24:33
Sonntag, 22.01.2023 21.00 Uhr I Spanien - Frankreich 26:28
Sonntag, 22.01.2023 20.30 Uhr II Schweden - Portugal 32:30
Sonntag, 22.01.2023 18.00 Uhr I Montenegro - Slowenien 23:31
Sonntag, 22.01.2023 18.00 Uhr II Brasilien - Island 37:41
Sonntag, 22.01.2023 20.30 Uhr I Iran - Polen 22:26
Sonntag, 22.01.2023 20.30 Uhr II Kap Verde - Ungarn 30:42
Montag, 23.01.2023 15.30 Uhr III Katar - Argentinien 22:26
Montag, 23.01.2023 15.30 Uhr IV USA - Belgien 24:22
Montag, 23.01.2023 18.00 Uhr III Serbien - Niederlande 32:30 
Montag, 23.01.2023 18.00 Uhr IV Kroatien - Bahrain 43:32 
Montag, 23.01.2023 20.30 Uhr III Deutschland - Norwegen 26:28 
Montag, 23.01.2023 20.30 Uhr IV Ägypten - Dänemark 25:30 

+++ 20.01.2023: Wolff lobt Handball-Bundestrainer Gislason: "Viel Souveränität" +++

Torhüter Andreas Wolff sieht Bundestrainer Alfred Gislason als einen der Schlüssel für die bisher erfolgreiche WM der deutschen Handballer. "Alfred ist natürlich auch sehr emotional, schafft es aber trotzdem sehr gut, den Bogen zu spannen zwischen vor dem Spiel und nach dem Spiel", sagte der 31-Jährige am Freitag im polnischen Kattowitz. "Trotz seiner Anspannung schafft er es, uns vor dem Spiel eine gewisse Ruhe zu geben, weil er eben unglaublich viel Erfahrung, unglaublich viel Souveränität hat."

Die DHB-Auswahl hat bei der Weltmeisterschaft bislang alle Spiele gewonnen und könnte mit einem weiteren Sieg gegen die Niederlande am Samstag (20.30 Uhr/ZDF) schon ins Viertelfinale einziehen. Auch Co-Trainer Erik Wudtke sieht Gislason als mitentscheidend für das bislang starke Turnier an. "Er spiegelt Souveränität und Selbstbewusstsein wider, was auch die Mannschaft dann wieder aufnimmt", sagte Wudtke. Ganz so entspannt sei der Isländer aber gerade während des Spiels nicht immer. "Aber er ist entspannt genug, um uns im Training Fußball spielen zu lassen", scherzte Wolff.

+++ 19.01.2023: Wie DHB-Team: Norwegen und Niederlande siegen bei Handball-WM +++

Deutschlands stärkste Gruppengegner Norwegen und Niederlande sind wie die DHB-Auswahl mit Siegen in die WM-Hauptrunde gestartet. Die Skandinavier setzten sich am Donnerstagabend gegen Serbien mit 31:28 (14:17) durch und haben wie das Team von Bundestrainer Alfred Gislason 6:0 Punkte auf dem Konto. Superstar Sander Sagosen vom deutschen Rekordmeister THW Kiel und Sebastian Barthold waren mit jeweils fünf Toren beste Werfer für die Norweger.

Zuvor hatte die Niederlande nur mit Mühe einen Fehlstart in die zweite Turnierphase abgewendet. Das Oranje-Team lief gegen Asienmeister Katar 50 Minuten lang einem Rückstand hinterher, ehe es das Auftaktspiel in der Gruppe 3 noch mit 32:30 (15:19) gewann. Die Niederländer, die am Samstag auf die DHB-Auswahl treffen, weisen 4:2 Punkte auf. Katar hat mit 0:6 Zählern keine Chance mehr auf den Einzug ins Viertelfinale.

In der Gruppe 4 musste Titelverteidiger Dänemark den ersten Punktverlust im Turnier hinnehmen. Der Weltmeister von 2019 und 2021 trennte sich in einem dramatischen Duell von Kroatien 32:32 (15:16). Mit 5:1 Zählern belegen die Dänen Rang zwei hinter Ägypten. Der Afrikameister weist nach dem 33:28 (22:15) gegen Belgien 6:0 Punkte auf.

+++ 19.01.2023: Deutsche Handballer starten mit Kantersieg in WM-Hauptrunde +++

Deutschlands Handballer sind mit einem überzeugenden Auftritt in die WM-Hauptrunde gestartet. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann am Donnerstag in Kattowitz gegen Argentinien mit 39:19 (24:11) und hat in der Gruppe 3 nun 6:0 Punkte auf dem Konto.

Beste Werfer für die DHB-Auswahl, in der Torwart Andreas Wolff in der ersten Halbzeit mit zahlreichen Paraden herausragte, waren Johannes Golla, Patrick Groetzki und Lukas Mertens mit jeweils fünf Toren. Nächster Gegner der deutschen Mannschaft ist am Samstag die Niederlande, die nach einem 32:30-Arbeitssieg gegen Katar 4:2 Punkte aufweist.

+++ 19.01.2023: Niederlande gewinnt bei Handball-WM gegen Katar +++

Deutschlands nächster Hauptrundengegner Niederlande hat bei der Handball-WM einen Fehlstart in die zweite Turnierphase nur mit Mühe abgewendet. Das Oranje-Team lief am Donnerstag gegen Asienmeister Katar 50 Minuten lang einem Rückstand hinterher, ehe es das Auftaktspiel in der Gruppe 3 noch mit 32:30 (15:19) gewann. Die Niederländer, die am Samstag auf die DHB-Auswahl treffen, weisen nun 4:2 Punkte auf. Katar hat mit 0:6 Zählern keine Chance mehr auf den Einzug ins Viertelfinale.

+++ 19.01.2023: Vor Start in WM-Hauptrunde: Handballer loben Bundestrainer Gislason +++

Vor dem Start in die WM-Hauptrunde gegen Argentinien haben Deutschlands Handballer die Zusammenarbeit mit Bundestrainer Alfred Gislason gelobt. !Trainer und Mannschaft sind zusammengewachsen. Es ist mittlerweile eine sehr gute Einheit!, sagte Kapitän Johannes Golla über das Verhältnis der Spieler zu dem 63 Jahre alten Isländer.

Auch Rune Dahmke lobte vor dem Duell mit den Südamerikanern am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) den routinierten Erfolgstrainer, den er schon aus gemeinsamen Zeiten beim deutschen Rekordmeister THW Kiel kennt. !Viele Sachen sind ziemlich ähnlich. Aber man merkt schon, jetzt, wo er eine junge Mannschaft zusammen hat und die Stimmung extrem gut ist, dass er versucht, dieses Gefühl hochzuhalten. Das macht er sehr gut!, sagte der Linksaußen und ergänzte: !Das trägt uns auch ein bisschen durch das Turnier.!

Golla hält ebenfalls große Stücke auf Gislason, der das Amt Anfang Februar 2020 übernommen hatte. "Alfred ist ein sehr akribischer Arbeiter. Er verbringt extrem viel Zeit am Computer, um die Videos über unsere Gegner zu schneiden. Man merkt ihm an, dass es ihm Spaß macht, wenn die Mannschaft das umsetzt, was er sich vorstellt!, sagte der Kreisläufer von der SG Flensburg-Handewitt.

+++ 19.01.2023: Frankreich, Spanien und Schweden bei WM auf Viertelfinal-Kurs +++

Die Mitfavoriten Frankreich, Schweden und Spanien sind bei der Handball-Weltmeisterschaft erfolgreich in die Hauptrunde gestartet. Die Spanier setzten sich am Mittwochabend gegen Co-Gastgeber Polen in Krakau mit 27:23 (16:15) durch, Europameister Schweden hatte beim deutlichen 37:28 (18:14)-Erfolg gegen Ungarn in Göteborg keine Probleme. Zuvor hatte Olympiasieger Frankreich ebenfalls deutlich mit 35:24 (16:13) gegen Montenegro gewonnen.

Erfolgreichster Werfer der Franzosen war Melvyn Richardson mit zehn Toren. Für Montenegro war Milos Bozovic mit sechs Treffern bester Torschütze. Bei den Schweden war der ehemalige Bundesliga-Profi Hampus Wanne mit neun Toren am erfolgreichsten. Für die Spanier trafen Alex Dujshebaev, Angel Fernandez und Adrian Figueras je viermal und damit am häufigsten für ihre Mannschaft. Alle drei Top-Teams befinden sich damit auf Viertelfinal-Kurs.

+++ 18.01.2023: Deutsche Handballer starten gegen Argentinien in WM-Hauptrunde +++

Die deutschen Handballer starten am Donnerstagabend (18.00 Uhr/ARD) gegen Argentinien in die Hauptrunde der Weltmeisterschaft. Ein Sieg gegen die Südamerikaner ist fest eingeplant, weil die DHB-Auswahl im Anschluss noch auf deutlich stärkere Nationen trifft. Weitere Gegner in der nächsten Turnierphase sind die Niederlande und WM-Mitfavorit Norwegen. Die besten zwei Teams ziehen ins Viertelfinale ein. Wie schon in der Vorrunde, in der die deutsche Mannschaft jedes Spiel gewonnen hat, finden auch die Hauptrundenpartien im polnischen Kattowitz statt.

+++ 18.01.2023: Handballer weiter ohne Corona-Sorgen - Unverändert in die Hauptrunde +++

Die deutschen Handballer gehen die Hauptrunde der Weltmeisterschaft in unveränderter Personalkonstellation an. Die Corona-Tests aller 16 Spieler sind auch nach dem Abschluss der Vorrunde negativ ausgefallen, wie DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Mittwochmorgen im polnischen Kattowitz berichtete. Verletzungssorgen hat die DHB-Auswahl vor dem ersten Hauptrunden-Spiel am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) gegen Argentinien ebenfalls keine. "Wir werden keine Wechsel vollziehen müssen. Wir können so weitermachen wie bisher", sagte Kromer.

Weitere Gegner in der nächsten Turnierphase sind am Samstag (20.30 Uhr) die Niederlande und am Montag (20.30 Uhr) Norwegen. Die besten zwei Teams der Hauptrunde ziehen ins Viertelfinale ein. "Das Turnier fühlt sich grundsätzlich bisher sehr, sehr gut an", sagte Rückraumspieler Kai Häfner nach drei Siegen aus drei Vorrundenpartien. "Wir wollen jetzt die nächsten Aufgaben genauso angehen und dann schauen wir, wo es hingeh."

+++ 18.01.2023: Es kann "weit gehen": Deutsche Handballer träumen von langer WM +++

Jetzt glauben die deutschen Handballer endgültig an eine erfolgreiche Weltmeisterschaft. Mit dem ersten Hauptrunden-Spiel am Donnerstag gegen Argentinien beginnt für die DHB-Auswahl die heiße Phase des Turniers in Polen und Schweden. Der lockere 37:21-Sieg zum Abschluss der Vorrunde gegen Algerien spielt jedenfalls kaum noch eine Rolle im deutschen Teamhotel in Kattowitz. "Ich denke, dass jetzt schon Argentinien natürlich deutlich stärker sein wird als Algerien", sagte Bundestrainer Alfred Gislason. "Jetzt müssen wir halt jedes Spiel ein Stück zulegen - und dann kann Vieles passieren."

Die Ausgangslage zumindest könnte kaum besser sein. Nach drei Siegen in drei Partien startet die DHB-Auswahl mit der perfekten Punkteausbeute in die nächste Turnierphase. Weitere Gegner neben den Argentiniern sind die Niederlande und WM-Mitfavorit Norwegen. Die zwei besten Teams der Hauptrunde erreichen das Viertelfinale, was das klare Ziel der deutschen Mannschaft ist.

"Jetzt warten harte Gegner auf uns, wo wir uns voll fokussieren müssen", sagte Spielmacher Luca Witzke. "Aber ich denke, dass viel Potenzial in der Mannschaft steckt und dass es weit gehen kann." Witzke war gegen die Algerier einer von zahlreichen Ergänzungsspielern, denen Gislason Einsatzzeit verschaffte. Und nicht nur dem Isländer gefiel, dass trotzdem kein Leistungsabfall bei der DHB-Auswahl zu erkennen war.

"Der zweite Anzug passt immer besser, Alfred kann jetzt in Ruhe wechseln", sagte Kreisläufer Jannik Kohlbacher, der angesichts seiner zehn Tore herausragender Akteur gegen die Nordafrikaner war. "Ich glaube, jetzt ist jeder im Turnier angekommen." Und in eben diesem Turnier will die deutsche Mannschaft nun auch noch lange bleiben. "Wir schwimmen weiter auf der Welle", meinte Rückraumspieler Christoph Steinert. Im bestmöglichen Fall trägt diese Welle die DHB-Auswahl bis ins Finale am 29. Januar in Stockholm.

+++ 17.01.2023: Lockerer Sieg gegen Algerien: Handballer bei WM weiter auf Kurs +++

Deutschlands Handballer haben die Vorrunde bei der Weltmeisterschaft mit einer makellosen Bilanz abgeschlossen. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann am Dienstag in Kattowitz auch das letzte Gruppenspiel gegen Algerien mit 37:21 (16:9). Zuvor hatte es für die DHB-Auswahl Siege gegen Serbien (34:33) und Katar (31:27) gegeben. Vor rund 1000 Zuschauern war Kreisläufer Jannik Kohlbacher mit zehn Toren bester Werfer für die deutsche Mannschaft.

Zum Auftakt der Hauptrunde, in die Deutschland 4:0 Punkte mitnimmt, trifft das DHB-Team am kommenden Donnerstag ebenfalls in Kattowitz auf Argentinien. Weitere Gegner in der zweiten Turnierphase sind Norwegen und die Niederlande.

+++ 17.01.2023: Handballer erleichtert: Corona bei WM bisher kein Thema +++

Der bisher reibungslose Ablauf der Handball-Weltmeisterschaft sorgt bei der deutschen Mannschaft für Erleichterung und Freude. "Es ist extrem schön, wieder ein normales Turnier erleben und uns frei bewegen zu können", sagte Rückraumspieler Philipp Weber vor dem letzten WM-Vorrundenspiel der DHB-Auswahl gegen Algerien an diesem Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) in Kattowitz.

Bei der EM im Vorjahr hatte es im deutschen Team insgesamt 18 Corona-Fälle gegeben. Die Spieler mussten sich damals zwischen den Endrundenspielen tagelang in ihren Hotelzimmern isolieren. "Ich finde es deutlich schöner, dass wir uns auf den Sport konzentrieren können und wieder Kontakt zueinander haben. Das sind Dinge, die wir beim letzten Turnier ausgrenzen mussten. Das genießt man schon", sagte Co-Trainer Erik Wudtke.

Allerdings wolle er "den Tag nicht vor dem Abend loben", schließlich habe Corona bei ihm im Vorjahr erst nach der Vorrunde zugeschlagen. Insgesamt sei die Atmosphäre bei der WM aber wesentlich entspannter.

"Alle, die hier sind, haben sich irgendwann mal für den Mannschaftssport entschieden, weil sie Erfolge und Niederlagen gemeinsam erleben wollen. Das können sie jetzt wieder machen", sagte Wudtke. Und Weber betonte: "Wir sind glücklich, dass wir jetzt wieder so spielen können wie vor ein paar Jahren."

+++ 17.01.2023: Vor Algerien-Spiel: keine Motivationsprobleme bei Handballern +++

Trotz des bereits feststehenden Gruppensieges befürchtet Sportvorstand Axel Kromer bei den deutschen Handballern zum Abschluss der WM-Vorrunde keine Motivationsprobleme. "Auch wenn das Spiel für den weiteren Turnierverlauf nicht relevant ist, werden wir es nicht herschenken. Das wäre auch viel zu riskant, denn man kann bei so etwas nur den Flow verlieren", sagte Kromer vor der bedeutungslosen Partie gegen Algerien an diesem Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) in Kattowitz.

Da die Nordafrikaner bereits ausgeschieden sind, hat das Ergebnis des Spiels keinen Einfluss auf den weiteren Turnierverlauf. Unabhängig vom Ausgang startet die deutsche Mannschaft definitiv mit 4:0 Punkten in die Hauptrunde, wo sie auf Norwegen und die Niederlande trifft. Der dritte Gegner wird am Dienstagabend zwischen Nordmazedonien und Argentinien ermittelt.

Wie schon gegen Katar (31:27) und Serbien (34:33) erwartet Kromer auch gegen Algerien einen konzentrierten und couragierten Auftritt der DHB-Auswahl. "Keiner hat die Ambitionen, sich jetzt auf die Couch zu legen", sagte er.

Rückraumspieler Philipp Weber bestätigte diesen Eindruck. "Wir haben uns in einen kleinen Flow gespielt, den wir aufrecht halten wollen. Die Jungs sind alle so klar im Kopf und wissen, wie sie das Spiel anzugehen haben", sagte der 30-Jährige vom deutschen Meister SC Magdeburg und versprach: "Wir werden auf der Platte alles aus uns herausholen."

+++ 16.01.2023: Frankreich mit idealer Punkteausbeute in Hauptrunde der Handball-WM +++

Olympiasieger Frankreich zieht mit der idealen Punkteausbeute in die Hauptrunde der Handball-Weltmeisterschaft ein. Der Mitfavorit auf den Titel setzte sich am Montagabend mit 35:31 (16:14) gegen Slowenien durch und gewann damit auch sein drittes Vorrundenspiel. Die Slowenen hatten ebenfalls schon vor der Partie im polnischen Kattowitz ihr Hauptrunden-Ticket sicher. Beste Werfer Frankreichs waren der ehemalige Bundesliga-Profi Kentin Mahé und Nedim Remili mit jeweils sieben Toren. In der nächsten Turnierphase treffen die Franzosen nun unter anderem auf Spanien.

+++ 16.01.2023: Deutsche Handballer vor abschließendem WM-Vorrundenspiel +++

Die deutschen Handballer wollen sich an diesem Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) weiteres Selbstvertrauen für die WM-Hauptrunde holen. Sportlich ist die abschließende Vorrundenpartie gegen Algerien bedeutungslos, da die DHB-Auswahl bereits als Gruppensieger feststeht und die Afrikaner keine Chance mehr auf die nächste Turnierphase haben. Bundestrainer Alfred Gislason möchte das Spiel jedoch unter anderem dafür nutzen, seinen Ergänzungsspielern Einsatzzeiten zu geben. Das erste Hauptrunden-Spiel wird das deutsche Team dann am Donnerstag ebenfalls im polnischen Kattowitz bestreiten.

+++ 16.01.2023: Gute Stimmung als Schlüssel - Handballer loben Atmosphäre im Team +++

Die deutschen Handballer sehen die positive Stimmung im Team als einen der Schlüssel für den bisher erfolgreichen WM-Verlauf an. "Ich finde, dass wir eine Atmosphäre geschaffen haben, wo jeder gehört wird, wo jeder sagen kann, was ihm wichtig ist", sagte Rechtsaußen Patrick Groetzki am Montag im polnischen Kattowitz. "Das gibt ein gutes Gefühl."

Co-Trainer Erik Wudtke sprach davon, dass die Stimmung in der Mannschaft "wirklich hervorragend" sei. Am Abend zuvor hatte die DHB-Auswahl mit einem 34:33-Sieg gegen Serbien den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde des Turniers perfekt gemacht. Dank des Erfolgs wird das Team von Bundestrainer Alfred Gislason mit der idealen Punkteausbeute in die nächste Phase starten.

Vorher steht jedoch noch das abschließende Vorrundenspiel am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) gegen die bereits ausgeschiedenen Algerier an. "Aber wir haben jetzt sicherlich eine gute Ausgangslage, um ins Viertelfinale einzuziehen", sagte Groetzki. Den Sprung dorthin schaffen die zwei besten Mannschaften der Hauptrunde.

+++ 16.01.2023: Schwarzer steht zu Kritik an WM-Einsatz von Schiedsrichterinnen +++

Trotz der zum Teil heftigen Reaktionen will Ex-Nationalspieler Christian Schwarzer nichts von seiner Kritik am erstmaligen Einsatz von Schiedsrichterinnen bei der Handball-Weltmeisterschaft zurücknehmen. "Ob das jetzt zeitgemäß ist oder nicht: es ist einfach meine Einstellung", sagte der Weltmeister von 2007 in der neuesten Folge seines Podcasts "Erhellendes von Blacky Schwarzer".

In der vorangegangenen Sendung hatte Schwarzer über die WM-Premiere von Schiedsrichterinnen bei der Endrunde in Polen und Schweden - darunter die deutschen Schwestern Maike Merz und Tanja Kuttler - unter anderem gesagt: "Keine Ahnung, wie man da auf die Idee gekommen ist, Frauen bei den Männern pfeifen zu lassen." Dies hatte teilweise für großes Unverständnis in der Handball-Szene gesorgt.

"Ich bin weit davon entfernt, frauenfeindlich zu sein", rechtfertigte sich Schwarzer. "Es ist einfach meine Meinung, und die bitte ich zu respektieren." Bereuen würde er seine Aussagen nicht: "Bisher bin ich in meinem Leben gut damit gefahren, dass ich zu den Dingen, die ich gesagt habe, gestanden habe."

Schwarzer räumte ein, dass er zu dem Thema vielleicht "veraltete Ansichten" habe. "Aber die haben mich bisher sehr, sehr gut durchs Leben gebracht. Deshalb werde ich genauso weitermachen wie bisher", sagte der frühere Kreisläufer. Die Aufregung, die er ausgelöst habe, könne er nicht so recht nachvollziehen. "Ich habe nichts Abwertendes zu den Frauen gesagt", betonte Schwarzer.

+++ 15.01.2023: Titelverteidiger Dänemark bei Handball-WM locker weiter +++

Titelverteidiger Dänemark hat bei der Handball-Weltmeisterschaft locker die Hauptrunde erreicht. Der Weltmeister von 2019 und 2021 gewann am Sonntagabend auch sein zweites Vorrundenspiel in der Gruppe H gegen Bahrain mit 36:21 (16:9) und steht damit in der nächsten Turnierphase. Mathias Gidsel vom Bundesliga-Tabellenführer Füchse Berlin war mit neun Toren bester Werfer bei den Dänen.

Bereits eine Runde weiter ist auch Norwegen um Superstar Sander Sagosen vom deutschen Rekordmeister THW Kiel. Die Skandinavier kamen in der Gruppe F beim 32:21 (16:12) gegen Argentinien ebenso zum zweiten Sieg im zweiten Spiel wie das Team aus den Niederlanden, das nach einem 34:24 (18:11) gegen Nordmazedonien ebenfalls vorzeitig in der Hauptrunde steht.

Die Norweger und Niederländer sind dann Gruppengegner der deutschen Mannschaft. Neben der DHB-Auswahl kamen in der Gruppe E auch Serbien trotz der 33:34-Niederlage gegen das Team von Bundestrainer Alfred Gislason und Katar weiter. Der Asienmeister qualifizierte sich durch ein 29:24 (12:11) gegen Algerien für die Hauptrunde.

+++ 15.01.2023: Sieg gegen Serbien: Handballer vorzeitig in WM-Hauptrunde +++

Deutschlands Handballer stehen bei der Weltmeisterschaft vorzeitig in der Hauptrunde. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann am Sonntag in Kattowitz das zweite Vorrundenspiel in der Gruppe E gegen Serbien mit 34:33 (19:17) und hat das Weiterkommen mit 4:0 Punkten bereits sicher. Bester Werfer für die DHB-Auswahl war Linksaußen Lukas Mertens mit sieben Toren. Torhüter Joel Birlehm zeigte in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung. Am kommenden Dienstag trifft die deutsche Mannschaft zum Abschluss der Vorrunde auf Algerien.

+++ 15.01.2023: Handballer wollen gegen Serbien zweiten WM-Sieg +++

Mit einem Sieg gegen Serbien wollen Deutschlands Handballer bei der Weltmeisterschaft vorzeitig den Einzug in die Hauptrunde perfekt machen. Bundestrainer Alfred Gislason erwartet im zweiten Vorrundenspiel in der Gruppe E an diesem Sonntag (18.00 Uhr/ARD und Sportdeutschland.tv) in Kattowitz allerdings eine deutlich schwierigere Aufgabe als beim 31:27-Auftaktsieg gegen Asienmeister Katar. Der angeschlagene Torwart Andreas Wolff soll trotz einer leichten Zerrung in der linken Wade einsatzbereit sein.

+++ 13.01.2023: Trotz Wadenzerrung: Torwart Wolff gegen Serbien wohl dabei +++

Torwart Andreas Wolff hat sich beim 31:27-Sieg der deutschen Handballer zum WM-Auftakt gegen Katar eine leichte Zerrung in der linken Wade zugezogen. Das teilte der Deutsche Handballbund am Freitagabend nach einer umgehend durchgeführten Ultraschalluntersuchung bei dem 31-Jährigen mit. Wolff werde nun intensiv behandelt, seinem Einsatz im zweiten Vorrundenspiel gegen Serbien am Sonntag stehe derzeit nichts im Wege.

Schon zuvor hatte Bundestrainer Alfred Gislason eine erste Entwarnung gegeben. "Ich denke, dass unsere medizinische Abteilung es bis übermorgen schafft, dass er voll fit ist", sagte der 63-Jährige.

Wolff war kurz vor dem Ende der Partie gegen Katar vom Feld gegangen. "Andi hat signalisiert, dass die Wade zugemacht hat. Deswegen haben wir ihn direkt ausgewechselt, um eine Verletzung zu vermeiden", sagte Gislason.

+++ 13.01.2023: Handballer starten mit Sieg gegen Katar in die WM +++

Die deutschen Handballer haben einen siegreichen Start in die Weltmeisterschaft hingelegt. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann am Freitag in Kattowitz das erste Vorrundenspiel in der Gruppe E gegen Asienmeister Katar mit 31:27(18:13). Beste Werfer für die DHB-Auswahl waren Juri Knorr mit acht Toren und Kai Häfner (5). Am kommenden Sonntag trifft die deutsche Mannschaft auf Serbien. Letzter Gruppengegner ist Algerien. Die ersten drei Teams aus jeder Gruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde.

+++ 13.01.2023: DHB-Boss: Handballer erhalten 400.000 Euro für WM-Titel +++

Deutschlands Handballer erhalten im Falle des Titelgewinns bei der Weltmeisterschaft eine Prämie in Höhe von insgesamt 400.000 Euro. Das bestätigte DHB-Präsident Andreas Michelmann dem RedaktionsNetzwerk Deutschland am Freitag kurz vor dem Auftaktspiel der DHB-Auswahl gegen Katar. "Es ist kein Geheimnis, für den Titel gibt es 400.000 Euro für die Mannschaft. Prämien werden bis Platz acht gezahlt", sagte der 63-Jährige.

Neu bei der Ausschüttung der Prämien sei, dass der Staff extra entlohnt und nicht mehr aus dem Teamtopf bezahlt werde. Details dazu nannte Michelmann ebenso wenig wie über die WM-Prämie von Bundestrainer Alfred Gislason, für den noch einmal eine Extra-Regelung gilt.

Für WM-Silber würden die eingesetzten Spieler insgesamt 300.000 Euro erhalten, für Bronze gibt es 200.000 Euro und für Platz vier 100.000 Euro. Der achte Platz würde mit 40.000 Euro prämiert werden. "Für uns als Verband würde es in jedem Fall kostenneutral werden. Die Prämien sind über den Weltverband IHF, der ebenfalls Gelder ausschüttet, und Sponsoren abgedeckt", sagte Michelmann.

Die Prämienregelung hatten die DHB-Vorstände Axel Kromer (Sport) und Benjamin Chatton (Finanzen und Recht) im Trainingslager in Barsinghausen mit Kapitän Johannes Golla sowie den Routiniers Andreas Wolff und Kai Häfner ausgehandelt.

+++ 13.01.2023: Hanning zu WM-Absage von Wiede: Hätte ihn gerne spielen sehen +++

Der frühere DHB-Vizepräsident Bob Hanning hat die Absage von Fabian Wiede für die Handball-Weltmeisterschaft bedauert. "Ich hätte Fabian Wiede auch gerne bei der WM spielen gesehen. Es ist leider nicht die erste WM oder EM, die er verpasst", sagte der Geschäftsführer des Bundesliga-Spitzenreiters Füchse Berlin in einem Interview der Onlineplattform "ran.de".

Die DHB-Auswahl bestreitet ihr Auftaktspiel bei der Endrunde in Polen und Schweden an diesem Freitag (18.00 Uhr/ZDF und Sportdeutschland.tv) gegen Asienmeister Katar. Bundestrainer Alfred Gislason hatte sich im Vorfeld der WM enttäuscht darüber geäußert, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder Absagen von Nationalspielern für große Turniere gegeben habe.

Der 28 Jahre alte Wiede hatte freiwillig auf eine WM-Teilnahme verzichtet, um sich in der Bundesligapause einem Eingriff am Kiefer zu unterziehen. "Er hat sich für Hochzeit und Zahn-OP entschieden. Am Ende des Tages muss man das für sich selbst bewerten und daraus die Konsequenzen ziehen, wenn man das denn will", sagte Hanning über den Berliner Rückraumspieler.

Seiner Ansicht nach solle man die Diskussion über dieses Thema aber nicht ausschließlich an Wiede festmachen. "Es haben ja noch ganz andere Spieler abgesagt", sagte der 54-Jährige. Er finde es "gut und richtig, sich jetzt um die Spieler zu kümmern, die da sind. Und nicht um die, die nicht da sind."

Dem DHB-Team drückt Hanning die Daumen. "Durch die Absage einzelner Nationalspieler muss sich das Mannschaftsgefüge ein Stück weit neu bilden. Man muss es schaffen, dass die Mischung aus Jung und Alt stimmt. Das muss die Mannschaft jetzt beweisen", sagte er. Minimalziel müsse das Erreichen des Viertelfinales sein.

+++ 13.01.2023: DHB-Sportvorstand: Handballer wollen auf WM-Bühne für sich werben +++

Die deutschen Handballer wollen bei der Weltmeisterschaft in Polen und Schweden Werbung für ihre Sportart betreiben. "Für uns ist es eine große Chance, den Sport in die Breite zu tragen, eine große Begeisterung zu entfachen und zu steigern", sagte Sportvorstand Axel Kromer vor dem Auftaktspiel der DHB-Auswahl gegen Asienmeister Katar an diesem Freitag (18.00 Uhr/ZDF und Sportdeutschland.tv).

Man wolle erreichen, dass der Handball "beim morgendlichen Brötchenkauf beim Bäcker ein Thema ist und die Menschen am Vorabend vor dem Fernseher mitgefiebert haben", sagte Kromer. Mit guten Auftritten wolle die Mannschaft zudem "für einen neuen Zulauf in den Vereinen sorgen", ergänzte der 46-Jährige. Allerdings müsse die Nachhaltigkeit vor Ort geleistet werden, "auch wenn der sportliche Erfolg der Nationalmannschaft dafür ein großer Baustein ist".

Die DHB-Auswahl wartet seit Olympia-Bronze 2016 auf eine Medaille bei großen Turnieren. Der vorerst letzte Einzug in ein Halbfinale gelang bei der Heim-WM 2019. Im kommenden Jahr richtet Deutschland die Europameisterschaft aus.

+++ 13.01.2023: Favoriten starten mit Siegen in Handball-WM +++

Angeführt von Bundesliga-Star Jim Gottfridsson hat Co-Gastgeber Schweden einen erfolgreichen Start in die Handball-Weltmeisterschaft hingelegt. Der Regisseur von der SG Flensburg-Handewitt führte den Europameister und Titelanwärter am Donnerstag in Göteborg mit sechs Toren zu einem 26:18 (11:9)-Sieg gegen Brasilien. In der Gruppe C hatte zuvor Kap Verde mit einem 33:25 gegen Uruguay seinen ersten WM-Sieg gefeiert.

Auch Spanien startete erfolgreich in die Endrunde. Der Europameister von 2018 und 2020 bezwang Montenegro mit 30:25 (15:12). Das Duell der Außenseiter in der Gruppe A entschied Iran gegen Chile mit 25:24 für sich. In der Gruppe D kam Island gegen Portugal zu einem 30:26 (15:15). Ungarn besiegte Südkorea mit 35:27.

+++ 12.01.2023: Trotz Betten-Chaos: Erster WM-Sieg für Handballer von Kap Verde +++

Trotz einer unruhigen Nacht vor dem Spiel haben die Handball-Exoten von Kap Verde ihren ersten WM-Sieg überhaupt gefeiert. Die Afrikaner gewannen am Donnerstag ihr Auftaktspiel bei der Endrunde in Polen und Schweden gegen Uruguay mit 33:25 (17:11) und stehen damit vor dem Einzug in die Hauptrunde, die die drei bestplatzierten Teams jeder Gruppe erreichen. Weitere Vorrundengegner sind Europameister Schweden und Brasilien.

Am Vortag hatte es im Insel-Team große Aufregung gegeben, weil sechs Spieler zu nächtlicher Stunde das Hotel wechseln mussten. Der Grund: In der Mannschaftsunterkunft waren die Betten zusammengekracht. Dies berichtete die schwedische Zeitung "Aftenposten" am Donnerstag.

"Ich verstehe nicht, was sich das Hotel gedacht hat! Einige der Spieler sind zwei Meter groß und wiegen über 100 Kilogramm. Trotzdem mussten sie in hölzernen Etagenbetten liegen, die dann zusammengestürzt sind", sagte Nilton Delgado dem Blatt. Der 49 Jahre alte Geschäftsmann sponsert gemeinsam mit weiteren Unterstützern den Aufenthalt der Afrikaner bei der Handball-WM.

Schon bei seiner WM-Premiere 2021 in Ägypten hatte Kap Verde für Aufsehen gesorgt. Damals sollten die Afrikaner in der Vorrunde unter anderem gegen Deutschland spielen. Wegen zahlreicher Corona-Fälle musste das Team die Partie jedoch absagen und sich schließlich ganz aus dem Turnier zurückziehen.

+++ 12.01.2023: Wegen TV-Bildern: Schwedens Handballer fahren 300 Meter mit dem Bus +++

Handball-Europameister Schweden fährt bei der Heim-Weltmeisterschaft mit dem Bus zu den Spielen in Göteborg - obwohl das Drei-Kronen-Team nur 300 Meter von der Halle entfernt wohnt. "Das hat mit dem Fernsehen zu tun. Die möchten Bilder davon haben, wie wir aus dem Bus steigen", sagte Schwedens Trainer Glenn Solberg der Zeitung "Aftonbladet".

Der Co-Gastgeber der Endrunde trifft in der Gruppe C auf Brasilien, Uruguay und Kap Verde. Die nicht gerade umweltfreundliche Regelung gilt übrigens nur bei der Anreise zu den Partien. Nach den Spielen und zum Training dürfen die Spieler zu Fuß gehen.

Für die Skandinavier ist das Ganze nicht neu. Bei der EM im Vorjahr musste der spätere Titelträger in Bratislava wegen der TV-Bilder ebenfalls mit dem Bus zu den Spielen fahren - obwohl sich das Teamhotel direkt im Komplex der Arena befand.

+++ 12.01.2023: Handballer hoffen gegen Katar auf erfolgreichen WM-Start +++

Die deutschen Handballer wollen bei der Weltmeisterschaft in Polen und Schweden einen erfolgreichen Start hinlegen. Im ersten Vorrundenspiel der Gruppe E trifft die DHB-Auswahl an diesem Freitag (18.00 Uhr/ZDF und Sportdeutschland.tv) in Kattowitz auf Asienmeister Katar. Weitere Gegner des Teams von Bundestrainer Alfred Gislason sind Serbien und Algerien. Der Coach hat den Gruppensieg als erstes Turnierziel ausgegeben.

+++ 12.01.2023: Deutsche Handballer im WM-Spielort Kattowitz eingetroffen +++

Deutschlands Handballer sind am Donnerstagmittag mit 45-minütiger Verspätung im WM-Spielort Kattowitz eingetroffen. Die DHB-Auswahl bezog nach dem Flug von Hannover ihr Teamhotel. Am späten Nachmittag stand das Abschlusstraining für das Auftaktspiel gegen Asienmeister Katar an diesem Freitag (18.00 Uhr/ZDF und Sportdeutschland.tv) auf dem Programm. Weitere Vorrundengegner der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason sind Serbien und Algerien.

+++ 12.01.2023: Weltmeister-Trainer: Deutschland wichtigste Handball-Nation in Europa +++

Dänemarks Weltmeister-Trainer Nikolaj Jacobsen drückt bei der Handball-Weltmeisterschaft auch dem deutschen Team die Daumen. "Für den Handball ist es von großer Bedeutung, dass die Deutschen eine erfolgreiche Nationalmannschaft haben. Deutschland ist die wichtigste Handball-Nation in Europa und entsprechend wichtig für die ganze Sportart", sagte Jacobsen dem "Mannheimer Morgen" (Donnerstag).

Der 51-Jährige führte die Dänen 2019 und 2021 zum WM-Titel. Die DHB-Auswahl bezeichnet er als "eine sehr spannende Mannschaft mit einem erfahrenen Trainer, was ich für eine gute Mischung halte". Allerdings glaubt der frühere Bundesligaspieler und -trainer, "dass es noch ein wenig dauern wird, bis dieses Team auch richtig weit bei einem Turnier kommen kann".

Mit der Bundesliga hat Jacobsen, der die Rhein-Neckar Löwen 2016 und 2017 zum Meistertitel führte, "noch nicht abgeschlossen". Allerdings gebe es eine Einschränkung. "Den dänischen Nationaltrainer und den Vereinstrainer Nikolaj Jacobsen wird es nicht zeitgleich bei einem deutschen Champions-League-Teilnehmer geben", betonte er. "Ich glaube nicht, dass ich die Arbeit bei dieser Doppelbelastung so meistern kann, wie ich das möchte."

+++ 12.01.2023: Keine Konsole: Handballer spielen in WM-Freizeit lieber Karten +++

Die Videospielekonsole ist out - Deutschlands Handballer setzen bei der Weltmeisterschaft in Polen und Schweden eher auf klassische Freizeitbeschäftigung. "Die Spieler sind zu den normalen Gesellschafts- und Kartenspielen zurückgekehrt", berichtete DHB-Sportvorstand Axel Kromer. "Auch Bücher sind wieder im Trend."

Welche Art von Literatur die Nationalspieler bevorzugen, konnte Bundestrainer Alfred Gislason zwar nicht sagen. Eines weiß der 63 Jahre alte Isländer aber ganz genau. "Taktik-Bücher brauchen die nicht, das bekommen sie von mir alles digital. Ich glaube auch nicht, dass die Spieler Bock darauf hätten, solche Bücher zu lesen", sagte Gislason.

Die deutsche Mannschaft fliegt am Donnerstagvormittag von Hannover nach Kattowitz, wo am Freitag das erste WM-Vorrundenspiel gegen Asienmeister Katar ansteht. Weitere Gegner in der Gruppe E sind Serbien und Algerien.

Vor dem Auftakt lobte Kromer den Teamgeist in der DHB-Auswahl. "Es macht einen guten Eindruck, welche Kameradschaft herrscht. Die Spieler hängen viel zusammen und reden. Das ist immer ein gutes Zeichen in einer Mannschaft", sagte der 46-Jährige.

+++ 12.01.2023: Rekord-Champion Frankreich startet mit Sieg in die Handball-WM +++

Rekord-Champion Frankreich ist mit einem mühevollen Arbeitssieg in die Handball-Weltmeisterschaft gestartet. Der sechsmalige Titelträger setzte sich am Mittwoch im Eröffnungsspiel gegen Co-Gastgeber Polen mit 26:24 (14:13) durch. Weitere Rivalen in der Gruppe B sind Slowenien und Saudi-Arabien. Bester Werfer beim Sieger war Dika Mem vom Champions-League-Sieger FC Barcelona mit sechs Toren.

Die deutsche Mannschaft greift erst am Freitag gegen Asienmeister Katar in das Turnier ein. Weitere Vorrundengegner der DHB-Auswahl sind Serbien und Algerien.

Angetrieben von den lautstarken Fans in der voll besetzten Spodek-Arena in Kattowitz boten die Polen dem Favoriten von Beginn an Paroli und ließen sich auch von einem Vier-Tore-Rückstand beim 8:12 nach gut 20 Minuten nicht beeindrucken. Bis zur Pause schaffte das mit mehreren Bundesligaprofis besetzte Team wieder den Anschluss.

Auch nach dem Wechsel blieb es ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich die Franzosen nicht entscheidend absetzen konnten. Erst als bei den Polen in der Schlussphase die Kräfte schwanden, setzte sich der Olympiasieger endgültig durch.

+++ 11.01.2023: Routinier Häfner rechnet mit Einsatz zum Auftakt der Handball-WM +++

Handball-Nationalspieler Kai Häfner rechnet nach seiner im letzten WM-Test erlittenen Knieverletzung fest mit einem Einsatz im ersten Vorrundenspiel der DHB-Auswahl. "Gegen Katar stehe ich auf dem Feld, davon gehe ich aus", sagte der 33 Jahre alte Rückraumspieler am Mittwoch in einem Gespräch des Nachrichtenportals "watson".

Häfner hatte sich die Blessur am vergangenen Sonntag beim 33:31-Sieg gegen Island zugezogen und in den vergangenen Tagen nicht trainieren können. "Er ist glücklich, dass seine Knieprobleme abgeklungen sind", berichtete DHB-Sportvorstand Axel Kromer zwei Tage vor dem ersten Vorrundenduell der deutschen Mannschaft gegen den Asienmeister am Freitag in Kattowitz.

Für Häfner wird es die vierte Weltmeisterschaft nach 2017, 2019 und 2021. An ein Ende seiner Auswahlkarriere verschwendet der Linkshänder aber keine Gedanken. "Ich weiß, dass ich dieses Jahr 34 werde. Aber gerade denke ich nicht über mein Ende in der Nationalmannschaft nach. Solange ich helfen kann und eingeladen werde, bin ich da", sagte der Routinier vom Bundesligisten MT Melsungen.

+++ 11.01.2023: Gislason erleichtert: Corona bei Handballern vor WM kein Thema +++

Bundestrainer Alfred Gislason hat mit großer Erleichterung auf die durchweg negativen PCR-Tests in der deutschen Handball-Nationalmannschaft vor dem WM-Auftakt reagiert. "Wir freuen uns sehr, dass es bisher keine Probleme wegen Corona gibt und hoffen, dass es auch so bleibt und wir uns nur auf den Handball konzentrieren können. So etwas wie bei der EM 2022 wollen wir nicht noch einmal erleben", sagte Gislason am Mittwoch.

Bei der Europameisterschaft im Vorjahr hatte es im deutschen Team insgesamt 18 Corona-Fälle gegeben. Die Mannschaft hatte ihre sportlichen Ziele daraufhin mit Platz sieben verfehlt. "Wir sind froh, dass wir momentan alle ohne positiven Befund sind, alle symptomfrei durch die Halle rennen und sich alle gut fühlen. Wenn das so bleibt, müssen wir das leidige Thema dieses Mal nicht in den Vordergrund rücken", betonte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

Seinen Angaben zufolge hat der Weltverband IHF die Corona-Regeln für die WM-Endrunde in Polen und Schweden kurz vor dem Beginn noch einmal präzisiert. Demnach drohe einem Spieler im Falle eines positiven Testergebnisses im Turnierverlauf keine klassische Quarantäne mit einer Isolation im Hotelzimmer, wie dies zuletzt bei der EM der Fall war. Sollte es einen Corona-Fall geben, dürfte der Betroffene "sein Zimmer verlassen und sich frei bewegen", sagte Kromer.

+++ 11.01.2023: Handballer ohne Zerbe und Zechel zur WM +++

Ohne Lukas Zerbe und Tim Zechel reist die deutsche Handball-Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft. Bundestrainer Alfred Gislason strich den Rechtsaußen vom TBV Lemgo Lippe und den Kreisläufer vom HC Erlangen am Mittwoch nach der letzten Übungseinheit im Trainingslager in Barsinghausen aus dem Kader für die Endrunde in Polen und Schweden, die für die DHB-Auswahl am Freitag in Kattowitz mit dem Vorrundenduell gegen Asienmeister Katar beginnt.

"Wir haben beschlossen, nur mit 16 Mann zur WM zu fliegen, auch weil es nicht so weit weg ist", begründete Gislason den Verzicht auf Zerbe und Zechel. Beide sollen sich wie alle anderen Spieler aus dem 35-köpfigen vorläufigen WM-Aufgebot "bei ihren Teams in Form halten", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

Während des Turniers sind bis zu fünf Wechsel mit Spielern aus dem 35er-Kader möglich. Neben Katar sind Serbien und Algerien in der Gruppe E die weiteren Gegner der deutschen Mannschaft.

+++ 11.01.2023: Neuer Corona-Test negativ: Däne Mensah startklar für Handball-WM +++

Nach einem positiven Corona-Test ist der dänische Rückraumspieler Mads Mensah Larsen doch startklar für den Auftakt der Handball-WM in Polen und Schweden. Ein neuer Corona-Test fiel am Mittwochmorgen negativ aus, nachdem ein erster Test am Montag zunächst schwach positiv gewesen war, wie der dänische Handballverband mitteilte.

Der 31 Jahre alte Profi der SG Flensburg-Handewitt kann seine Isolation somit verlassen, wieder mit dem Team trainieren und auch beim WM-Auftakt dabei sein. Titelverteidiger Dänemark startet am Freitagabend (20.30 Uhr) im südschwedischen Malmö gegen Belgien in die Weltmeisterschaft.

+++ 11.01.2023: Gislason hofft weiter auf Pekeler-Rückkehr in die DHB-Auswahl +++

Bundestrainer Alfred Gislason hat die Hoffnung auf eine Rückkehr von Hendrik Pekeler in die deutsche Handball-Nationalmannschaft noch nicht aufgegeben. "'Peke' ist ja nicht zurückgetreten. Er wollte nur seine Gesundheit in den Griff bekommen", sagte Gislason in einem Interview der "Sport-Bild" (Mittwoch) und kündigte an: "Ich werde ihn wohl nach der WM kontaktieren."

Pekeler hatte nach den Olympischen Spielen 2021 in Tokio erklärt, er wolle wegen der jahrelangen hohen Belastung eine längere Auszeit von der Nationalmannschaft nehmen. Im Vorjahr war der 31 Jahre alte Kreisläufer vom deutschen Rekordmeister THW Kiel dann aufgrund eines im Mai erlittenen Achillessehnenrisses sechs Monate lang ausgefallen und erst Mitte November wieder auf das Parkett zurückgekehrt.

Gislason hatte den Weltklassespieler daher gar nicht erst wegen einer möglichen Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Polen und Schweden kontaktiert. Die deutsche Mannschaft startet an diesem Freitag gegen Asienmeister Katar in das Turnier, bei dem Serbien und Algerien die weiteren Vorrundengegner sind.

Für die Zukunft kann sich der Bundestrainer aber vorstellen, dass Pekeler noch einmal das DHB-Trikot überstreift. "Es scheint jetzt gut zu laufen", sagte der 63 Jahre alte Isländer über den 122-fachen Nationalspieler und betonte: "Er muss aber auch wollen."

+++ 11.01.2023: Handballer Groetzki zu WM-Rekord: "Nicht megawichtig" +++

Patrick Groetzki misst seinem Aufstieg zum deutschen WM-Rekordteilnehmer keine allzu große Bedeutung bei. "Ich wusste das gar nicht. Das ist für mich nicht megawichtig, aber schon eine schöne Geschichte", sagte der Rechtsaußen vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen der Deutschen Presse-Agentur vor dem Auftakt der Handball-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden.

Neben Groetzki, der seit 2011 immer dabei war, kommt nur noch Torwart Silvio Heinevetter auf sieben WM-Teilnahmen. In der Liste der Feldspieler überflügelt Groetzki den Ex-Weltmeister Christian Schwarzer, der sechs WM-Turniere mit der DHB-Auswahl bestritt. "Das Viertelfinale sollte unser Ziel sein", sagte Groetzki zu den Ambitionen der deutschen Mannschaft und bekräftigte: "Wir wollen ein Feuer entfachen, mit Lust Handball spielen und so weit wie möglich kommen."

Mit 33 Jahren ist er im 18-köpfigen deutschen WM-Kader auch der älteste Spieler. "Das ist komisch. So alt fühle ich mich gar nicht", sagte Groetzki schmunzelnd. Trotz seines Alters und der Erfahrung von 158 Länderspielen sehe er sich aber nicht als Mentor für die jüngeren Teamkollegen.

"Ich habe nicht das Gefühl, dass ich der Papa der Mannschaft bin und alle möglichen Fragen beantworten muss, weil ich schon das eine oder andere erlebt habe", berichtete Groetzki. "Ich versuche, zu unterstützen, wo es geht. Aber das hat nichts mit meinem Alter zu tun."

Allerdings hatte Groetzki längere Zeit um seine siebte WM-Teilnahme fürchten müssen, nachdem er nach der WM 2021 von Bundestrainer Alfred Gislason ausgemustert worden war. Erst im Oktober 2022 feierte der Routinier sein Comeback in der Nationalmannschaft. "Ich habe immer daran geglaubt, dass es einen Weg zurück gibt. Ich bin nicht der Typ, der die Flinte ins Korn wirft", sagte Groetzki.

+++ 11.01.2023: Ex-Trainer Brand: Halbfinale sollte Ziel deutscher Handballer sein +++

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft sollte sich nach Ansicht des früheren Bundestrainers Heiner Brand bei der am Mittwoch beginnenden Weltmeisterschaft den Einzug ins Halbfinale vornehmen. "Es ist zwar ein sehr hohes Ziel, aber das Erreichen der Hauptrunde wäre als Ziel nicht glaubwürdig", sagte er in einem Interview des Fernsehsenders Sport1.

Brands Optimismus ist auch darin begründet, dass die DHB-Auswahl in der Vorrunde auf Asienmeister Katar, Serbien und Algerien trifft. "Es ist eine sehr dankbare Gruppe", sagte der 70-Jährige, der 2007 bei der WM im eigenen Land als Coach den Titel holte. "Katar hat nicht mehr die Stärke, die es bei der Heim-WM 2015 und zwei Jahre danach aufweisen konnte. Serbien hat ein paar bekannte, gut ausgebildete Spieler, aber diese Aufgabe sollte für unsere Mannschaft kein Problem sein. Algerien ebenfalls nicht, auch wenn es immer undankbar zu bespielen ist. Ich gehe von einer Vorrunde ohne Punktverlust für die deutsche Mannschaft aus."

In dieser Mannschaft, die am Freitag (18.00 Uhr/ZDF) in Polen gegen Katar loslegen wird, könnte der 22 Jahre alte Spielmacher Juri Knorr eine entscheidende Rolle einnehmen, glaubt Brand. "Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen. Er macht zwar noch einige Fehler, da er ein Spielertyp ist, der das Risiko liebt. Er hat sich aber stetig weiterentwickelt", sagte Brand.

+++ 10.01.2023: Handballer bereit für WM: Alle Corona-Tests negativ +++

Deutschlands Handballer können die Reise zur Weltmeisterschaft in voller Besetzung antreten. Die vom Weltverband IHF vor dem Turnier verlangten Corona-Tests sind bei allen 18 Spielern aus dem WM-Kader von Bundestrainer Alfred Gislason negativ ausgefallen. Dies teilte der Deutsche Handballbund am Dienstag mit.

"Wir waren zuversichtlich, aber eine kleine Unsicherheit gab es natürlich. Jetzt sind wir froh, dass wir auf Kurs bleiben können", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer. Bei der EM 2022 hatte es im deutschen Team insgesamt 18 positive Corona-Fälle gegeben.

Die DHB-Auswahl schließt ihre Vorbereitung auf die Endrunde in Polen und Schweden am Mittwoch planmäßig mit einer letzten Übungseinheit im Trainingslager in Barsinghausen ab. Am Donnerstag fliegt der deutsche WM-Tross nach Kattowitz, wo am Freitag das erste Vorrundenspiel gegen Asienmeister Katar ansteht. Weitere Gegner in der Gruppe E sind Serbien und Algerien.

+++ 10.01.2023: Däne Mensah kurz vor Handball-WM positiv auf Coronavirus getestet +++

Auf dem Weg zum erhofften dritten WM-Titel in Serie muss Dänemark zum Auftakt der Handball-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden möglicherweise ohne Mads Mensah Larsen auskommen. Der Rückraumspieler der SG Flensburg-Handewitt wurde positiv auf das Coronavirus getestet, wie der dänische Handballverband am Dienstag mitteilte. Drei Tage vor Dänemarks Auftaktspiel gegen Belgien ist der 31-Jährige daher vorläufig in Isolation geschickt worden. Er wartet nun weitere Tests ab, die endgültig klären sollen, ob er am Freitag (20.30 Uhr) in Malmö gegen die Belgier dabei sein kann oder nicht. Er fühle sich gänzlich gesund, wurde Mensah in einer Verbandsmitteilung zitiert.

Nach Verbandsangaben ist Mensah der einzige Spieler, der beim vorletzten Training auf dänischem Boden vor der Abreise nach Schweden am Dienstag fehlen sollte. Die Corona-Tests aller weiteren Spieler und Betreuer fielen demnach negativ aus.

+++ 10.01.2023: WM-Zuschauer Kastening drückt Handballern die Daumen +++

Nationalspieler Timo Kastening traut den deutschen Handballern ein gutes Abschneiden bei der Weltmeisterschaft zu. "Ich glaube, dass die Mannschaft eine deutlich ruhigere Vorbereitung hatte als in den Jahren zuvor durch Absagen oder Corona. Das tut dem Team gut. Alle sind fokussiert. Deshalb hoffe ich, dass wir besser abschneiden als bei den vergangenen Turnieren", sagte Kastening der Deutschen Presse-Agentur.

Der 27 Jahre alte Rechtsaußen vom Bundesligisten MT Melsungen mahnte jedoch zur Vorsicht. "Die Vorrunde ist nicht zu unterschätzen. Auf den ersten Blick sieht das einfacher aus als es ist. Das sind wirklich gute Gegner", sagte Kastening über die deutschen Gruppenrivalen Katar, Serbien und Algerien. "Dennoch muss das Ziel sein, mit null Minuspunkten in die Hauptrunde einzuziehen. Dann ist etwas möglich."

Kastening verpasst die am Mittwoch beginnende Endrunde in Polen und Schweden wegen eines im April 2021 erlittenen Kreuzbandrisses. Er selbst wird während des Turniers als Experte für den Internetanbieter "Sportdeutschland.tv" im Einsatz sein. "Je näher das Event rückt, umso mehr tut es weh, wenn man sich vorstellt, dass man ein Teil der Truppe hätte sein können", räumte Kastening ein. "Aber ich hatte die WM schon zum Zeitpunkt der Verletzung abgeschrieben, weil ich mir für das Comeback zehn Monate Zeit nehmen wollte, um das Risiko einer erneuten Verletzung zu minimieren. Daher ist es okay."

Nach der WM will Kastening wieder angreifen. "Ich bin auf einem guten Weg und hoffe, dass ich zeitnah wieder auf der Platte stehen kann. Ich habe mir das Ziel gesetzt, in der Bundesliga-Rückrunde wieder zu spielen", kündigte er an. "Ob das im Februar oder März sein wird, ist egal."

+++ 10.01.2023: Deutsche WM-Schiedsrichterinnen: "Uns wurden Steine in den Weg gelegt" +++

Die deutschen Handball-Schiedsrichterinnen Maike Merz und Tanja Kuttler haben vor ihrer Premiere bei einer Männer-WM eine Ungleichbehandlung zwischen den Geschlechtern in der Vergangenheit beklagt. "Uns wurden zu Beginn viele Steine in den Weg gelegt, da brauchen wir kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Es wurde uns schlichtweg nicht zugetraut, den Weg bis ganz nach oben zu gehen", kritisierte Kuttler in einem Interview des "Mannheimer Morgen" (Dienstag).

Merz berichtete: "Als wir begonnen haben, waren Frauen an der Pfeife nicht der Normalfall, sondern eine Ausnahme. Wir waren Exotinnen. Wenn wir in eine Halle reingekommen sind, mussten wir uns häufiger etwas anhören."

Mit den aus Baden-Württemberg stammenden Schwestern sind bei der am Mittwoch beginnenden WM-Endrunde in Polen und Schweden erstmals zwei deutsche Schiedsrichterinnen dabei. Der Aufstieg sei für beide jedoch sehr beschwerlich gewesen. "Was bei ambitionierten und engagierten Männern automatisch passiert ist, wurde uns lange nicht ermöglicht. Wir mussten besser sein als Männer", sagte Kuttler. Mittlerweile stelle sich die Situation anders dar: "Es hat sich sehr viel zum Guten verändert."

Das anstehende Turnier sei "ein Höhepunkt in unserer Karriere. Wir empfinden es als Wertschätzung unserer Arbeit, für diese WM nominiert worden zu sein", sagte Kuttler. Die beiden Schwestern pfeifen seit 2008 gemeinsam und werden seit 2019 auch in der Männer-Bundesliga eingesetzt.

+++ 09.01.2023: Entwarnung bei Häfner: Routinier kann bei Handball-WM spielen +++

Aufatmen bei den deutschen Handballern: Rückraumspieler Kai Häfner hat sich im Länderspiel gegen Island keine schwere Verletzung am Knie zugezogen. Er steht der DHB-Auswahl bei der am Mittwoch beginnenden Weltmeisterschaft in Polen und Schweden zur Verfügung. Der 33-Jährige vom Bundesligisten MT Melsungen war beim 33:31-Sieg am Sonntag in Hannover nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler vorzeitig ausgeschieden. Nach einer schnellen und effektiven Behandlung durch die medizinische Abteilung soll der Routinier in Kürze wieder voll einsatzfähig sein, teilte der DHB am Montag mit.

+++ 08.01.2023: Handballer gewinnen WM-Generalprobe gegen Island +++

Die deutschen Handballer haben die Generalprobe für die Weltmeisterschaft siegreich gestaltet. Die DHB-Auswahl gewann am Sonntag in Hannover gegen den EM-Sechsten Island mit 33:31. (19:14). Vor 10 043 Zuschauern in der ausverkauften ZAG-Arena war Juri Knorr mit 13 Toren bester Werfer für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason. Am Samstag hatte es in Bremen eine knappe 30:31-Niederlage gegen die Isländer gegeben.

Das deutsche Team setzt die Vorbereitung auf die am kommenden Mittwoch beginnende Endrunde in Polen und Schweden in Barsinghausen fort. Am Donnerstag fliegt der DHB-Tross dann nach Kattowitz, wo Asienmeister Katar, Serbien und Algerien die Vorrundengegner sind.

+++ 07.01.2023: Handballer verlieren WM-Test gegen Island +++

Die deutschen Handballer haben im vorletzten Härtetest vor der Weltmeisterschaft einen Sieg verschenkt. Die über weite Strecken dominierende DHB-Auswahl unterlag am Samstag in Bremen dem EM-Sechsten Island mit 30:31 (18:14). Vor 8872 Zuschauern in der ausverkauften ÖVB-Arena waren Kapitän Johannes Golla und Spielmacher Juri Knorr mit jeweils sechs Toren beste Werfer für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason, für den es das erste Duell mit seinem Heimatland war.

Am Sonntag (15.30 Uhr/ZDF.de) treffen beide Teams in Hannover zur WM-Generalprobe erneut aufeinander. Bei der am kommenden Mittwoch beginnenden Endrunde in Polen und Schweden spielt die deutsche Mannschaft in der Vorrunde gegen Asienmeister Katar, Serbien und Algerien.

+++ 06.01.2023: Handballer bestreiten letzte WM-Tests gegen Island +++

Mit gelungenen Auftritten gegen Island wollen sich die deutschen Handballer Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaft holen. Die jeweils ausverkauften Duelle mit dem EM-Sechsten am Samstag (16.15 Uhr/ZDF) in Bremen und am Sonntag (15.30 Uhr/ZDF.de) in Hannover sind die letzten Härtetests für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason vor dem WM-Auftakt in der kommenden Woche. Bei der Endrunde vom 11. bis 29. Januar in Polen und Schweden trifft die DHB-Auswahl in der Vorrunde auf Asienmeister Katar, Serbien und Algerien.

+++ 05.01.2023: DHB sieht keinen Handlungsbedarf wegen Corona-Regeln bei der WM +++

Der Deutsche Handballbund sieht ungeachtet der scharfen Kritik von einigen Spielern an den Corona-Regeln bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft keinen Handlungsbedarf. "Die Regularien stehen wie sie stehen. Wir werden uns daran halten", sagte DHB-Vorstandschef Mark Schober am Donnerstag in Hannover. Der Verband sehe deshalb auch keinen Anlass für Gespräche mit dem Weltverband IHF und den Organisatoren der Endrunde vom 11. bis 29. Januar in Polen und Schweden.

Islands Nationaltorwart Björgvin Pall Gustavsson hatte die Corona-Regeln bei der WM in einem auf Twitter veröffentlichten offenen Brief scharf kritisiert. "Die Spieler sind sich bewusst, dass sie ihre Quarantäne jederzeit selbst beenden und sich den Tests verweigern können", schrieb der 37-Jährige.

Durch die Vorgaben seien die Menschenrechte der Spieler beschnitten. "Wenn die IHF diese Maßnahmen zum Schutz der Spieler implementieren wollte, hat sie damit genau das Gegenteil erreicht. Und ich denke, ich spreche für alle. Das Corona-Trauma der letzten Turniere ist bei den Spielern immer noch sehr präsent und beeinträchtigt die Athleten, die gesund sind wie ein Pferd, mehr als Corona", schimpfte der ehemalige Bundesligaprofi des SC Magdeburg und Bergischen HC.

Bundestrainer Alfred Gislason wollte auf die Aussagen seines Landsmannes nicht näher eingehen. Generell habe er den Eindruck, dass man auf dem Weg zur Normalität sei. "Natürlich hoffe ich, dass wir keine positiven Fälle haben und ein Turnier erleben, in dem es nur um Handball geht", sagte Gislason.

Bei der WM müssen die Spieler neben Impfungen auch Testungen vor dem Turnierstart, vor der Hauptrunde und dem Viertelfinale vorweisen. Bei einem positiven Test ist eine fünftägige Quarantäne vorgeschrieben. In den WM-Gastgeberländern Polen und Schweden sind eine Quarantänepflicht und andere Maßnahmen bereits seit Monaten ausgesetzt.

Vor Gustavsson hatte bereits Schwedens Nationaltorwart Mikael Appelgren vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen die Corona-Regeln kritisiert. Es sei verdammt schade, wenn man eine Heim-WM spiele und nicht so leben könne, wie man es in Schweden ansonsten tue, so Appelgren.

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/news.de/dpa

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