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Tierschützer entsetzt: Pferd stirbt beim CHIO 2022! PETA fordert Reitsport-Verbot

Am Wochenende ist ein Pferd beim CHIO 2022 in Aachen auf tragische Art und Weise ums Leben gekommen. Aus diesem Anlass fordert die Tierschutz-Organisation PETA, dass der Reitsport komplett verboten wird.

Nach einem Unfall beim CHIO 2022 musste das Pferd "Allstar B" von Rosalind Canter eingeschläfert werden. (Foto) Suche
Nach einem Unfall beim CHIO 2022 musste das Pferd "Allstar B" von Rosalind Canter eingeschläfert werden. Bild: picture alliance/dpa | Uwe Anspach

Es war das Highlight für alle Pferdesport-Fans: Vom 24. Juni bis 3. Juli ging in Aachen der diesjährige CHIO über die Bühne. Überschattet wurde die Veranstaltung von einem tragischen Zwischenfall. Der Wallach "Allstar B" der britischen Vielseitigkeitsweltmeisterin Rosalind Canter (36) musste eingeschläfert werden, nachdem er beim Geländeritt am Samstag gegen ein Hindernis gestoßen war und sich dabei schwer am linken Vorderbein verletzt hatte. Tierschützer sind empört und fordern die Abschaffung des Reitsports.

PETA fordert Abschaffung des Reitsports nach Tod von Pferd bei CHIO 2022 in Aachen

PETA-Fachreferent Peter Höffken sagte in einem am Sonntag veröffentlichten Statement: "Die tragischen Ereignisse beim CHIO waren keine Einzelfälle. Immer wieder werden Pferde bei Turnieren zu Tode geritten, weil die Reiter sie als bloße Sportgeräte ansehen. Sämtliche Trauerbekundungen der Verantwortlichen über den getöteten Allstar B sind nichts als Heuchelei. Empfänden sie wirklich etwas für ihre Pferde, würden sie sie nicht Woche für Woche unter Einsatz schmerzhafter 'Hilfsmittel' über halsbrecherische Parcours zwingen und erheblichen Risiken aussetzen. In der heutigen Zeit hat der Pferdesport jegliche Legitimation verloren, weil er auf dem Rücken unfreiwilliger Teilnehmer ausgetragen wird. Wir fordern die Bundesregierung in einem ersten Schritt auf, die Hochleistungsturniere in sämtlichen Pferdesportdisziplinen zu untersagen."

Das sagt ein Tierarzt zur Verletzungsgefahr beim Geländeritt

Tierarzt Gerardo Grotsch aus Madrid sagte gegenüber der "Bild" zur Verletzungsgefahr beim Geländeritt: "Wir sollten diese Disziplin nicht aburteilen. Solche Vorfälle sind traurig, können aber in allen Formen des Reitsports passieren – sogar im leichten Trab." Außerdem erklärte er gegenüber der Boulevard-Zeitung: "Die Verletzungs-Gefahr hängt immer von der Qualität des Untergrunds, der Qualität des Reiters und der Verfassung des Pferdes ab." Laut der "Bild" habe es von den Reitern beim CHIO auch viel Lob für den Parcours beim Geländeritt gegeben.

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/hos/news.de

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