
- Matcha richtig trinken
- Für Matcha-Anfänger:innen: Fehler beim Teemachen vermeiden
- Alternativen zur traditionellen Matcha-Zubereitung
Food-Trends kommen und gehen. Matcha ist aber kein kurzzeitiges Phänomen, sondern mittlerweile ein Dauerbrenner bei Liebhabern des grünen Tees. Derzeit trinkt gefühlt jeder auf Social Media das japanische Getränk. Sie haben Lust bekommen Matcha zu probieren, sind aber noch Matcha-Anfänger:in? Kein Problem! Wir führen Sie in die Welt des Tees ein. Hier sind sechs Tipps rund um Matcha.
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Was ist Matcha?
Matcha bedeutet übersetzt gemahlener Tee. Für die Herstellung werden nur die Blätter der Teesorte Tencha verwendet. Anders als bei anderen Tees werden die ganzen Blätter verwendet. Das Charakteristische an Matcha ist seine grüne Farbe. Die entsteht durch eine traditionelle Methode. Etwa drei Wochen vor der Ernte beschatten die Bauern die Blätter, wodurch sich mehr Chlorophyll bildet und sich der Geschmack herausbildet. Danach werden die Blätter gedämpft, getrocknet und in Steinmühlen zu feinem Pulver zermahlen. Dadurch enthalten sie mehr Antioxidantien, L-Theanin oder Koffein.
Die richtige Matcha-Qualität
Generell hat Matcha einen feinen Geschmack. Das gilt neben der Farbe und der Konsistenz des Pulvers als Qualitätskriterium. Deshalb sollten Sie für Getränke oder beim Kochen immer auf beste Qualität – am besten aus Bioanbau – achten. Die liefern der Ceremonial Grade, Premium Grade und der Culinary Grade. Schauen Sie sich auch das Pulver an. Es sollte Mehl ähneln und auf einem Löffel eher zusammen haften.
Matcha-Grades erklärt:
- Ceremonial Grade: Hierbei handelt es sich um Matcha aus der ersten Ernte. Er stammt oft aus Kōkyū. Er wird traditionell für japanische Teezeremonien verwendet. Er fällt durch seine satte, grüne Farbe und sein feines Pulver auf. Der Geschmack ist süß und mild.
- Premium Grade: Diese Tees sind ebenso von einer hohen Qualität. Für das Pulver werden Teeblätter aus der ersten und zweiten Ernte gemahlen. Er eignet sich für Matcha Latte (heiß oder kalt).
- Culinary Grade: Matcha ist längst in den Küchen und Bäckereien eingezogen. Dieser Grad eignet sich für Gebäcke oder Desserts.
So erkennen Sie schlechten Matcha
Sollte der Matcha-Tee bitter schmecken und eher gelblich oder gräulich aussehen, dann handelt es sich um schlechte Qualität. Auf dem Markt kann es schnell passieren, dass sie ein minderwertiges Pulver bekommen. Achten Sie deshalb auf die oben genannten Punkte und den Preis. Matcha ist teuer, doch der höhere Preis zahlt sich geschmacklich aus. Wie immer beim Essen: Probieren Sie sich durch die Marken. Dann finden Sie ihren Lieblings-Matcha.
Matcha traditionell zubereiten
Für eine Tasse Matcha müssen Sie das Pulver vorher sieben und aufschlagen. Dann mit heißem, nicht kochendem, Wasser übergießen und fertig ist der Grüntee. Wie stark Sie den Tee zubereiten, bleibt Ihnen überlassen. Sie können entweder mehr Wasser nehmen und dünnen Tee machen (usu-cha) oder den Matcha mit mehr Pulver zu einer dick flüssigeren Masse (koi-cha) vermengen.
Das brauchen Sie für die traditionelle Zubereitung:
- Matcha-Pulver in hoher Qualität
- Chasen: Bambusbesen
- Chawan: Teeschale
- Chashaku: Bambuslöffel
- 50 bis 100 Milliliter heißes Wasser: Die ideale Temperatur liegt zwischen 70 und 80 Grad. Nehmen Sie am besten weiches Wasser.
- Wasserkocher (am besten mit Temperatureinstellungen)

Einen Teelöffel Matcha durch ein feines Sieb in eine Teeschale sieben. Das verhindert Klümpchenbildung. Auf das Pulver das heiße Wasser gießen. Das Wasser sollte die angegebene Temperatur nicht unterscheiden, weil er sonst bitter schmeckt. Danach den Matcha mit dem Chasen schaumig schlagen. Der Schaum sollte gleichmäßig aussehen. Sie können ihn direkt trinken oder für andere Getränke oder Gerichte verwenden.
Alternativen für zu Hause
Sie wollen Matcha zubereiten, sich aber nicht die japanischen Hilfsmittel kaufen? Kein Problem. Es entsteht zwar ohne den Chasen nicht der typische Schaum, aber mit Alternativen aus Ihrer Küche gelingt es auch:
- Milchaufschäumer (elektrisch oder manuell)
- Schneebesen
- Shaker oder Schraubglas
- Mixer oder Handmixer
- niedrige Schale oder ein Glas
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