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Johnny-Depp-Prozess: Anwälte packen aus: So sorgten wir für Amber Heards Niederlage

Johnny Depp hat im Verleumdungsprozess gegen Ex-Gattin Amber Heard einen Sieg gefeiert. In einer US-Morningshow verrieten seine Anwälte nun, mit welcher Taktik sie für den Triumph des Hollywood-Stars sorgten.

Amber Heard geht nach der Urteilsverkündung im Verleumdungsprozess gegen Ex-Mann Johnny Depp geknickt aus dem Gerichtssaal. (Foto) Suche
Amber Heard geht nach der Urteilsverkündung im Verleumdungsprozess gegen Ex-Mann Johnny Depp geknickt aus dem Gerichtssaal. Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters/AP | Evelyn Hockstein

Die Schlammschlacht zwischen Johnny Depp und seiner Ex-Frau Amber Heard vor Gericht ist beendet. Der "Fluch der Karibik"-Star gewann den Verleumdungsprozess zum größten Teil, Heard muss ihm über zehn Millionen Dollar Schadensersatz zahlen. Denn die Geschworenen glaubten nicht an die Missbrauchsvorwürfe gegen den 59-Jährigen. In einem Interview in der US-Show "Good Morning America" packten Johnny Depps Anwälte jetzt aus, mit welcher Taktik sie den Sieg ihres Mandanten ermöglichten.

Johnny Depps Anwälte packen aus: Darum hat Amber Heard verloren

In dem Interview sagte Depps Anwältin Camille Vasquez: "Der Schlüssel zum Sieg war die Konzentration auf die Fakten und Beweise und Johnnys Gelegenheit, zum ersten Mal die Wahrheit zu sagen." Weiter führte sie ihre Taktik gegen Amber Heard aus: "Etwas, auf das ich mich konzentrierte und auf das wir uns in diesem Kreuzverhör konzentrierten, war, ihre Worte gegen sie zu verwenden. Und es war sehr wichtig für uns, dass jede Frage, die gestellt wurde, mit etwas verknüpft war, was sie zuvor gesagt hatte. Und ich denke, die Geschworenen und die Welt haben von Frau Heard in dieser Beziehung zu jedem einzelnen Thema etwas zu sehen und zu hören bekommen."

Anwalt-Kollege Benjamin Chew fügte hinzu: "Es gab einen wirklichen Kontrast. Johnny hat für viele Dinge die Verantwortung übernommen. Es schien manchmal, und vielleicht kam das auch bei den Geschworenen an, dass Heard auf alles eine Antwort hatte, sie übernahm für nichts die Verantwortung. Ich denke, das hat einen Unterschied gemacht."

Johnny Depp wollte seinen Ruf wiederherstellen

Benjamin Chew sprach von einer riesigen Erleichterung bei Johnny Depp nach dem Urteil: "Es war, als wäre ihm die Last der Welt von den Schultern genommen worden, und endlich, nach sechs Jahren, hat er sein Leben zurückbekommen." Er stellte klar: "Für Mr. Depp ging es nie um Geld, sondern darum, seinen Ruf wiederherzustellen, und das hat er geschafft." Auf Anschuldigungen von Amber Heards Anwälten angesprochen, das Urteil sei ein Rückschritt in Sachen Frauenrechte, entgegnete Camille Vasquez: "Das ist enttäuschend. Wir sprechen nur darüber, was in diesem Fall passiert ist und die Fakten in diesem Fall waren überwältigend positiv für Johnny. Das Urteil spricht für sich selbst." Sie ermutige alle Opfer häuslicher Gewalt sich zu melden. "Häusliche Gewalt hat kein Geschlecht."

Anwälte spielten Monopoly vor Urteilsverkündigung

Bei einem Interview für Law&Crime Network verriet Benjamin Chew noch ein witziges Detail zum Prozess. Denn was sich kurz vor der Urteilsverkündung hinter den Kulissen abspielte, ist ungewöhnlich. "Wir waren so angespannt, dass einer meiner Kollegen ein Monopoly-Spiel kaufte und wir Monopoly in unserem kleinen Gruppenraum spielten."

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/fka/news.de

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