Erstellt von - Uhr

Extremsportler Aron Anderson: "Krieg ist gut für den Behindertensport" - TV-Experte schockt mit Aussage

Diesen Satz hätte sich TV-Experte Aron Anderson besser zwei Mal überlegt. Der Extremsportler erklärte im Fernsehen, der Krieg sei gut für den Behindertensport. Die Empörung im Netz folgte prompt. Twitter zeigte sich entsetzt.

Aron Anderson schockte bei der Eröffnung der Paralympics mit einer Aussage. (Foto) Suche
Aron Anderson schockte bei der Eröffnung der Paralympics mit einer Aussage. Bild: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Wie konnte dem Extremsportler und TV-Experten Aron Anderson dieser Satz nur über die Lippen kommen? Der 34-Jährige, der als Experte beimöffentlich-rechtlichen TV-Sender Schwedens "SVT" vor der Kamera zu sehen ist, stellte bei der Berichterstattung von den Paralympischen Winterspielen einen Zusammenhang zwischen Krieg und den Paralympics her.

TV-Experte schockt mit Aussage: "Krieg ist gut für den Behindertensport"

Bei der Eröffnungsfeier der Paralympics 2022 ließ er unter anderem den Satz "Der Krieg ist gut für die Rekrutierung im paralympischen Sport, weil er viele behinderte Menschen hervorbringt" fallen. Eine brisante Aussage, die in den sozialen Medien für reichlich Empörung sorgte. Vor allem in Anbetracht dessen, das aktuell zwischen der Ukraine und Russland ein realer Krieg tobt, in dem Menschen nicht nur verletzt werden, sondern Dutzende bereits gestorben sind.

TV-Experte Aron Anderson rechtfertigt Aussage trotz Ukraine-Krieg

Nach dem virtuellen Aufschrei ob seiner Aussage sah sich TV-Experte Aron Anderson zu einer Rechtfertigung gezwungen und erklärte: "Ich kann verstehen, dass sich die Leute darüber ärgern. Doch ich glaube, dass sie es nicht getan hätten, wenn sie sich die ganze Argumentation angehört hätten." Er stellte noch einmal ganz klar: "Natürlich finde ich Krieg nicht gut. Es ist schrecklich."

Aron Anderson selbst seit Kindheit querschnittsgelähmt

Der 34-Jährige ist selbst behindert und hat früher an den Paralympics teilgenommen. Wie die "Bild" berichtet,hatte Aron Anderson im Alter von acht Jahren Krebs im Kreuzbein und ist dadurch querschnittsgelähmt. "Er war an vier Paralympics aktiv beteiligt, in den Sportarten Segeln, Leichtathletik und Schlittenhockey", heißt es in dem Bericht des Boulevardblattes weiter. Aron Anderson hat bereits den Kilimandscharo bestiegen und "fuhr als weltweit erste querschnittsgelähmte Person 300 Kilometer auf Sitzskiern bis zum Südpol."

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen: