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Queen Elizabeth II. + Queen Mum: Tränen verboten! Royals durften nicht um ihn weinen

Das Jahr 1952 spielt in der Biographie von Queen Elizabeth II. eine besondere Rolle: In diesem Jahr starb ihr Vater König George VI. und die Prinzessin wurde Königin. Doch für öffentliche Trauer blieb bei den Royals kein Platz.

Elizabeth Bowes-Lyon, auch bekannt als Queen Mum, und ihre Tochter, die spätere Queen Elizabeth II., im Jahr 1937 auf dem Balkon des Buckingham Palasts. (Foto) Suche
Elizabeth Bowes-Lyon, auch bekannt als Queen Mum, und ihre Tochter, die spätere Queen Elizabeth II., im Jahr 1937 auf dem Balkon des Buckingham Palasts. Bild: PA / PA / picture alliance / dpa

In der Geschichte des britischen Königshauses begann am 6. Februar 1952 ein neues Kapitel: König George VI. schloss im Alter von nur 56 Jahren für immer die Augen, die Krone ging damit an die älteste Tochter des Monarchen, Prinzessin Elizabeth, die fortan Queen Elizabeth II. heißen sollte. Für die damals erst 25 Jahre alte Prinzessin war dieser Moment ein zweischneidiges Schwert: Einerseits wurden Elizabeth die Pflichten der Krone zuteil, andererseits hatte die junge Adelige den Tod ihres geliebten Vaters zu betrauern.

Queen Elizabeth II. und Queen Mum durften Tod von König George VI. nicht beweinen

Doch die Gelegenheit, den schmerzlichen Verlust ihres Vaters zu beweinen, hatte Queen Elizabeth II. nur im privaten Rahmen. Von der frischgebackenen Königin wurde ebenso wie von Queen Mum, die an der Seite von König George VI. als Königin Elizabeth bekannt wurde, ein gefasstes Auftreten erwartet.

Tränen unerwünscht! Royals mussten bei Trauerfeier die Haltung wahren

Den Ausführungen von Adelsexpertin Angela Levin in einer neuen Doku mit dem Titel "King George VI: The Accidental King" ("König Georg VI.: König aus Versehen") zufolge, aus der im britischen "Express" zitiert wird, waren Queen Mum, Queen Elizabeth II. und deren Schwester Prinzessin Margaret nach dem Tod von König George VI. am Boden zerstört. Doch als der verstorbene König am 15. Februar 1952 nach einem Staatsakt zu Grabe getragen wurde, durfte weder Queen Mum noch Queen Elizabeth II. eine einzige Träne der Trauer über die Wangen kullern.

Queen Mum wollte verstorbenen König George VI. nicht mit Tränen blamieren

Vor allem Queen Mum schaffte es, trotz unsäglicher Trauer um ihren verstorbenen Gatten die Haltung zu wahren und die Trauerfeier ohne Tränen oder Zusammenbruch zu meistern. Für die einstige Königin, die im März 2002 im Alter von 101 Jahren starb, war es eine Frage der Pflichterfüllung, so Angela Levin. Nie hätte sich die als Elizabeth Bowes-Lyon geborene Adelige die Blöße gegeben, ihren verstorbenen Mann im Einzelnen und die Königsfamilie im Allgemeinen durch öffentliche Trauer zu blamieren.

War König Edward VIII. schuld am Tod seines Bruders König George VI.?

Der Königinmutter sah man auch andere Gefühlsregungen nicht an - dabei soll es hinter der Fassade der so gefasst wirkenden Queen Mum gebrodelt haben. Die Schuld am viel zu frühen Tod ihres Mannes gab Elizabeth Bowes-Lyon nämlich einer ganz bestimmten Person: ihrem Schwager Edward, der als Edward VIII. vor König George VI. regierte, bevor er seiner US-amerikanischen Geliebten Wallis Simpson zuliebe abdankte. Für Queen Mum lag die Sache auf der Hand: Wäre ihr schüchterner Ehemann nicht durch die Abdankung seines Bruders unerwartet zum König geworden, wäre ihm ein stressfreies und längeres Leben vergönnt gewesen. Zeitlebens soll sich das Verhältnis zwischen Elizabeth Bowes-Lyon und Edward, der im Mai 1972 als Herzog von Windsor starb, nie normalisiert haben.

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