Dmitri Medwedew: Ex-Kremlchef eskaliert nach Trumps Absage und neuen US-Sanktionen
Dmitri Medwedew ist nicht erst seit dem Ukraine-Krieg für seine verschärfte Rhetorik bekannt. Nachdem Donald Trump ein Treffen mit Wladimir Putin abgesagt und neue Sanktionen gegen Russland verhängt hat, zog der Ex-Kremlchef gegen den US-Präsidenten vom Leder. Eskaliert die Situation nun völlig?
Von news.de-Redakteurin Franziska Kais - Uhr
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- Donald Trump sagt Treffen mit Wladimir Putin ab
- US-Präsident verhängt Sanktionen gegen Russlands größte Ölkonzerne
- Dmitri Medwedew eskaliert nach Trump-Absage und US-Sanktionen
Donald Trump ist mit seiner Geduld am Ende: Weil der Kreml im Ukraine-Krieg nicht kompromissbereit ist, hat der US-Präsident ein geplantes Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf unbestimmte Zeit verschoben. Weiterhin verhängte Trump am Mittwoch (22.10.) Sanktionen gegen die beiden größten Ölkonzerne Russlands Rosneft und Lukoil. Zugleich beklagte er, dass die Gespräche mit Wladimir Putin "zu nichts führen".
Dmitri Medwedew eskaliert nach Trump-Absage und US-Sanktionen
In Moskau wurden Trumps jüngste Entscheidungen nicht gut aufgenommen. So meldete sich der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew, der seit 2020 das Amt des stellvertretenden Leiters des Sicherheitsrates der Russischen Föderation innehat, bei Telegram zu Wort, zog gegen den US-Präsidenten vom Leder und schleuderte einmal mehr drohende Worte in Richtung der Vereinigten Staaten.
Medwedew verschärft Rhetorik erneut - "Akt des Krieges gegen Russland"
"Die USA sind unser Feind, und ihr gesprächiger 'Friedensstifter' hat sich nun voll und ganz auf den Kriegspfad mit Russland begeben", wetterte Dmitri Medwedew im Netz. "Ja, er kämpft vielleicht noch nicht immer aktiv auf der Seite des banderistischen Kiews, aber dies ist nun sein Konflikt – und nicht mehr der des senilen Biden!" Die von Donald Trump getroffenen Entscheidungen bezeichnete Medwedew als einen "Akt des Krieges gegen Russland".
Mit seinem hetzerischen Kommentar betont der ehemalige russische Präsident erneut Russlands Opferrolle und bedient das in der russischen Propaganda weit verbreitete Narrativ, dass der gesamte Westen einen Krieg gegen Russland führe. Medwedew schafft einmal mehr klare Feindbilder und stellt den Westen als "verrückt und aggressiv" dar.
Wladimir Putin feuert Rakete in Richtung der USA ab
Und Wladimir Putin? Während Dmitri Medwedew seiner Wut gegen Donald Trump auf diesem Wege Luft machte, wurde der Kremlchef nach Donald Trumps Absage des geplanten Treffens anderweitig aktiv, startete eine neue Atomübung und feuerte eine Rakete in Richtung der Vereinigten Staaten ab.
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fka/news.de
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