Wladimir Solowjow: Einigung erzielt? Top-Propagandist spricht über Geheim-Deal zwischen Putin und Trump
Sind sich Donald Trump und Wladimir Putin bereits darüber einig, wie es mit der Ukraine in Zukunft weitergehen soll? Das behauptete nun der kremlnahe Top-Propagandist Wladimir Solowjow im russischen Staatsfernsehen. Laut ihm müsse sich Moskau keine Sorgen machen.
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling - Uhr
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- Putin-Propagandist Wladimir Solowjow spricht über geheime Vereinbarung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Kremlchef
- Aufgrund von Trumps jüngsten Handlungen müsse sich Russland keine Sorgen machen
- Putin soll Berichten zufolge bei Telefonat Kontrolle über Donbass-Region gefordert haben
Die Hoffnungen der Ukraine auf weitere Waffenlieferungen aus den USA wurden am vergangenen Freitag enttäuscht. Beim Treffen der beiden Präsidenten Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj in Washington gab es keine Einigung, Kiew amerikanische Tomahawk-Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen. Damit könnte die Ukraine Ziele tief im Inneren Russlands treffen. Stattdessen hatten einen Tag zuvor Trump und Kremlchef Wladimir Putin ein weiteres Treffen in der ungarischen Hauptstadt Budapest vereinbart. Gibt es längst ein geheimes Abkommen der beiden zur Beendigung des Ukraine-Kriegs? Das behauptete nun Top-Propagandist Wladimir Solowjow im russischen Staatsfernsehen.
Wladimir Solowjow spricht über angeblichen Geheim-Deal zwischen Donald Trump und Wladimir Putin
Der Hardliner blickte mit großer Genugtuung auf die Ereignisse der vergangenen Tage und sagte gegenüber den Gästen in seiner Talkshow:
- "Es sollte angemerkt werden, dass wir diese Woche aufatmen konnten. Nachdem wir ernsthaft darüber diskutiert hatten, ... was ein Tomahawk ist, welche Eigenschaften er hat und wozu er führen kann, sah nach dem Hauptereignis dieser Woche, dem Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten und dem US-Präsidenten, plötzlich alles ganz anders aus."
- "Machen Sie sich keine Sorgen. Da bin ich mir ganz sicher ... Beachten Sie, dass niemand richtig vorausgesagt hat, dass es so kommen würde. Warum ist das Ihrer Meinung nach so?", fragte er in Richtung eines zweifelnden Gastes und ergänzte: "Weil weder Trump noch Putin öffentlich sagen, worauf sie sich geeinigt haben."
- "Schauen Sie sich seine (Trumps) Handlungen an. Hat er Sanktionen verhängt? ... Wurden neue Waffen geliefert?", so Solowjow weiter. "Schauen Sie sich seine Handlungen an, das ist das Wichtigste."
Propaganda in Russland: Wurde Wolodymyr Selenskyj durch Trump schlecht behandelt?
Laut Solowjow habe Trump Selenskyj "wirklich schlecht behandelt". Dazu passe auch die Wahl des Austragungsortes für das nächste Treffen mit Putin. Denn der ukrainische Präsident pflege zu Ungarn "schreckliche Beziehungen". "Wir mögen Viktor Orban (ungarischer Präsident), Putin mag ihn und ich mag ihn", schloss Solowjow seine Ausführungen dazu. Im Anschluss scherzte er noch über die "No Kings"-Proteste in Amerika und die Reaktion Trumps mit bizarren KI-Videos darauf. Außerdem wurde ein Auftritt von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth thematisiert, bei der dieser sich mit einer Krawatte präsentierte, die an die russische Nationalflagge erinnerte. Zum Schluss sprach Solowjow mit seinen Gästen noch über jüngste Angriffe in der Ukraine.
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Welche Bedingungen stellt Putin für eine Beendigung des Ukraine-Kriegs?
Was Trump und Putin genau bei ihrem Telefonat am vergangenen Donnerstag besprochen haben, bleibt zwar unklar. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll der Kremlchef aber die gesamte östliche Donbass-Region als Bedingung für ein Kriegsende gefordert haben. Ein konkretes Datum für das geplante Treffen in Budapest steht noch nicht fest.
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gom/ife/news.de
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