Donald Trump: US-Präsident kippt nach Putin-Telefonat um - er glaubt nicht an Ukraine-Sieg
Zickzack-Kurs im Oval Office: Kaum hatte Donald Trump seine Unterstützung für die Ukraine betont, ruderte der US-Präsident wieder zurück. Nach einem Telefonat mit Wladimir Putin klingt er plötzlich wie ein Propagandist aus dem russischen Staatsfernsehen und spricht offen davon, dass die Ukraine den Krieg wohl nicht gewinnen könne.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Trump kippt wieder um: Erst Nähe zu Putin, dann Solidarität mit der Ukraine – jetzt Kurs zurück Richtung Kreml.
- Nach Putin-Anruf: US-Präsident glaubt nicht mehr an ukrainischen Sieg – spricht von "Einfrieren" der Front.
- Zweiter Gipfel geplant: Treffen mit Kremlchef in Vorbereitung – Selenskyj hofft vergeblich auf US-Waffenhilfe.
Erst lobte Donald Trump die Standhaftigkeit der Ukraine, nun zweifelt er wieder. In Washington sagte der US-Präsident, er glaube nicht, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen könne, "auch wenn sie es theoretisch noch könnte". Eine Aussage, die prompt für internationale Irritation sorgte.
Nach Telefonat mit Wladimir Putin: Donald Trump glaubt nicht an Sieg der Ukraine
Trump wurde am Montag auf eine frühere Äußerung angesprochen, wonach die Ukraine mit EU-Hilfe die von Russland besetzten Gebiete zurückerobern könne. Jetzt klingt das anders.
"Sie könnten immer noch gewinnen. Ich glaube nicht, dass sie werden – aber sie könnten immer noch. Ich habe nie gesagt, sie würden gewinnen, ich sagte, sie könnten gewinnen", erklärte Trump. Damit rudert er nicht nur zurück. Er öffnet erneut Raum für Spekulationen über seinen wahren Kurs.
US-Präsident fordert Einfrieren der Front
Am Wochenende sprach sich der US-Präsident dafür aus, den aktuellen Frontverlauf einzufrieren – also die russischen Besatzungen faktisch zu akzeptieren. Laut Beratern soll der Kurswechsel unmittelbar nach einem Telefonat mit dem Kremlchef erfolgt sein. Putin hatte Trump in der vergangenen Woche angerufen, um über den "Stand des Konflikts" zu sprechen. Wenige Tage später deutete der Präsident an, ein weiteres Treffen mit Putin sei "in Planung".
Das zweite Gipfeltreffen, das noch in diesem Jahr stattfinden könnte, überrascht viele westliche Diplomaten. Schon das erste Zusammentreffen der beiden im August in Alaska hatte für Irritationen gesorgt. Jetzt scheint Trump erneut den direkten Draht zum Kreml zu suchen, statt klare Rückendeckung für Kiew zu geben.
Selenskyj enttäuscht – keine Zusage für Tomahawk-Raketen
Für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dürfte die Entwicklung bitter sein. Er hatte gehofft, Trump werde dem ukrainischen Militär Marschflugkörper des Typs Tomahawk zusagen. Stattdessen macht der US-Präsident erneut Druck auf Kiew, territoriale Zugeständnisse an Russland zu prüfen und bringt damit seine eigene Diplomatie ins Wanken.
Politische Beobachter sehen in Trumps Kurswechsel ein beunruhigendes Muster: Mal demonstriert er Nähe zu Putin, mal Distanz – je nach Stimmungslage oder Gesprächspartner. Doch jede dieser Wendungen, warnen Analysten, schwächt das Vertrauen der Verbündeten in die USA und spielt am Ende nur einem in die Hände: dem Kreml.
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bua/gom/news.de/dpa/stg
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