Friedrich Merz: Appell gegen Antisemitismus löst Debatte aus
Friedrich Merz spricht sich klar für Jüdinnen und Juden in Deutschland aus. Sein Post zum Jubiläum des Zentralrats löst aber hitzige Diskussionen über Israel, Palästina und Antisemitismus aus.
Von news.de-Redakteurin Mia Lada-Klein - Uhr
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- Merz veröffentlicht Instagram-Video zum 75. Geburtstag des Zentralrats der Juden
- Der Beitrag sorgt für kontroverse Kommentare zu Israel, Palästina und Antisemitismus
- Kanzler betont: Jüdisches Leben und Israels Sicherheit sind Grundlagen
Bundeskanzler Friedrich Merz hat auf Instagram ein kurzes Video veröffentlicht, in dem er sich klar für die Jüdinnen und Juden in Deutschland ausspricht. In der Bildunterschrift betont er: "Ohne Jüdinnen und Juden kann es keine gute Zukunft für unser Land geben." Das Video zeigt Ausschnitte seiner Rede beim 75. Geburtstag des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Warum ist der Anlass so brisant?
Die Feier des Zentralrats fällt in eine Zeit wachsender antisemitischer Angriffe in Deutschland und internationaler Spannungen. Besonders der Krieg in Gaza nach dem Terrorangriff der Hamas hat die Debatte um deutsche Waffenlieferungen und Solidarität mit Israel erneut angefacht. Merz selbst hatte bereits Waffenlieferungen an Israel teilweise ausgesetzt, wofür er deutliche Kritik erhielt.
Welche Reaktionen löste der Beitrag von Friedrich Merz aus?
Unter dem Instagram-Post häufen sich kontroverse Kommentare:
- "Jede Glaubensrichtung gehört zu Deutschland. Demokratie und Freiheit müssen wieder gestärkt werden."
- "Man müsste aus dieser Geschichte lernen und nicht Waffen liefern! Deutschland möchte Frieden."
- "Warum erkennt die Bundesregierung den palästinensischen Staat nicht offiziell an?"
- "Warum müssen Jüdinnen und Juden ihre Existenz rechtfertigen? Sie sind seit über 1.700 Jahren Teil Deutschlands."
- "Wäre es nicht wichtig, auch antisemitische Angriffe auf kritische jüdische Stimmen klar zu benennen?"
Wie reagierte Friedrich Merz in seiner Rede auf die bereits vorhandene Kritik?
In seiner Ansprache räumte Merz ein, dass es unterschiedliche Meinungen über die Politik Israels gibt. "Kritik an der Politik der israelischen Regierung muss möglich sein, sie kann sogar nötig sein", sagte der Kanzler. Gleichzeitig warnte er davor, dass diese Kritik nicht als Vorwand für Judenhass missbraucht werden dürfe.
Was fordert Friedrich Merz von der Gesellschaft?
Merz betonte, dass die Sicherheit Israels und die Existenz jüdischen Lebens unverhandelbare Grundlagen Deutschlands seien. Er rief die Gesellschaft auf, auch bei politischen Differenzen den Dialog zu suchen und eine gemeinsame Sprache zu finden, um Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.
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mlk/loc/news.de
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