Ukraine-Krieg aktuell: Nordkorea-Soldaten komplett ahnungslos - sie wussten nichts vom Kampf für Putin
Nordkoreanische Soldaten sind offenbar völlig ahnungslos in den Ukraine-Krieg geschickt worden. Experten behaupten, sie wussten vorab nichts von einem Kampfeinsatz an der Seite von Putins Truppen. Viele von ihnen sollen außerdem zum Selbstmord gezwungen worden sein.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Nordkorea-Soldaten sollen "keine Ahnung" gehabt haben, dass sie für Putin im Ukraine-Krieg kämpfen sollen
- Bericht über zu Selbstmord gezwungenen Kämpfer
- Kim Jong Un bereitete seine Truppen offenbar nicht ausreichend für Einsatz an der Front vor
14.000 eigene Soldaten soll Nordkoreas Diktator Kim Jong Un bereits für den Ukraine-Krieg zur Verfügung gestellt haben. Sie kämpften Berichten zufolge in der teilweise besetzten russischen Region Kursk an der Seite von Wladimir Putins Truppen. Doch offenbar wurden sie zuvor über den wahren Zweck ihres Einsatzes im Unklaren gelassen.
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Nordkorea-Soldaten sollen ahnungslos in den Ukraine-Krieg geschickt worden sein
Das behauptete jetzt Nordkorea-Experte Jean Lee im Podcast "Today in Focus" der britischen Tageszeitung "The Guardian". Ihm zufolge hätten Kim Jong Uns Soldaten keine Ahnung gehabt, gegen wen sie tatsächlich kämpfen würden:
- Viele glaubten, sie würden zu Trainingszwecken nach Russland geschickt oder gegen Südkoreaner eingesetzt.
- Die Realität des Krieges gegen die Ukraine traf sie völlig unvorbereitet.
- Besonders tragisch: Zahlreiche nordkoreanische Kämpfer wurden laut Lee dazu gedrängt, sich das Leben zu nehmen, um einer Gefangenschaft zu entgehen.
- Ihre letzten Worte galten dabei Machthaber Kim Jong Un.
Offenbar wurden die Männer bereits im Vorfeld auf die Selbsttötungen vorbereitet."Ich habe schon so viele Militärparaden gesehen, und die Parolen, die sie skandieren, handeln davon, sein Leben für Kim Jong Un zu opfern", so Jean Lee.Diese Indoktrination reiche bis zum Koreakrieg zurück.
Kim Jong Un ließ eigene Truppen offenbar völlig unvorbereitet kämpfen
Auch Hyun-Seung Lee, ein 2014 geflohener Nordkoreaner, sprach mit dem "Guardian". Er diente einst in der nun in der Ukraine eingesetzten Elite-Einheit "Storm Core" und berichtet, die Soldaten hätten mit Unterstützungsaufgaben gerechnet, seien aber direkt an die vorderste Front geschickt worden. "Alles dreht sich um ideologische Offensive. Man erzählte uns, wir könnten ruhmreich sterben und für immer in Erinnerung bleiben", so der heute in den USA lebende Überläufer.
Die nordkoreanischen Kämpfer seien laut Hyung-Seung Lee zwar körperlich trainiert, aber auf moderne Kriegstechnologie in der Ukraine wie Drohnenangriffe völlig unvorbereitet gewesen. Ohne Kenntnis des Geländes und ohne Kampfmotivation gegen die Ukraine wurden sie verheizt.
Nordkorea-Diktator trifft in China erneut auf Wladimir Putin
Unterdessen empfing Kim Jong Un in der vergangenen Woche Angehörige gefallener Soldaten und überreichte ihnen Porträts der Toten, die in nordkoreanische Flaggen gehüllt waren. 4.000 Nordkoreaner sollen im Ukraine-Krieg bereits gestorben sein. Der Diktator trifft am Mittwoch, dem 3. September, erneut auf Putin, wenn die beiden einer Militärparade in China beiwohnen.
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