Friedrich Merz: Kleiner Umfrage-Sieg, großes Risiko – AfD so stark wie nie
Union liegt in Umfragen knapp vor der AfD, doch das Rekordpotenzial der Rechtspopulisten sorgt für brisante Diskussionen. Droht Friedrich Merz trotz Umfrage-Vorsprung der Machtverlust?
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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Im aktuellen INSA-Meinungstrend liegt die Union mit 25,5 Prozent knapp vor der AfD (25 Prozent). Für Kanzler Friedrich Merz wirkt das wie ein kleiner Sieg. Doch ein anderer Wert sorgt für Alarmstimmung.
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Warum ist das AfD-Potenzial so gefährlich hoch?
"Bild" zufolge könnten sich laut Umfrage inzwischen 34 Prozent der Befragten vorstellen, die AfD zu wählen. Das ist ein neuer Rekordwert. Damit erreicht die Partei ihr größtes mögliches Wählerpotenzial seit Beginn der Erhebungen. Zum Vergleich: CDU/CSU schaffen in dieser Frage 41,5 Prozent, die SPD 37,5 Prozent.
Wie steht es um die SPD?
Die Sozialdemokraten verlieren erneut und landen bei nur 14,5 Prozent. Damit fällt die Partei weiter zurück. Die Grünen verbessern sich leicht auf 11 Prozent, während die Linke stabil bleibt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht verliert Boden und rutscht auf 4 Prozent ab. FDP und sonstige Parteien verharren auf dem Vorwochen-Niveau.
Welche Koalitionen hätten noch Chancen?
Union und AfD kämen gemeinsam auf eine Mehrheit von über 50 Prozent, ein Szenario, das Merz klar ausschließt. Schwarz-Rot hätte mit 40,5 Prozent keine eigene Mehrheit mehr. Auch Rot-Grün-Rot bleibt mit 36,5 Prozent deutlich unter der Schwelle.
Wer gewinnt und wer verliert im Politikerranking?
Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt die Nummer eins im Beliebtheits-Ranking. Markus Söder klettert auf Platz zwei, während Hendrik Wüst zurückfällt. Kanzler Merz verbessert sich leicht auf Rang neun. Überraschend stark verliert hingegen Heidi Reichinnek von der Linken, die mehrere Plätze abstürzt.
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mlk/bos/news.de
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