Donald Trump und Wladimir Putin: Geheimgespräche über Krieg und Atomwaffen?
Trump bestätigt neues Gespräch mit Putin und zeigt sich frustriert über russische Angriffe. Dennoch lobt er Putins Verhandlungsbereitschaft und kündigt Abrüstungsgespräche unter Einbeziehung Chinas an.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Trump: "Jedes Gespräch mit Putin ist gut"
- Verärgerung über Angriffe auf Kiew
- Fokus auf Atomwaffen-Reduzierung mit Russland und China
US-Präsident Donald Trump hat bestätigt, dass er nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus erneut mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert hat. Auf die Frage einer Journalistin, ob es ein weiteres Gespräch gegeben habe, antwortete der Republikaner knapp: "Ja." Jedes Gespräch, das er mit Putin führe, sei seiner Ansicht nach "ein gutes Gespräch".
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Wie reagiert Trump auf Angriffe in der Ukraine?
Trotz seiner positiven Worte für den russischen Präsidenten zeigte sich Trump zugleich verärgert über die anhaltenden russischen Angriffe auf ukrainische Städte. "Und dann wird leider eine Bombe nach Kiew oder irgendwo anders geschickt, und dann werde ich sehr wütend darüber", erklärte er. Trump betonte, er habe gedacht, dies sei der einfachste Konflikt, den er lösen könne, fügte aber hinzu: "Im Krieg passieren seltsame Dinge."
Wann fand das Gespräch mit Putin statt?
Wann genau das jüngste Telefonat zwischen Trump und Putin stattfand, ließ der Präsident offen. Sicher ist: Erst am 15. August hatte Trump den russischen Präsidenten im US-Bundesstaat Alaska empfangen. Nur drei Tage später, am 18. August, reiste der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter auch Bundeskanzler Friedrich Merz, nach Washington. Während des Treffens im Weißen Haus hatte Trump ein geplantes Telefonat mit Putin eingeschoben.
Warum lobt Trump Putin trotz der Angriffe?
Trump hob erneut hervor, dass Putin nach Alaska gekommen sei. Dies sei seiner Meinung nach "ein deutliches Zeichen" dafür, dass der Kremlchef bereit sei, "die Sache zu beenden". Der US-Präsident unterstrich zudem, dass Gespräche auch Fragen der nuklearen Abrüstung betreffen. "Wir haben die meisten. Russland hat die zweitmeisten und China die drittmeisten. China liegt weit zurück, wird uns aber in fünf Jahren einholen. Wir möchten denuklearisieren", so Trump.
Welche Rolle soll China und Nordkorea spielen?
Nach Angaben Trumps soll auch China in künftige Gespräche über eine Begrenzung von Atomwaffen eingebunden werden. Er betonte, dass dies entscheidend sei, um ein globales Wettrüsten zu verhindern.
Schon während seiner ersten Amtszeit setzte Trump auf eine unkonventionelle Strategie im Umgang mit Nordkorea. Er traf Kim Jong Un mehrfach persönlich, konnte jedoch keine Einigung über eine atomare Abrüstung erzielen. Trotz der ausbleibenden Fortschritte will er sein Ziel der vollständigen Denuklearisierung Nordkoreas weiterverfolgen. "Ich freue mich darauf, ihn zu sehen", kündigte Trump nun an und stellte ein weiteres Treffen mitKim Jong Un in Aussicht – Details dazu nannte er bislang nicht.
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mlk/news.de/dpa
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