Tucker Carlson: Trump-Vertrauter sieht USA an der Seite von Hitler
Fernsehmoderator und Trump-Unterstützer Tucker Carlson sorgt mit seiner Zustimmung einer pikanten Hitler-Aussage während eines Interviews für Fassungslosigkeit im Netz. Die USA hätten lieber an der Seite von Hitler stehen sollen.
Von news.de-Redakteurin Ines Fedder - Uhr
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Und so schnell nimmt ein historisches Ereignis eine überraschende Wendung. Moderator und politischer Kommentator Tucker Carlson, ein Unterstützer der Trump-Regierung, sorgt mit einem Video im Netz für Aufregung. Der Grund: Der 56-Jährige macht darin eine Kontroverse über die Rolle der USA im Zweiten Weltkrieg auf - eine, die im Netz wenig Zustimmung findet.
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Tucker Carlson - Hitler-Eklat während des Interviews
Zu Gast hatte der berühmte Fernsehmoderator und Freund des aktuellen US-Präsidenten Donald Trump jemanden, der eine ganz bestimmte Meinung über die USA und deren Rolle im Zweiten Weltkrieg hat. Zur Erinnerung: Die amerikanischen Truppen halfen dabei, das Hitler-Regime zu stürzen. Der Osten Deutschlands wurde anschließend in mehrere Besatzungszonen aufgeteilt.
Carlsons Gast hingegen hätte sich eine andere Rolle der USA gewünscht: "Ich glaube, die Geschichte, die wir über den Zweiten Weltkrieg gehört haben, ist völlig falsch ... man könnte argumentieren, wir hätten uns auf die Seite Hitlers stellen sollen."
Tucker Carlson agrees with a guest on his show who says, “It turns out I think the story we got about World War II is all wrong… one can make the argument that we should have sided with Hitler.”
— Republicans against Trump (@RpsAgainstTrump) August 21, 2025
Not even trying to hide it. pic.twitter.com/CdUnJ9Zun2
Und zur großen Überraschung stimmte Tucker Carlson dieser Meinung im Interview vehement zu. Der regierungskritische Kanal "Republicans against Trump" kommentiert süffisant auf der Kurznachrichtenplattform X: "Vielleicht sollte die Presse JD Vance, der eine enge Beziehung zu Tucker Carlson hat und dessen Sohn als sein stellvertretender Pressesekretär arbeitet, fragen, ob er ihm zustimmt."
"Wir hätten uns auf die Seite Hitlers stellen sollen"
Im Netz sorgt das Interview - unter anderem hier zu sehen - für einen Sturm der Entrüstung.
Das Interview wurde auf der Kurznachrichtenplattform X bereits über 1,8 Millionen Mal angeschaut. Und die Reaktionen sprechen Bände:
- Im vollen Kontext: „Wir hätten uns auf die Seite Hitlers stellen sollen, dann hätte es keinen Holocaust gegeben. Von Tucker und seinen verrückten Gästen habe ich schon viel Schlimmeres erwartet", schreibt ein User bei X.
- "Diese Kommentare beweisen, dass Amerika offiziell den Zenit überschritten hat", ist sich ein weiterer sicher.
- "Trump hätte sich auf die Seite Hitlers gestellt, zusammen mit der Hälfte der heutigen USA", heißt es in der Kommentarspalte unter dem Video weiter.
- "Das ist keine historische Debatte, sondern faschistische Nostalgie. Carlson propagiert nicht nur den Revisionismus. Er beschönigt den Extremismus durch die Sprache der „alternativen Geschichte", geht es hier noch weiter.
Tucker Carlson und Donald Trump: Unterstützer wider Willen?
In der Öffentlichkeit tritt Tucker Carlson oft als Sprachrohr von Donald Trump auf. Er verstärkt die Botschaften des US-Präsidenten. Die beiden gelten als strategisches Duo. Dennoch gibt es auch Kritik. Trump bezeichnete Tucker in der Vergangenheit sogar als "überbewertet" und spielte dessen Einfluss herunter. Dennoch profitiert der 79-Jährige von Tuckers Reichweite. Ob auch in diesem Fall bleibt jedoch fraglich.
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