Steve Bannon: MAGA-Hardliner eskaliert wegen Sicherheitsgarantien für die Ukraine

Erneut gibt es Stunk im Lager der rechten "Make America Great Again"-Bewegung. Der ehemalige Trump-Berater Steve Bannon reagiert entsetzt auf die Ergebnisse des Ukraine-Gipfels im Weißen Haus. Besonders stört er sich an den versprochenen Sicherheitsgarantien für Kiew.

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Der ultrarechte Publizist Steve Bannon fordert: Keine Sicherheitsgarantien für die Ukraine durch die USA. (Foto) Suche
Der ultrarechte Publizist Steve Bannon fordert: Keine Sicherheitsgarantien für die Ukraine durch die USA. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • Steve Bannon attackiert Donald Trump nach Ukraine-Gipfel im Weißen Haus
  • Ultrarechter Publizist übt Kritik an versprochenen Sicherheitsgarantien für die Ukraine
  • MAGA-Hardliner will, dass Washington keine Waffen und kein Geld mehr an Kiew schickt

Beim Treffen zwischen Donald Trump, Wolodymyr Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern ging es am Montag auch darum, welche Sicherheitsgarantien die Ukraine künftig bekommen könnte. Zwar stellte der US-Präsident bereits klar, dass er keine Bodentruppen entsenden will, trotzdem könnten die Vereinigten Staaten sich dazu verpflichten, die Ukraine in anderer Form vor weiteren russischen Angriffen zu schützen und den Frieden zu bewahren. Details dazu sollen vor einem möglichen Treffen zwischen Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin noch ausgearbeitet werden. Doch bereits jetzt laufen Hardliner aus Trumps "Make America Great Again"-Bewegung (MAGA) Sturm gegen die Pläne.

Steve Bannon kritisiert Donald Trump wegen Sicherheitsgarantien für die Ukraine

Denn diese lehnen jegliche Einmischung der USA in internationale Konflikte komplett ab. Einer von ihnen ist der rechtsradikale Publizist Steve Bannon, ehemaliger Chefstratege im Weißen Haus unter Trump. Wie "Newsweek" berichtet, übte der 71-Jährige scharfe Kritik an Überlegungen, der Ukraine Sicherheitsgarantien im Nato-Stil zu geben: Die Partner im westlichen Verteidigungsbündnis haben sich verpflichtet, bei feindlichen Angriffen einander beizustehen.

Den Ukraine-Gipfel im Weißen Haus verurteilte Bannon und sprach in diesem Zusammenhang von "globalistischen Übergriffen".

  • Bannon sagte in seinem Podcast "War Room": "Ich möchte den Bürgern der Vereinigten Staaten jetzt eine Sicherheitsgarantie gegenüber diesen Invasoren geben. Das ist die Sicherheitsgarantie, die ich will.Dieser ganze Krieg dient dazu, dass die Ukraine ein westliches Land werden kann. Nun, das ist mir s*****egal."
  • Der Publizist bezeichnete hier also nicht Russland, sondern die Ukraine sowie die Europäer als "Invasoren" - und macht sie damit zu den Hauptschuldigen des Krieges.
  • Gleichzeitig fand er kein kritisches Wort über Wladimir Putin, der den Konflikt 2022 eskalierte und laut eigenen Aussagen eine "Demilitarisierung" sowie "Entnazifizierung" anstrebt.

MAGA-Hardliner will, dass sich die USA aus dem Ukraine-Krieg heraushalten

Sicherheitsgarantien für die Ukraine würden die USA laut Bannon "untrennbar" mit dem Konflikt verbinden. Gegenüber "Politico" führte er weiter aus:"Präsident Trump hat mehr als genug getan, um die Parteien zusammenzubringen. Das ist wieder einmal ein europäisches Problem; wir haben alle Hebel in der Hand. Wenn wir das nicht finanzieren, hört es auf. Der einzige Weg, wie es weitergeht – der einzige Weg, wie es jeden Tag weitergeht – ist amerikanisches Geld und amerikanische Waffen. Den Europäern fehlt es an ausreichender militärischer Ausrüstung und/oder finanziellen Mitteln. 

Auch andere MAGA-Anhänger ließen in den sozialen Medien laut "Newsweek" kein gutes Haar an Trumps angekündigte Hilfen für die Ukraine. Sie warfen ihm unter anderem vor, seine Versprechen zu brechen.

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