Aktuelle Umfrage: Schlechtes Zeugnis - Jens Spahn von Wählern abgestraft

In einer neuen Umfrage erhält die Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis. Besonders miese Noten hat Jens Spahn erhalten. Der CDU-Chef ist nicht der einzige Unions-Politiker, der abstürzt. 

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Neues ntv/RTL Trendbarometer: Wähler halten Jens Spahn für eine Fehlbesetzung. (Foto) Suche
Neues ntv/RTL Trendbarometer: Wähler halten Jens Spahn für eine Fehlbesetzung. Bild: picture alliance/dpa | Katharina Kausche
  • Aktuelles RTL/ntv Trendbarometer: Bundesregierung erhält nur die Note "ausreichend"
  • Wähler halten Jens Spahn als Unions-Chef für ungeeignet
  • Friedrich Merz überzeugt mit seiner Arbeit 69 Prozent nicht

Nach nur zwei Monaten im Amt erhält die schwarz-rote Koalition ein vernichtendes Urteil über ihre Arbeit. In einer Umfrage zeigten sich immer mehr Wähler skeptisch gegenüber der Arbeit von Friedrich Merz und seiner Regierung. Während der Sommerpause bekamen sie nun nachträglich ein weiteres Zeugnis ausgestellt. Besonders zwei Regierungsmitglieder schnitten besonders schlecht ab.

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Setzen, vier: Bundesregierung erhält in Umfrage schlechte Note

Laut dem RTL/ntv Trendbarometer erhält die Bundesregierung nur die Schulnote vier - ein ausreichend. Besonders schmerzhaft dürften die einzelnen Benotungen. Ein "sehr gut" gab es nicht, dafür bewerteten vier Prozent die Regierungsarbeit als "gut". Damit schneidet die Merz-Regierung zwar immer noch etwas besser ab als die Ampel-Koalition im Juli 2024 mit 4,2 Prozent. 

RTL/ntv Trendbarometer: Unmut gegen Jens Spahn

Besonders schlecht wurde vor allem Jens Spahn bewertet. 68 Prozent der Befragten finden nicht, dass er als Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU im Deutschen Bundestag geeignet ist. Nur 18 Prozent sehen es anders. Viele Wähler der Oppositionsparteien halten ihn ebenfalls für eine Fehlbesetzung. Besonders die Grünen (83 Prozent) halten ihn nicht für den geeigneten Politiker auf dem Posten, gefolgt von der AfD mit 78 Prozent und den Linken mit 72 Prozent. Ausgerechnet bei den Unions-Anhängern (66 Prozent) steht nicht mehr jeder hinter ihm, obwohl die Werte etwas geringer ausfallen im Vergleich zur Opposition. Ähnlich sieht es bei Unterstützern der SPD (63 Prozent) aus. 

Grund dafür könnte die politische Lage sein. Der Masken-Skandal und die abgesagte Wahl zu den Bundesverfassungsrichtern sorgte zuletzt für Aufsehen - und Spahn mitten in den Sommerferien eine miese Beurteilung ein.

Friedrich Merz überzeugt nur 39 Prozent von seiner Arbeit

Nicht nur Jens Spahn büßt in der Wählergunst Stimmen ein. Bundeskanzler Friedrich Merz überzeugt mit seiner Arbeit nur teilweise. 69 Prozent der Befragten meinen, dass er sich zu wenig um die Probleme im Inland kümmere. Generell sind nur noch 37 Prozent zufrieden mit ihm. 60 Prozent nicht. Im Vergleich zum Vormonat ein minimaler Rückschritt, dennoch zeichnet sich hier ein Abwärtstrend an. Der könnte sich in eine andere Richtung bewegen. Denn: Umfragen sind Momentaufnahmen und ändern sich aufgrund politischer Entwicklungen schnell.

Die Umfrage für RTL Deutschland wurde vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa zwischen dem 11. bis 14. April beziehungsweise vom 8. bis 14. Juli 2025 erhoben. 

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