Wladimir Putin: Militärexperte sicher: Verzweifelter Kremlchef scheitert bei Vorstoß

Putins groß angekündigte Sommeroffensive in der Ukraine ist gescheitert. Trotz massiver Drohnenangriffe auf Zivilisten kommen die russischen Truppen an der Front nicht voran - ein Militärexperte spricht von "unkoordinierten Horden" ohne militärische Führung.

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Wladimir Putins Sommeroffensive ist angeblich gescheitert. (Foto) Suche
Wladimir Putins Sommeroffensive ist angeblich gescheitert. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Kristina Kormilitsyna
  • Wladimir Putins Truppen gestoppt in Sumy und Kostiantyniwka
  • Kremlchef scheitert im Ukraine-Krieg mit neuer Sommeroffensive
  • Putins Soldaten sind nur noch "unkoordinierte Horden"
  • Wladimir Putin angeblich verzweifelt im Ukraine-Krieg

Russlands groß angekündigte Sommeroffensive in der Ukraine entwickelt sich zum Misserfolg. Trotz wochenlanger massiver Drohnenangriffe auf Kiew und andere ukrainische Städte gelingen den Kreml-Truppen keine bedeutenden Durchbrüche an der Front. Das analysiert die "Bild"-Zeitung aktuell.

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Wladimir Putins Truppen gestoppt inSumy und Kostiantyniwka

Die schiere Menge der Luftangriffe übersetzt sich nicht in militärische Erfolge, heißt es dem Bericht zufolge. Im Gegenteil: An der etwa 1200 Kilometer langen Kampflinie herrsche weitgehend Stillstand. Die russischen Streitkräfte schaffen es nicht, ihre Positionen entscheidend zu verbessern.Besonders deutlich wird das Scheitern in den umkämpften Regionen Sumy und Kostiantyniwka. Dort konnten ukrainische Truppen die russischen Vorstöße nicht nur stoppen, sondern teilweise sogar Terrain zurückerobern.

Wladimir Putin scheitert im Ukraine-Krieg mit neuer Sommeroffensive

Die diesjährige Welle der feindlichen Sommeroffensive sei verebbt, erklärte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Olexandr Syrskyj demnach.

  • In Sumy stehen russische Truppen etwa 19 Kilometer vor der Stadt. Rund 50.000 Soldaten sind in der Region stationiert. Dennoch gelang es den ukrainischen Verteidigern, das Tempo der russischen Vorstöße zu verlangsamen und Terrain zurückzuerobern.
  • Auch in Kostiantyniwka scheiterte die russische Offensive. Die strategisch wichtige Stadt zwischen Kramatorsk und Pokrowsk sollte von drei Seiten eingekesselt werden. Doch die Kreml-Truppen kommen dort seit Wochen nicht voran.
  • Die ukrainischen Streitkräfte seien zwar zahlenmäßig unterlegen - teilweise im Verhältnis von 1 zu 20. Trotzdem gelingt es ihnen, die russischen Angriffe abzuwehren und die Front zu stabilisieren, heißt es bei "Bild".

Ukraine-Krieg aktuell: Putins Soldaten sind nur noch "unkoordinierte Horden"

Militärexperte Christian Mölling beschreibt die Situation gegenüber "Bild" drastisch:

  • Es handle sich nicht mal mehr um Bataillone, sondern um ganz kleine Einheiten, die nicht gelernt hätten, miteinander zu kämpfen. Er spricht von "unkoordinierten Horden", die kein klassischer militärischer Körper mehr seien.
  • Putins Soldaten seien nicht nur schlecht ausgebildet, sondern auch führungslos. Viele Offiziere sind inzwischen tot. Die russischen Einheiten agieren als unkoordinierte kleine Gruppen ohne militärische Struktur.
  • Sowohl die ukrainischen als auch die russischen Streitkräfte seien nicht mehr in der Lage, größere koordinierte militärische Bewegungen durchzuführen. Besonders koordinierte Luft-Boden-Operationen werden kaum noch umgesetzt - genau diese bräuchte es aber, um an der Front für Bewegung zu sorgen.

Wladimir Putin angeblich verzweifelt im Ukraine-Krieg

Die intensivierten Luftangriffe auf ukrainische Städte deuten auf Putins angebliche Verzweiflung hin. Allein in Kiew starben seit Anfang Juni 42 Zivilisten durch russische Angriffe auf Wohnviertel. Militärexperte Mölling sieht darin "einen Ausdruck der Hilflosigkeit". Wenn man an der Front nicht vorankomme, versuche man die politische Führung unter Druck zu setzen, indem man die Bevölkerung demoralisiere.

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