
- Berichte über mögliche Beteiligung der USA in Israels Krieg gegen den Iran
- Donald Trump will in zwei Wochen entscheiden, ob die USA eingreifen
- Experte nennt mögliche Szenarien: So könnte Trumps Schlag gegen die Mullahs aussehen
Die Welt blickt in Israels Krieg mit dem Iran auch besonders auf die USA. Im Raum steht eine mögliche Beteiligung der Vereinigten Staaten in dem eskalierten Konflikt im Nahen Osten. Wird Trump die Mullahs angreifen? Bislang mischt sich die US-Regierung noch nicht direkt ein. Was wäre wenn?
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Plant Trump einen Gegenschlag auf den Iran?
Derweil soll Trump bereits Angriffspläne beschlossen, aber noch nicht befohlen haben. Das berichteten die "New York Times" und das "Wall Street Journal" übereinstimmend. Bislang gibt es keine offiziellen Berichte, dass Trump eingreifen soll. Trump hatte seine Sprecherin Karoline Leavitt erklären lassen, er wolle innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden, ob die USA als wichtigster Verbündeter Israels in den Krieg gegen den Iran eingreifen werden. Dies geschehe vor dem Hintergrund, dass es eine "beträchtliche Chance" für Verhandlungen gebe, die in naher Zukunft mit dem Iran stattfinden könnten, sagte er am Vortag der geplanten Verhandlungen zwischen europäischen Außenministern mit iranischen Kollegen in Genf.Ein Ziel von Johann Wadephul (Deutschland), Jean-Noël Barrot (Frankreich) und David Lammy (Großbritannien) ist es, den Iran zum Einlenken bei seinem Atomprogramm zu bewegen und von Kernwaffen fernzuhalten.
Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung, beteiligt sich bislang aber nicht an den Angriffen auf den Iran, wie in Washington betont wird. Trump habe deutlich gemacht, dass er immer diplomatische Mittel bevorzuge, sagte seine Sprecherin. Er scheue sich aber auch nicht, nötigenfalls Stärke zu zeigen. Der Iran und die Welt sollten wissen, dass das US-Militär das stärkste der Welt sei.
Experte skizziert Angriffsszenarien: Diese Möglichkeiten hat Trump
Was passiert, wenn sich die USA an die Seite Israels stellt und den Iran angreift? Amos Yadlin, ehemaliger General der israelischen Luftwaffe und einstiger Chef des Militärgeheimdienstes, beschreibt gegenüber "Bild" zwei mögliche Szenarien. Für eher unwahrscheinlich hält er einen gezielten US-Angriff auf iranische Atomanlagen mit Waffen vom Typ GBU-57, die bis in die Tiefe eingreifen und eine zerstörerische Kraft besitzen. "Ein Angriff nur auf Fordo würde einen großen Rückschlag für das iranische Atomprogramm bedeuten und dem Regime klarmachen, dass die USA sich zurückziehen werden, falls der Iran nicht militärisch reagiert – und damit wäre der Weg für Verhandlungen offen." Mit dieser Strategie machen sich die USA aber selbst zur Zielscheibe. Yadlin hält iranische Attacken gegen US-Stützpunkte am Golf für möglich. Diese befinden sich nur 100 Meter vom Iran entfernt.
Die USA könnten den Iran komplett angreifen, wodurch das Militär Gegenschläge des Irans verhindern könnten. Sie sollten auch Raketenstellungen auf iranischem Gebiet mit attackieren. Er sagte dazu: "Ein breiterer US-Angriff als Mittel zur Vorwegnahme einer iranischen Vergeltung würde auch Raketen ins Visier nehmen, die US-Interessen im Golf bedrohen, sowie iranische Kräfte, die möglicherweise die Straße von Hormus blockieren wollen."
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bos/sfx/news.de/dpa
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