
- Trump-Handy "T1" wird in China produziert, nicht in den USA
- Goldenes iPhone-Imitat kostet 433 Euro – Basisgerät ab 146 Euro erhältlich
- Chaos beim Vorverkauf: Fehlermeldungen und falsche Abbuchungen
Donald Trump lässt ein neues Kapitel im Tech-Geschäft aufschlagen: Mit dem "T1" präsentiert seine Familie ein Smartphone, das "von Amerikanern für Amerika gebaut" sein soll – zumindest laut Ankündigung. Doch hinter dem patriotischen Slogan verbirgt sich "Daily Beast" zufolge ein brisantes Detail: Das neue "Trump Phone" wird offenbar nicht in den USA, sondern in China gefertigt.
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Donald Trump und sein goldenes iPhone-Klon für 499 Dollar
Das Gerät, das stark an ein iPhone erinnert und mit goldenen Akzenten und Trump-Branding verkauft wird, kostet stolze 499 Dollar (ca. 433 Euro) . Doch laut Apple Insider handelt es sich im Kern um ein Standardmodell, das auf Amazon bereits ab 169 Dollar (ca. 146 Euro) zu haben ist – ohne Schnickschnack. Ein stolzer Preisaufschlag für ein paar patriotische Versprechen.
"Irgendwann" made in USA?
Eric Trump, Sohn des US-Präsidenten, räumte inzwischen ein, dass das T1 zunächst nicht in den Vereinigten Staaten hergestellt wird. Zwar betonte er gegenüber Podcaster Ben Shapiro, dass die Produktion "irgendwann" komplett in die USA verlagert werden solle – konkrete Pläne oder Standorte fehlen allerdings. Die Rede ist vage von Alabama, Kalifornien oder Florida – jedoch "noch nicht jetzt".
Kritik und Chaos bei der Vorbestellung
Laut US-Medien war der Verkaufsstart alles andere als reibungslos. Die Tech-Plattform "404 Media" berichtet von misslungenen Zahlungen, fehlerhaften Bestätigungen und einer fehlenden Lieferadresse – trotz Kreditkartenbelastung. Ein Redakteur beschreibt den Vorverkauf als "die schlimmste Erfahrung, die ich je beim Kauf eines elektronischen Produkts gemacht habe".
USA technisch nicht vorbereitet
Fachleute zweifeln daran, dass ein komplexes High-End-Gerät wie das T1 in naher Zukunft komplett in den USA gefertigt werden kann. Tinglong Dai, Professor an der Johns Hopkins University, erklärt: "Es ist derzeit schlicht unmöglich, Komponenten wie Bildschirm, Kamera oder Akku in den USA herzustellen." Seiner Einschätzung nach würde der Aufbau entsprechender Produktionskapazitäten mindestens fünf Jahre dauern.
Großer Anspruch, fragwürdige Umsetzung
Obwohl das T1 laut Hersteller mit einem 6,8-Zoll-AMOLED-Display, 120-Hz-Bildwiederholrate und starker Akkuleistung überzeugen soll, überwiegt derzeit der Eindruck einer PR-Show ohne Substanz. Auch Apples Reaktion auf das vermeintliche Konkurrenzprodukt blieb bislang aus – das iPhone 17 soll ohnehin bereits im Herbst erscheinen.
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mlk/sfx/news.de
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