Donald Trump: US-Präsident entsetzt mit seiner skrupellosen Vier-Wort-Drohung

Donald Trump verschärft den Ton gegen demokratisch regierte Großstädte und ordnet verstärkte Abschiebungen an. Zur Durchsetzung der "größten Massenabschiebung in der Geschichte" braucht er nur vier Worte. Sie versprechen nichts Gutes.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Donald Trump treibt seine Razzien weiter voran. (Foto) Suche
Donald Trump treibt seine Razzien weiter voran. Bild: picture alliance/dpa/The Canadian Press | Adrian Wyld
  • Donald Trump erklärt Knallhart-Plan mit vier Worten
  • US-Präsident will härtere Razzien in Los Angeles, Chicago und New York
  • Trump stellt ungeheuerliche Behauptung auf und hat keine Beweise
  • Eskalation nach Trump-Razzien - US-Präsident rudert nach Gegenwind zurück

Donald Trump schürt das Feuer weiter. Der US-Präsident hat in einem Post auf seinem Social-Media-Portal Truth Social seinen rigorosen Plan für das Vorgehen seiner Einwanderungsbehörde umrissen. Mit welcher Konsequenz die Beamten dabei vorgehen sollen, veranschaulichte Donald Trump mit vier simplen Wörtern.

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Donald Trump erklärt Knallhart-Plan mit vier Worten

Trump appellierte an ICE und weitere Behörden, "alles in ihrer Macht Stehende" für die "größte Massenabschiebung in der Geschichte" zu tun.Er lobte die ICE-Beamten für ihre "unglaubliche Stärke und Entschlossenheit" bei der Umsetzung seines zentralen Wahlkampfversprechens.

  • Dann fielen die vier Worte, mit denen Trump alles regeln will:"Macht den Job fertig!"

US-Präsident will härtere Razzien inLos Angeles, Chicago und New York

Der US-Präsident verdeutlichte, wie er sich die Einsätze der Einwanderungsbehörde ICE vorstellt. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social forderte er die Beamten auf, ihre Bemühungen besonders in Los Angeles, Chicago und New York auszuweiten. Diese Städte bezeichnete er als "Machtzentren der Demokraten".

Trump stellt ungeheuerliche Behauptung auf und hat keine Beweise

Der Republikaner erhob schwere Anschuldigungen gegen die Demokratische Partei. In seinem Truth-Social-Beitrag behauptete Trump, demokratische Politiker würden undokumentierte Einwanderer nutzen, um ihre Wählerbasis zu vergrößern. Er warf ihnen vor, illegale Einwanderer für Wahlbetrug zu missbrauchen.

  • "Sie nutzen illegale Ausländer, um ihre Wählerbasis zu erweitern, bei Wahlen zu betrügen und den Wohlfahrtsstaat auszunutzen", schrieb Trump.
  • Damit würden sie "hart arbeitenden amerikanischen Bürgern" gut bezahlte Jobs und Sozialleistungen wegnehmen.

Für diese Behauptungen lieferte der Präsident keine Belege. Die Vorwürfe sind Teil seiner Rechtfertigung für die verschärften Abschiebungsmaßnahmen in den betroffenen Großstädten.

Eskalation nach Trump-Razzien - US-Präsident rudert nach Gegenwind zurück

In mehreren US-Städten kam es in den vergangenen Tagen zu Demonstrationen gegen Trumps Migrationspolitik.

  • Die Lage eskalierte, nachdem Trump Nationalgardisten und Marineinfanteristen in den Großraum Los Angeles entsandt hatte. Diese Entscheidung traf er gegen den ausdrücklichen Willen des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom.
  • Los Angeles, New York und Chicago verweigern traditionell die Zusammenarbeit mit der Einwanderungsbehörde ICE. Diese Städte sind Trump bei seinem harten Migrationskurs besonders ein Dorn im Auge.

Der nahm Trump kürzlich eine Anpassung seiner Abschiebungspolitik vor. Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter, dass ICE intern angewiesen wurde, Razzien in Landwirtschaftsbetrieben, Hotels und Restaurants weitgehend einzustellen. Das Heimatschutzministerium bestätigte diese Informationen.

  • Der Präsident verwies auf Truth Social auf die Bedenken von Landwirten und Hoteliers. Diese befürchten, dass ihnen durch die Abschiebungen wichtige Arbeitskräfte verloren gehen.

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/news.de/dpa

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