Friedrich Merz: Bundeskanzler zum Schweigen verdonnert – So bizarr war das Trump-Gespräch
30 Minuten Donald Trump, 4 Minuten Friedrich Merz – und ein bizarrer Ukraine-Vergleich, der für Entsetzen sorgt: Das Treffen vom US-Präsidenten und dem Bundeskanzler gerät zur diplomatischen Zumutung. Ein Treffen, das mehr Fremdscham als Fortschritt produziert.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Bundeskanzler Friedrich Merz beim Trump-Treffen zum Schweigen verdonnert
- US-Präsident vergleicht Ukraine-Krieg mit "prügelnden Jungs"
- Peinlicher Moment: Reporter ignoriert Merz – Trump will retten, was nicht zu retten ist
Es sollte ein Gespräch unter Verbündeten werden. Stattdessen wurde es eine Bühne für Donald Trumps Ego – und eine Belastungsprobe für Bundeskanzler Friedrich Merz. Während der US-Präsident mehr als 30 Minuten lang ohne Unterbrechung sprach, blieb dem Kanzler gerade einmal ein Bruchteil der Zeit: Exakt vier Minuten Redezeit für das deutsche Regierungsoberhaupt – der Rest: ein Monolog, wie ihn wohl nur Trump inszenieren kann. Merz saß daneben, wippte mit dem Fuß, kratzte sich an der Nase – und schwieg.
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Donald Trump vergleicht Ukraine-Krieg mit Rauferei – Friedrich Merz schweigt betreten
Die Inhalte von Trump? Vorhersehbar und verstörend zugleich. Der Präsident lobte sich selbst für die angebliche Stärke der US-Wirtschaft, erklärte, der Ukraine-Krieg wäre unter seiner Präsidentschaft nie ausgebrochen – und warf seinem Vorgänger Unwissenheit vor. Die "Linken", so Trump, hätten eine weltweite Vertuschung betrieben. Dann kam der Moment, der wohl in die diplomatische Chronik eingehen dürfte: Trumps Ukraine-Vergleich. "Das ist wie mit prügelnden Jungs im Park – manchmal muss man sie einfach machen lassen", sagte der US-Präsident. Russland und die Ukraine – als raufende Halbwüchsige? Eine Aussage, die weltweit für Kopfschütteln sorgen dürfte – und die Frage aufwirft, wie ernst es Trump tatsächlich mit Europas Sicherheit meint. Während Trump redete, blieb Merz diplomatisch. Er lächelte, lachte an passenden Stellen, versuchte sich einzubringen – doch gegen Trumps Dominanz war kein Durchkommen.
Gegen Ende dann der fast tragikomische Versuch der Rettung: Trump wandte sich an die Reporter und fragte, ob jemand etwas an Friedrich richten wolle. Doch der Versuch scheiterte kläglich – der nächste Journalist stellte seine Frage erneut nur an Trump: "Unterstützen Sie noch die Ukraine?" Merz lächelte weiter. Diplomatie in der Rolle des Statisten.
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bua/bos/news.de
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