
- Berichte: 22-jähriger Ex-Gärtner übernimmt leitende Funktion bei Terrorismusbekämpfung in den USA
- Thomas Fugate arbeitete in Donald Trumps Wahlkampfteam
- Zweifel an seiner Qualifikation wegen fehlender Expertise im Bereich der nationalen Sicherheit
Donald Trump (78) sorgte schon häufiger mit umstrittenen Personalentscheidungen für Schlagzeilen. Kritik gab es nicht nur an der Zusammenarbeit mit Tech-Milliardär Elon Musk (53), der ohne politisches Mandat das neu eingeführte "Department of Government Effiency" (DOGE) leiten durfte, um gegen Geldverschwendung in den US-Behörden vorzugehen. Auch die Wahl von Robert F. Kennedy Jr. (71) warf Fragen auf, da dieser in der Vergangenheit als Impfgegner auffiel. Nun könnte es weiteren Aufruhr geben. Denn Trump will Berichten zufolge einen erst 22-jährigen Ex-Gärtner zu einem führenden Kopf bei der Terrorismusbekämpfung in den USA machen.
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Donald Trump macht 22-jährigen Ex-Gärtner zum leitenden Terrorrismusbekämpfer
Laut "ProPublica" soll der junge Mann namens Thomas Fugate Leiter des Center for Prevention Programs and Partnerships (CP3) im US-Heimatschutzministeriumwerden. Das ist eine zentrale Anlaufstelle bei der landesweiten Bekämpfung von Terrorismus und Hassgewalt. Dabei verfügt Fugate über keine nennenswerten Erfahrungen im Bereich der nationalen Sicherheit. Stattdessen arbeitete Fugate noch vor fünf Jahren als selbstständiger Gärtner undwar bis August 2023 als Mitarbeiter in einem texanischen Lebensmittelgeschäft tätig. Das geht laut "Daily Beast" aus seinem LinkedIn-Profil hervor. Dort gibt er an, 2020 ein "Landscape Business Owner" (Inhaber eines Landschaftsbauunternehmens) gewesen zu sein und im Markt "verschiedene Tätigkeiten in jeder Abteilung" ausgeführt zu haben.
Erst vor zwölf Monaten schloss Fugate sein Studium der Politik und Rechtswissenschaften an der University of Texas ab. Danach gelang ihm eine rascher politischer Aufstieg. Erarbeitete im Wahlkampfteam von Donald Trump für die Präsidentschaftswahl 2024 und absolvierte Praktika bei der Heritage Foundation - einer rechten Denkfabrik. Im Februar wurde er zum "speziellen Assistenten" in einer Einwanderungsbehörde des Heimatschutzministeriums.
Zweifel an der Qualifikation von jungem Trump-Mitarbeiter Thomas Fugate
Ein Anti-Terror-Forscher äußerte gegenüber "ProPublica" Zweifel daran, ob Thomas Fugate wirklich als Terrorismusbeauftragter geeignet ist. "Vielleicht ist er ein Wunderkind. Vielleicht ist er Doogie Howser (fiktiver Arzt aus einer US-Serie, der nur 16 Jahre alt ist, Anmerkung der Redaktion) und hat mit 21 Jahren oder so alles, um das Büro zu leiten. Aber das ist eher unwahrscheinlich. Das klingt, als würde man dem Praktikanten die Leitung übertragen." Auch die Regierungskritiker des Kanals "Republicans against Trump" kommentierten die Personalentscheidung auf X (vormals Twitter) sarkastisch. Sie schrieben: "Nur die besten Leute".
Die Ernennung Fugate erfolgte nachdem der vorherige CP3-Direktor seinen Posten aufgab. Ein Beamter des Heimatschutzministeriums bezeichnete Fugates neue Position gegenüber ProPublica als "vorübergehend" und begründete die Entscheidung mit dessen "Arbeitsmoral und Erfolg".
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