
- Elon Musk schimpft auf Donald Trumps Gesetz
- Jimmy Kimmel warnt den US-Präsidenten auf spöttische Art vor dem Tech-Milliardär
- US-Komiker prognostiziert Trumps Stimmungswechsel
Er unterstütze ihn im Wahlkampf und bekam dafür einen Beraterposten. Elon Musk stand lange hoch in der Gunst von Donald Trump. Doch die einstige Freundschaft soll Risse bekommen haben. Nachdem der Tech-Milliardär seine Position als Chef des Department of Government Efficiency (DOGE) verließ, fiel er dem US-Präsidenten in den Rücken. Es könnte noch hässlicher werden, mutmaßt US-Komiker Jimmy Kimmel.
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Elon Musk ätzt gegen Donald Trumps Gesetz
Anstoß für das vermeintlich aufkommende Zerwürfnis könnte Musks Reaktion auf Trumps "Big beautiful bill" – sein schönes neues Gesetzesvorhaben sein. Am 3. Juni zeigte er sich äußerst erbost auf der Social-Media-Plattform X: "Es tut mir leid, aber ich kann es einfach nicht mehr ertragen. Dieser massive, unverschämte und mit Wahlgeschenken vollgestopfte Haushaltsentwurf des Kongresses ist eine widerliche Abscheulichkeit. Schande über diejenigen, die dafür gestimmt haben: Sie wissen, dass Sie falsch gehandelt haben. Sie wissen es."
I’m sorry, but I just can’t stand it anymore.
— Elon Musk (@elonmusk) June 3, 2025
This massive, outrageous, pork-filled Congressional spending bill is a disgusting abomination.
Shame on those who voted for it: you know you did wrong. You know it.
Jimmy Kimmel warnt Donald Trump vor dem Tech-Milliardär: "Er sollte besser die Schlösser wechseln
Deshalb soll Trump aufpassen, rät ihm Jimmy Kimmel in seiner gleichnamigen Late-Night-Show. "Am Freitag gab Trump Elon Musk den Schlüssel zum Weißen Haus", sagte Kimmel. "Und ich schätze, er sollte besser die Schlösser wechseln, denn heute hatte Musk etwas sehr Böses über Trumps 'große, schöne Rechnung' zu sagen", sagte der Komiker in seinem Monologe. Der Moderator ließ es sich nicht nehmen, die Drogenvorwürfe gegen Musk in seiner Ansprache zu einer spöttischen Bemerkung zu verweben. "Junge, wenn er kein Ketamin mehr nimmt, ist er viel weniger lustig."
US-Komiker spottet über Doppelmoral von Elon Musk
Kimmel stimme zwar mit dem Tesla-CEO überein, aber er stellte sich eine Frage: "Wer hat diese Leute, die dafür gestimmt haben, finanziert? Ich möchte den Namen des Geldgebers - oh, warten Sie. Es ist sein Name." Dann unterzog er Musk noch einen weiteren Realitätscheck. Musk beschwerte sich, dass der Kongress das Land "in den Ruin treiben" würde. "Yo, Elon, Bruder, hast du nicht zugehört, als Trump sagte, er werde das Land wie eines seiner Unternehmen führen", sagte er und fügte hinzu: "Ich weiß nicht, wen ich anfeuern soll."
Trump nach Elon Musks Wut-Beitrag noch ruhig
Bislang hat Trump nicht auf Musk reagiert. Seine Sprecherin, Karen Levit, sagte auf Nachfrage eines Reporters, dass der US-Präsident wisse, wie der Tech-Milliardär zum Gesetzesentwurf stand. Das ändere nicht die Sichtweise von Trump bezüglich seines Plans. "Irgendwie hat es Trump geschafft, sich zurückzuhalten und Elon Musk nicht zu verprügeln, wahrscheinlich für 288 Millionen Gründe. Damit spricht er die Summe an, die Musk in den Wahlkampf der Republikaner gesteckt und insbesondere für Donald Trump ausgeben haben soll. Nach Angaben von "opensecrets.org" beläuft sich die Summe sogar auf 291 Millionen Dollar.
Jimmy Kimmel prognostiziert Trumps Stimmungswechsel
Trumps Gelassenheit im Fall Musk könnte nicht von Dauer sein. Das vermutet zumindest Kimmel. Es sei "nur eine Frage der Zeit", bis der US-Präsident offenbar ausrastet. Damit geht Kimmel indirekt auf Äußerungen anderer vermeintlicher Kenner aus Trumps-Reihen ein, die eine andere Stimmung im Umgang der beiden vorhersagten. Steve Bannon, ein ehemaliger Berater des Republikaners, sah bereits vor Kurzem die Bromance von Musk und Trump am Ende. Auch der US-Präsident soll nicht mehr voll und ganz hinter Musk stehen. Bei einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen dem Tech-Milliardär und US-Finanzminister Scott Bessent, hielt er zu seinem Minister und nicht zu seinem Freund.
Sie können das Video nicht sehen? Auf YouTube können Sie sich Jimmy Kimmels Monologe noch einmal anschauen.
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