Milliarden-Verlust für Putin: Selenskyj verrät Geheim-Details nach großem Drohnenangriff

Der ukrainische Geheimdienst verpasste Putins Luftwaffe einen erheblichen Dämpfer. Bei einem Drohnenangriff wurden mehrere Flugzeuge zerstört. Wolodymyr Selenskyj feiert die Geheimoperation als Erfolg und verrät jetzt erste Details.

Erstellt von - Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verrät nach dem geheimen Angriff Details. (Foto) Suche
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verrät nach dem geheimen Angriff Details. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer
  • Wolodymyr Selenskyj äußert sich nach Angriff auf Putins Bomber
  • Ukraine-Präsident verrät Details der Geheimoperation
  • Ukrainischer Geheimdienst verpasste Russlands Luftwaffe einen erheblichen Gegenschlag: Flugzeuge und Marschflugkörper zerstört.

Dem ukrainischen Geheimdienst SBU gelang ein Überraschungserfolg: Bei einem geheimen Angriff auf vier strategische russische Luftwaffenstützpunkte zerstörten sie wichtige Bomber, die sonst Angriffe auf die Ukraine fliegen. Damit verpassten sie Wladimir Putin einen heftigen Schlag. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Attacke als "absolut brillanten Erfolg" gefeiert. Nun verriet er Details über den Großangriff.

Lesen Sie auch:

Nach Geheimangriff in Russland: Selenskyj nennt Details

Auf der Plattform X äußerte sich Selenskyj nach dem Angriff. "Heute wurde eine brillante Operation durchgeführt - auf feindlichem Gebiet, die ausschließlich auf militärische Ziele abzielte, insbesondere auf die Ausrüstung, mit der die Ukraine angegriffen wurde. Russland hat erhebliche Verluste erlitten - völlig zu Recht und zu Recht", schreibt Selenskyj in einem Beitrag.Seinen Angaben nach wurden 117 Drohnen und eine entsprechende Anzahl an Drohnenoperatoren eingesetzt. "34 Prozent der auf Luftwaffenstützpunkten stationierten strategischen Marschflugkörperträger wurden getroffen", erklärt der Präsident der Ukraine. Das geht auch aus Angaben des SUB hervor.

Dabei verriet er, dass die unter dem Codenamen "Operation Spinnennetz" gelaufene Aktion bereits eineinhalb Jahre vorbereitet wurde. Dies sei die weitestreichende Operation der Ukraine im bisherigen Kriegsverlauf. "Ein Jahr, sechs Monate und neun Tage vom Planungsbeginn bis zur effektiven Umsetzung", schrieb Selenskyj. "Ein Ergebnis, das allein von der Ukraine erzielt wurde", lobt er die Aktion.

Er habe den Geheimdienst angewiesen, die Öffentlichkeit über einen Teil des Einsatzes zu informieren. "Natürlich kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht alles bekannt gegeben werden, aber dies sind ukrainische Aktionen, die zweifellos in die Geschichtsbücher eingehen werden", führt der ukrainische Präsident fort.

Putins Luftwaffe erleidet Milliarden-Verluste durch Drohnenattacke 

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat in einer koordinierten Aktion mehrere russische Militärflughäfen attackiert und dabei nach eigener Darstellung über 40 Kampf- und Aufklärungsflugzeuge zerstört. Den Wert der beschädigten oder zerstörten Bomber bezifferte der SBU mit sieben Milliarden Dollar. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar.

Die Operation erstreckte sich über mehrere russische Regionen in drei verschiedenen Zeitzonen. Alle Personen, die die Ukrainer bei der Mission unterstützt hatten, wurden vor dem Angriff aus dem russischen Hoheitsgebiet abgezogen, schreibt Selenskyj. Er überwachte die Aktion, wie die Nachrichtenagentur Ukrinform berichtete.

Er betonte noch einmal, wie sich die Ukraine weiter Russland entgegensetzt. "Die Ukraine verteidigt sich selbst, und das zu Recht - wir tun alles, um Russland das Gefühl zu geben, dass es diesen Krieg beenden muss. Russland hat diesen Krieg begonnen, Russland muss ihn beenden. Ruhm für die Ukraine", endet er seinen Beitrag. 

Ukraine setzt verstärkt auf Drohnenkrieg

Die Ukraine stellt in Ermangelung von Mittel- und Langstreckenraketen komplett auf Drohnen-Krieg um. Noch in diesem Jahr sollen zehn Hersteller bewaffnete Drohnen liefern, die bis zu 2500 Kilometer weit fliegen können.

Das staatliche Kiewer Designbüro Luch hat eine Super-Drohne entwickelt, die 3300 Kilometer Reichweite haben soll. Die Sokil-300-Drohne kann laut Hersteller bis zu 26 Stunden fliegen und einen Lenkflugkörper mit einer Reichweite von bis zu 10 Kilometern abschießen.

Diese technologischen Entwicklungen ermöglichen es der Ukraine, strategische Ziele tief im russischen Hinterland anzugreifen. Die erfolgreiche "Operation Spinnennetz" demonstriert die Wirksamkeit dieser neuen Kriegsführung und zeigt, wie die Ukraine ihre begrenzten Ressourcen strategisch einsetzt, um maximalen Schaden bei russischen Militärstrukturen zu verursachen.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/loc/news.de/dpa/stg

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.