
- Putin entnimmt Milliarden aus dem russischen Rentenfonds, um die Kriegskosten zu decken.
- Russlands Haushaltsdefizit verdreifacht sich – westliche Sanktionen und sinkende Ölpreise setzen dem Kreml zu.
- Experten warnen: Der Finanzpoker des Kremls könnte langfristig zum Kollaps führen.
Was früher undenkbar war, ist heute Putins neue Normalität: Zur Finanzierung seines Kriegs gegen die Ukraine greift der russische Präsident in die Altersvorsorge seines Volkes. Laut Reuters will der Kreml rund 4,8 Milliarden Euro aus dem staatlichen Wohlfahrtsfonds ziehen – ein Fonds, der eigentlich der Finanzierung des Pensionssystems dient.
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Wladimir Putin plündert Rentenkasse für Ukraine-Krieg
Seit Beginn der Invasion stopft Putin die Löcher im Haushalt mit Milliarden aus dem Rentenfonds. Das Haushaltsdefizit wird sich 2024 voraussichtlich verdreifachen. Der Grund: steigende Militärausgaben, sinkende Staatseinnahmen, und die Wucht der westlichen Sanktionen.
Der Wohlfahrtsfonds, einst ein sicherer Anker für Rentner, schmilzt dahin. Putins Priorität liegt klar bei der Kriegsmaschinerie: Ein Drittel aller Staatsausgaben fließt inzwischen in die Verteidigung – auf Kosten der zivilen Wirtschaft. Experten schlagen Alarm: Was heute die Armee stärkt, könnte morgen die Finanzstabilität des Landes zerstören.
Russische Wirtschaft unter Druck – Bevölkerung zahlt die Zeche
Für viele Russen sind die Folgen längst spürbar: Inflation bei über zehn Prozent, ein Leitzins von 21 Prozent und explodierende Lebensmittelpreise setzen der Bevölkerung zu. Die soziale Schere klafft immer weiter auseinander – während der Militärapparat weiter gefüttert wird.
Schattenflotte, Sanktionen und Scheinlösungen:Wie lange kann Putin das durchhalten?
Auch auf dem Ölmarkt wird es eng. Die EU hat mit dem 17. Sanktionspaket rund 200 Schiffe der russischen Schattenflotte ins Visier genommen. Die Kosten, um die Sanktionen zu umgehen, steigen – genauso wie die Preise. Weitere Maßnahmen, darunter ein Swift-Ausschluss von 20 russischen Banken, sind in Planung.
Für die Russland-Expertin Alexandra Prokopenko ist klar: Der Rentenfonds ist nur eine kurzfristige Lösung mit langfristigen Risiken. Noch hat Russland Reserven – aber sie schmelzen. "Ich glaube, er ist noch nicht in der Position, in der er Verluste kalkuliert", sagt Prokopenko. Doch irgendwann könnten ökonomische Zwänge die Kriegsstrategie ausbremsen.
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