Wladimir Putin: Drohnen-Attacke nur inszeniert - Putin-Lüge durch Sicherheitsprotokolle aufgeflogen

Während der russische Präsident angeblich nur knapp einem ukrainischen Angriff entkommt, zweifeln Experten: War das Ganze bloß Show für die Kamera – um Putin als Märtyrer im eigenen Krieg zu inszenieren?

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Wurde der Drohnen-Angriff auf Putins Helikopter nur inszeniert? (Foto) Suche
Wurde der Drohnen-Angriff auf Putins Helikopter nur inszeniert? Bild: picture alliance/dpa/Pool AP | Pavel Bednyakov
  • Putins Helikopter unter Beschuss? Experten vermuten Inszenierung
  • Drohnen-Angriff bei geheimem Front-Besuch von Wladimir Putin nur Propaganda
  • Sicherheitskreise halten das Szenario für unglaubwürdig

Mitten im tobenden Ukraine-Krieg inszeniert der Kreml offenbar ein neues Kapitel seiner Propagandamaschine: Präsident Wladimir Putin soll bei einem geheimen Besuch in der Grenzregion Kursk angeblich knapp einem ukrainischen Drohnenangriff entkommen sein – so behauptet es jedenfalls das russische Verteidigungsministerium.

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Putin-Lüge aufgeflogen? Sicherheitskreise sprechen von gezielter Inszenierung

Demnach soll der Helikopter von Wladimir Putin am 20. Mai 2025 "im Epizentrum der Abwehr eines massiven Angriffs feindlicher Drohnen" geflogen sein. Das verkündete der Kommandeur der russischen Luftstreitkräfte, Yuri Dashkin, öffentlich im Staatsfernsehen. Putin traf vor Ort Freiwillige und inspizierte ein im Bau befindliches Kernkraftwerk – unter angeblichem Lebensrisiko.

Was wie ein Heldenszenario klingt, könnte ein reines PR-Manöver gewesen sein. Die "Moscow Times" spricht offen von einer "Inszenierung". Mehrere Insider aus russischen Behörden bestätigen das laut der Zeitung: Ziel sei es gewesen, ein Bild des Präsidenten zu zeichnen, der – wie das Volk – selbst Opfer bringe.

Zweifel am "Drohnen-Angriff": Sicherheitsprotokolle sprechen dagegen

Schon der Ablauf wirft Fragen auf: Der Besuch wurde streng geheim gehalten, bekannt wurde er erst nach Putins Rückkehr nach Moskau. Außerdem gilt: Kein Flug des Präsidenten findet ohne monatelange Planung, massiven Begleitschutz und militärische Sicherung statt. "Ein echter Angriff wäre ein verheerendes Versagen der Sicherheitsdienste", urteilt Militärexperte Ivan Stupak. Und ein ehemaliger russischer Beamter ergänzt: "Im Ernstfall hätte sogar die eigene Luftabwehr Putins Maschine abschießen können – so gefährlich wäre die Situation gewesen."

Ukraine dementiert Drohnen-Angriff – und Experten sehen Muster

Das ukrainische Zentrum für strategische Kommunikation weist die russischen Behauptungen als haltlos zurück. Für viele Beobachter passt die vermeintliche Attacke zu einem altbekannten Drehbuch: Kriegspropaganda zur Stärkung der Moral im eigenen Land. Während normale Russen unter dem Drohnenkrieg leiden – mit gesperrten Flughäfen und brennender Infrastruktur – will der Kreml offenbar zeigen: Auch Putin ist nicht unverwundbar. Ein kalkulierter Mythos, der vom stagnierenden Kriegsverlauf ablenken soll. Denn: In der Region Kursk kommt Russland laut dem Institute for the Study of War kaum voran – trotz anderslautender Verlautbarungen aus Moskau. Die Erzählung vom Helden-Präsidenten könnte helfen, die schwindende Unterstützung im Land aufzupolieren.

Fazit:Ein Präsident in der Schusslinie? Oder doch nur ein perfekt inszeniertes Propaganda-Drehbuch? Die Zweifel wiegen schwer – und werfen erneut ein grelles Licht auf Putins Medienstrategie im Krieg gegen die Ukraine.

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