Gentechnikschutz Landwirtschaft: Initiative der Grünen scheitert mit großer Mehrheit im Bayerischen Landtag

Im Bayerischer Landtag haben am 27.03.2025 die Abgeordneten zum Thema "Menschen und Landwirtschaft vor Gentechnik schützen" namentlich abgestimmt. Worum geht es beim Antrag den Grünen? Und wie haben die Fraktionen abgestimmt?

Von news.de-Redakteur - Uhr

Im Bayerischen Landtag wurde namentlich abgestimmt (Symbolbild). (Foto) Suche
Im Bayerischen Landtag wurde namentlich abgestimmt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Andreas Gebert
  • Der Antrag wurde im Bayerischer Landtag abgelehnt
  • CSU und Freie Wähler stimmten dagegen, Grüne und SPD dafür
  • Es gab eine Mehrheit von 76 gegen 36 Stimmen

Antrag Grüne: Deutliche Mehrheit dagegen

Die  Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat einen Dringlichkeitsantrag zur namentlichen Abstimmung in den Bayerischen Landtag eingebracht. Die Staatsregierung soll durch den Landtag zu einer Reihe von Maßnahmen aufgefordert werden, die den Einsatz von Gentechnik einschränken und transparent machen sollen. So sollen beispielsweise ausnahmslos alle Erzeugnisse der Wertschöpfungskette mit verpflichtender Kennzeichnung versehen werden, wenn diese mittels gentechnischen Methoden erzeugt wurden. Es gelte Schäden und Wettbewerbsvorteile für Landwirt:innen zu verhindern und zentrale Schutzmaßnahmen wie Risikoprüfung, Umweltmonitoring und Haftungsregeln mit neuen Gentechnikmethoden abzusichern. In Bayern soll, wie im Koalitionsvertrag festgehalten, gentechnikfrei angebaut werden und das Recht auf Gentechnikfreiheit verteidigt werden. Vorangegangen war dem Antrag ein Vorstoß auf EU-Ebene der eine Deregulierung von neuen Gentechnikverfahren vorsieht (Quelle: abgeordnetenwatch.de). Am 27.03.2025 stimmten dazu die Abgeordneten im Landtag ab.

Der Antrag, der von den Grünen in den Landtag eingbracht wurde, ist mit einer deutlichen Mehrheit abgelehnt worden. Von den 203 Abgeordneten stimmten 76 dagegen und 36 dafür. 23 Landtagsabgeordnete haben sich enthalten, während 68 bei der Abstimmung nicht anwesend waren.

  • CSU: 56 Gegenstimmen, 29 nicht abgegebene Stimmen
  • Freie Wähler: 20 Gegenstimmen, 17 nicht abgegebene Stimmen
  • AfD: 23 Enthaltungen, 9 nicht abgegebene Stimmen
  • Grüne: 25 Dafür-Stimmen, 7 nicht abgegebene Stimmen
  • SPD: 11 Dafür-Stimmen, 6 nicht abgegebene Stimmen

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