Steve Bannon: Trump-Flüsterer plötzlich "sehr verärgert" wegen "The Don"

Donald Trumps ehemaliger Chefstratege im Weißen Haus, Steve Bannon, zeigt sich "sehr verärgert" über das Haushaltspaket von "The Don". Der frühere "Trump-Flüsterer" tobt auf öffentlicher Bühne: "Das geht einfach nicht."

Von news.de-Redakteur - Uhr

Steve Bannon galt jahrelang als "Trump-Flüsterer". (Foto) Suche
Steve Bannon galt jahrelang als "Trump-Flüsterer". Bild: picture alliance/dpa/TheNEWS2 via ZUMA Press Wire | Kyle Mazza
  • Steve Bannon ist "sehr verärgert" wegen Donald Trumps Gesetzes-Hammer
  • Ex-"Trump-Flüsterer" tobt: "Das geht einfach nicht"
  • Kommt das Trump-Gesetz durch den Senat?

Steve Bannon, ehemaliger Chefstratege im Weißen Haus, hat sich überraschend kritisch über Donald Trumps neues Haushaltspaket geäußert. In seinem Podcast erklärte Bannon, er sei "sehr verärgert" über die als "Big Beautiful Bill" bekannte Gesetzesvorlage.

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Steve Bannon ist "sehr verärgert" wegen Donald Trumps Gesetzes-Hammer

Die Kritik ist besonders bemerkenswert, da Steve Bannon während Trumps erster Amtszeit als einer seiner engsten Verbündeten galt. Er war eine Art "Trump-Flüsterer". Trotz dieser früheren engen Zusammenarbeit hat er in den letzten Jahren wiederholt Kritik am aktuellen US-Präsidenten geübt. So wie jetzt.

  • "Ich habe meine Meinung zu diesem Gesetzentwurf kein bisschen geändert. Dieser Gesetzentwurf könnte viel besser sein", sagte Bannon.
  • "Ich bin sehr besorgt über die Defizite auf kurze Sicht… und ich bin sehr verärgert."

Ex-"Trump-Flüsterer" tobt: "Das geht einfach nicht"

Bannons Kritik konzentriert sich auf mehrere Schlüsselaspekte des Haushaltspakets. Er bemängelt insbesondere die Verteidigungsausgaben als "zu hoch" und bezeichnet die Regelungen zu Sozialversicherungssteuern als "nicht akzeptabel". Besonders deutlich positioniert sich Bannon gegen Steuererleichterungen für Wohlhabende.

  • "Man muss die Steuern erhöhen. Oder den Reichen keine Steuersenkung geben - nicht im Moment, das geht einfach nicht", erklärte er in seinem Podcast.

Bannon hatte das Gesetz bereits zuvor kritisiert und argumentiert, dass "die Rechnung einfach nicht aufgeht". Zudem warnte er, dass die Kürzungen bei Medicaid Trumps Basis schaden könnten, da "MAGA auf Medicaid angewiesen ist, weil es in diesem Land keine guten Jobs gibt."

  • Medicaid (Medical Assistance) ist ein Gesundheitsfürsorgeprogramm für Personenkreise mit geringem Einkommen, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen in den USA.

Skepsis selbst bei den Republikanern: Kommt das Trump-Gesetz durch den Senat?

Trotz seiner deutlichen Kritik verteidigt Steve Bannon die grundlegende wirtschaftliche Strategie hinter dem Gesetzespaket.

  • "Angesichts der Gesamtheit von Präsident Trumps Programm ist es das Beste, was man im Moment bekommen kann", räumte er in seinem Podcast ein.
  • Bannon forderte Konservative auf, "in die Offensive zu gehen" und das Gesamtpaket zu bewerben, besonders gegenüber den "globalen Kapitalmärkten", die es seiner Meinung nach "nicht verstehen".
  • Er betonte die Wirksamkeit von Trumps Wirtschaftspolitik: "Präsident Trump hat in der Vergangenheit bewiesen, dass seine Steuersenkungen Wachstum fördern."

Das Gesetz wird nun nach knapper Verabschiedung im Repräsentantenhaus an den Senat weitergeleitet, wo es bereits auf Skepsis bei einigen republikanischen Senatoren stößt.

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