Wladimir Putin: Insider enthüllt Eiskalt-Plan des Kremlchefs im Ukraine-Krieg

Vor dem erwarteten Treffen von Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj enthüllen Experten den eiskalten Plan des Kremlchefs. Mehr als einmal wird von einer Falle gesprochen, die der russische Staatspräsident aufgestellt hat.

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Wladimir Putin führt seit über drei Jahren Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin führt seit über drei Jahren Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/RIA Novosti/AP | Sergei Bobylev
  • Wladimir Putin: Experte enthüllt Plan des Kremlchefs
  • Kremlchef stellt der Ukraine eine Falle mit Verhandlungen
  • Donald Trump "wird die Russen 'zermalmen' müssen"

In zwei Tagen könnten sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Russlands Staatschef Wladimir Putin in Istanbul zu direkten Gesprächen treffen. Selenskyj bestätigte seine Teilnahme trotz der Tatsache, dass Russland den vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenstillstand nicht angenommen hat. Das Treffen folgt auf Putins Vorschlag, die direkten Gespräche zwischen Kiew und Moskau wiederaufzunehmen.

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Wladimir Putin: Experte enthüllt Plan des Kremlchefs

Experten sehen in Putins Verhandlungsangebot weniger ein Friedenssignal an die Ukraine als vielmehr einen strategischen Schachzug in Richtung Washington. Für den Kremlchef sei es entscheidend, die Aussicht auf Verhandlungen mit Trump am Leben zu erhalten. Die Wahl von Istanbul als Verhandlungsort sei dabei kein Zufall, sondern eine bewusste Anspielung auf die Gespräche von 2022, bei denen Putin faktisch die Kapitulation der Ukraine gefordert hatte, heißt es.

  • "Putin richtet sich nicht an uns oder die europäischen Staats- und Regierungschefs, sondern an Donald Trump, denn das Spiel um Trumps Aufmerksamkeit hat begonnen", erklärt Wolodymyr Fesenko, Direktor des Penta-Zentrums für politische Studien in Kiew,im Gespräch mit der "Deutschen Welle".

Wladimir Putin stellt der Ukraine eine Falle mit Verhandlungen

Fesenko warnt weiter, dass Putin mit seinem Angebot die Ukraine in eine strategische Falle locken will. Kiew steht vor einem Dilemma: Einerseits kann die Ukraine Verhandlungen und die Unterstützung der USA nicht ablehnen, andererseits droht die Gefahr, in nachteilige Bedingungen einzuwilligen. Ukrainische Experten raten ihrer Regierung, diese Falle zu ihren Gunsten zu nutzen.

  • "Es ist notwendig, ein Verhandlungsformat zu finden, das die Teilnahme an diesen Gesprächen ermöglicht, aber so, dass man der Ukraine dort nicht vorwerfen kann, dass es uns an gutem Willen für einen Waffenstillstand und Frieden fehlt", betont Dmytro Lewus vom Sozialforschungszentrum "Ukrainischer Meridian" gegenüber der "Deutschen Welle".
  • Oleksandr Krajew vom Analysezentrum "Ukrainian Prism" erwartet laut dem Bericht, dass Russland in Istanbul seine bekannten Forderungen wiederholen wird. Die Ukraine stehe vor einer klaren Weggabelung: Mit starker westlicher Unterstützung könnte Kiew russische Bedingungen ablehnen. Ohne diese Unterstützung müsste die Ukraine "um des Verhandelns willen verhandeln".

Donald Trump "wird die Russen 'zermalmen' müssen"

Krajew sieht jedoch auch eine mögliche Wendung: Sollte Russland die Gespräche scheitern lassen, könnte Trump unter Zugzwang geraten. "Er wird die Russen 'zermalmen' müssen, sonst wird er als schwach angesehen", erklärt der Experte. Trump habe zu viel auf den Erfolg dieser Verhandlungen gesetzt - für sein Image, seine Politik und wirtschaftliche Interessen.

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