Donald Trump: Empörung nach Spionage-Vorwurf - Dänemark attackiert den US-Präsidenten
Zwischen Kopenhagen und Washington herrscht diplomatische Eiszeit, nachdem ein Berichte über mutmaßliche US-Spionage in Grönland an die Öffentlichkeit gelangt ist. Die dänische Ministerpräsidentin findet deutliche Worte für Donald Trump.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Spannungen zwischen Dänemark und den USA wachsen
- Hintergrund ist ein Bericht der "Wall Street Journal" über Spionageaktivitäten auf Grönland
- Dänische Ministerpräsident Mette Frederiksen übt Kritik an Trump-Regierung
- USA weisen Vorwürfe zurück
US-Präsident Donald Trump (78) will die Kontrolle über Grönland. Auf der größten Insel der Welt im Nordatlantik gibt es eine große Menge wertvoller Rohstoffe. Außerdem ist die Insel strategisch wichtig. Doch gegen die Pläne gibt es Widerstand - auch in Dänemark, zu dessen Staatsgebiet die autonome Region aktuell gehört. Die Spannungen zwischen dem skandinavischen Land und den Vereinigten Staaten haben in dieser Woche einen neuen Höhepunkt erreicht.
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Dänemark droht Donald Trump nach Spionage-Vorwürfen zu Grönland
Der Konflikt wurde angeheizt durch einen Bericht des "Wall Street Journal". Demnach sollen die US-Geheimdienste unter anderem angewiesen worden sein, mehr über die Unabhängigkeitsbewegung in Grönland herauszufinden. Dänemarks Außenminister Lars Lokke wollte daraufhin den US-Botschafter nach Kopenhagen einbestellen. Auch die dänische Ministerpräsidentin kritisierte das mutmaßliche Vorgehen der Trump-Regierung scharf. Wie "Newsweek" berichtet, sagte Mette Frederiksen (47) gegenüber der Nachrichtenagentur "Associated Press": "Man kann nicht gegen einen Verbündeten spionieren." Sie betonte in diesem Zusammenhang außerdem: "Die Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung, Abschreckung und Sicherheit im nördlichen Teil Europas wird immer wichtiger."
US-Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard weist Vorwürfe des "Wall Street Journal" zurück
Grönlands Regierungschef Jens-Frederik Nielsen (33) sagte mit Bezug auf den Bericht des "Wall Street Journal" gegenüber "Sermitsiaq": "Von Spionage gegen einen Verbündeten und Partner zu sprechen, ist völlig inakzeptabel. Darüber hinaus ist es auch respektlos." Die US-Regierung weist den Bericht über Spionageaktivitäten in Grönland zurück. Trumps Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard (44) beschuldigte das "Wall Street Journal", es würde "Akteure des tiefen Staates" unterstützen. "Sie brechen das Gesetz und untergraben die Sicherheit und Demokratie unserer Nation. Diejenigen, die geheime Informationen durchsickern lassen, werden aufgespürt und im vollen Umfang des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen", drohte sie.
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