Wladimir Putin: Kremlchef mit Atom-Drohung - so wird der Ukraine-Krieg enden
Die Atom-Drohung ist unmissverständlich. Wladimir Putin hält sich auch weiterhin den Einsatz von Nuklearwaffen im Ukraine-Krieg offen, wenn es nicht "zu einem logischen Abschluss mit dem von Russland geforderten Ergebnis" kommt.
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster - Uhr
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- Wladimir Putin irritiert mit Aussage
- Versöhnung mit der Ukraine "unausweichlich"
- Kremlchef warnt vor Nuklearwaffeneinsatz
Sind das die Worte eines Menschen, der an einer friedlichen Lösung im Ukraine-Krieg interessiert ist? Zuletzt verhandelte Wladimir Putin mit Donald Trumps US-Sondergesandte Witkoff über einen möglichen Deal - bislang ergebnislos. In vorab gezeigten Ausschnitten eines Dokumentarfilms des russischen Staatsfernsehens zum 25. Jahrestag von Putins erster Präsidentschaft spricht der Kremlchef jetzt wieder über den Einsatz von Nuklearwaffen gegen Kiew.
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Wladimir Putin irritiert mit Aussage: Versöhnung mit der Ukraine "unausweichlich"
Zunächst heißt es von Putin noch in bester Propaganda-Manier, er glaube an eine Versöhnung mit den Nachbarn.
- "Mir scheint, das ist unausweichlich trotz der Tragödie, die wir derzeit durchleben"
Dann schlägt der Tonfall um. Putin hat erklärt, dass bisher keine Notwendigkeit zum Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine bestand und er hofft, dass dies auch in Zukunft nicht erforderlich sein wird.
- Was der Kremlchef damit eigentlich sagen will: Solange er bekommt, was er will, sieht er zunächst keinen Nutzen darin. Wladimir Putin und seine Kreml-Getreuen haben diese Drohung in den vergangenen drei Jahren immer wieder bemüht.
Wladimir Putin droht mit "logischem Abschluss" im Ukraine-Krieg für Russland
Der Kremlchef betonte auch, dass Russland über genügend Stärke und Mittel verfüge, um den 2022 begonnenen Konflikt "zu einem logischen Abschluss mit dem von Russland geforderten Ergebnis zu bringen." Viel deutlicher kann man seine Ziele nicht formulieren.
- Der Kreml fordert von der Ukraine nicht nur den Verzicht auf einen Nato-Beitritt, sondern beansprucht auch große Gebiete des Nachbarstaats für sich.
- Putins Haltung zur ukrainischen Souveränität bleibt grundsätzlich unverändert. Bereits vor Kriegsbeginn hatte er die Staatlichkeit der Ukraine in Zweifel gezogen und die Ukrainer als "Teil des russischen Volkes" bezeichnet.
Russlands überarbeitete Nukleardoktrin gibt Putin neue Möglichkeiten
Im November unterzeichnete Putin eine überarbeitete Version der russischen Nukleardoktrin, die detailliert die Umstände beschreibt, unter denen der russische Staatschef das größte Atomwaffenarsenal der Welt einsetzen darf. Besonders brisant: Diese neue Version senkt die Schwelle für den Einsatz von Nuklearwaffen deutlich.
- Die revidierte Doktrin gibt Putin nun die Option, Atomwaffen sogar als Reaktion auf einen konventionellen Angriff einzusetzen, sofern dieser von einer anderen Atommacht unterstützt wird.
- Diese Änderung stellt eine bedeutende Erweiterung der Szenarien dar, in denen Russland bereit wäre, sein Nukleararsenal zu aktivieren.
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