
- Donald Trump nennt Putin "leichter zu handhaben" als Selenskyj
- US-Präsident berichtet von lautstarkem Eklat im Oval Office mit Ukraine-Präsident
- Moskau lehnt US-Friedensplan kategorisch ab und fordert faktische Kapitulation der Ukraine
Mit einem Satz sorgt Donald Trump weltweit für Aufregung: Der russische Präsident Wladimir Putin sei "leichter zu handhaben" als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, erklärte der US-Präsident in einem Interview – und behauptet sogar, Selenskyj habe ihn angeschrien.
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Donald Trump schwärmt von Wladimir Putin
In einem Gespräch mit dem US-Moderator Glenn Beck ließ Trump keinen Zweifel daran, wen er in den Verhandlungen zum Ukraine-Krieg als die größere Herausforderung sieht. Während Putin angeblich nur seinetwegen überhaupt verhandlungsbereit sei, beschrieb der US-Präsident das Treffen mit Selenskyj im Weißen Haus als "explosiv". Der ukrainische Präsident habe ihn "angeschrien" und fordere "immer mehr", obwohl er "nicht die Karten dafür" habe. "Ich glaube nicht, dass Wladimir Putin dies für jemand anderen als mich tun würde", sagte Trump. "Ich denke, er ist bereit, einen Deal zu machen."
Moskau lehnt US-Friedensplan im Ukraine-Krieg rigoros ab
Während Trump über seine diplomatischen Fähigkeiten schwärmt, bläst Russland zur Gegenoffensive – politisch. Der vom Weißen Haus präsentierte Friedensplan, der unter anderem die russische Kontrolle über die Krim anerkennen würde, wird vom Kreml rundweg abgelehnt. Außenminister Sergei Lawrow fordert stattdessen eine Kapitulation der Ukraine: Selenskyj müsse abtreten, die ukrainische Regierung sei "neonazistisch", und Russland wolle die Annexion von vier Regionen international anerkannt sehen. "Alle Verpflichtungen, die Kiew eingeht, müssen rechtlich bindend sein, Durchsetzungsmechanismen enthalten und dauerhaft sein", erklärte Lawrow in einem Interview mit der brasilianischen Zeitung "O Globo".
Putin will Waffenstillstand – für eine Militärparade
Zeitgleich verkauft Wladimir Putin einen dreitägigen Waffenstillstand rund um den 9. Mai - dem sogenannten "Tag des Sieges" über Nazi-Deutschland als Geste der "Menschlichkeit". Doch westliche Experten wittern Kalkül: Der temporäre Frieden soll vor allem Putins Militärparade in Moskau absichern. "Der Kreml will einen Waffenstillstand für diese Tage, weil er den Luftraum nicht angemessen vor ukrainischen Drohnen schützen kann", sagt Dara Massicot von der Carnegie-Stiftung.
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