
- Wladimir Putin macht Ukraine ein unvorstellbares Angebot
- Russland-Invasion gestoppt? Wladimir Putin will weiter verhandeln
- Alles nur eine Finte? Expert:innen schüren neue Ängste
Es ist ein Machtpoker, der vielleicht bald ein Ende haben könnte. Zumindest scheint es so, angesichts neuester Informationen. Nachdem US-Präsident Donald Trump damit gedroht habe, die Friedensverhandlungen zwischen den USA, Russland und der Ukraine einzustellen, ist es nun Wladimir Putin, der überraschenderweise ein bisher unvorstellbares Angebot macht.
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Wie unter anderem die "Financial Times" berichtet, soll Wladimir Putin einen Stopp der Ukraine-Invasion entlang der gesamten Frontlinie angeboten haben. Im Gegenzug sollen die USA die von Russland besetzte Halbinsel Krim als russisches Gebiet anerkennen. Ein Angebot, welches durchaus überraschend kommt. Schließlich konnten Russland als auch die Ukraine sich bisher offenkundig nicht einmal an eine ausgemachte Feuerpause halten. Nun soll die Frontlinie in ihrer jetzigen Form eingefroren werden, berichtet unter anderem die "Washington Post".
Interessant, denn sollte es wirklich so weit kommen, entspräche dies genau dem Vorschlag, den US-Präsident Donald Trump zu Beginn der Friedensverhandlungen gemacht habe - und der bisher auf taube Ohren stieß.
Würde man sich wirklich daran halten, käme dies einem Frieden im Ukraine-Krieg, den Donald Trump ursprünglich einmal bis Ostern anberaumt hatte, schon ziemlich nahe.
Aber was beinhaltet das Angebot Putins genau? Laut der "Financial Times", die sich auf mehrere anonyme Quellen berufen, könne Putin Ansprüche auf Abschnitte der Frontlinie verzichten, die ohnehin derzeit unter ukrainischer Kontrolle stehen. Im Gegenzug können von Russland erfolgreich eingenommene Territorien offiziell zu Russland gezählt werden. Eine Sprecherin des Weißen Hauses kündigte bereits an, dass Trumps Unterhändler Steve Witkoff zu einem Gespräch nach Moskau reisen werde.
Doch das Angebot hat seine Tücken. Denn wie nicht anders zu erwarten, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bereits offiziell, dass man die Annexion der Krim und andere ukrainische Gebiete nicht anerkennen werde. "Da gibt es nichts zu bereden. Das steht außerhalb unserer Verfassung", so Selenskyj bei einer Pressekonferenz. Es werde keine "Anerkennung der russischen Oberhoheit" über ukrainische Territorien geben, so der Ukraine-Präsident.
Diese Gebiete sind aktuell von Russland in der Ukraine besetzt
Im Detail geht es bei den Gebietsansprüchen Russlands um die Halbinsel Krim, Teile der Region Donezk und Luhansk sowie weite Teile von Saporischja und Cherson. Diese Gebiete gelten von Russland als erobert oder besetzt.

Russland-Stopp in der Ukraine: Expert:innen befürchten eine Finte
Gegenüber der "Financial Times" haben sich bereits einige Kritiker:innen geäußert. Putins "Angebot" sei möglicherweise eine Falle. Man habe die Befürchtung, Putin wolle damit lediglich die Ukraine zwingen, die von Russland besetzten und eroberten Gebiete aufzugeben, da Russlands Ressourcen erschöpft sind.
Militärexpertin Dara Massicot erklärte diesbezüglich bei "X": "Um es klar zu sagen: Russland hat nicht die militärischen Kapazitäten, den Rest von Saporischschja oder Cherson zu besetzen, ohne umfassende Umstrukturierungen oder Taktikänderungen vorzunehmen." Und weiter: "Das ist kein Zugeständnis oder Geschenk, das ist für die Russen militärische Realität. Realität, solange die ukrainischen Streitkräfte ausreichend Ressourcen haben".
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