Donald Trump: "Ich weiß nicht, was das ist": US-Präsident blamiert sich mit Ahnungslosigkeit
Geografie ist nicht die Stärke von US-Präsident Donald Trump – und das wird erneut deutlich. Mit Aussagen über den afrikanischen Staat Kongo sorgt Trump wieder einmal für Empörung. Im Netz wird er für seine Unwissenheit verspottet.
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling - Uhr
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- Donald Trump sagt über den Kongo im Weißen Haus: "Ich weiß nicht, was das ist"
- US-Präsident wird für Ahnungslosigkeit auf X verspottet
- Trump blamierte sich schon häufiger beim Thema Geografie
Donald Trump traf sich am Donnerstag mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Weißen Haus. Thema war unter anderem ein mögliches Handelsabkommen im Zollstreit mit der Europäischen Union (EU). Bei dem Treffen kam auch Trumps strikte Migrationspolitik zur Sprache. Dabei offenbarte der US-Präsident erneut eklatante Wissenslücken in Geografie. Besonders seine Aussagen über den Kongo sorgen für Spott im Netz.
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Donald Trump blamiert sich mit Aussagen über den Kongo im Weißen Haus
Während des Gesprächs mit Meloni äußerte sich Trump zur Migration in die USA.Im Wahlkampf hatte er massenhafte Abschiebungen von Kriminellen angekündigt. Nun sprach er im Weißen Haus über Straftäter, die in ihren Heimatländern aus Gefängnissen entlassen wurden und in die USA einreisten. Wörtlich sagte er:: "Nicht nur aus Südamerika. Auch aus dem Kongo in Afrika. Viele, viele Menschen kommen aus dem Kongo. Ich weiß nicht, was das ist, aber sie kamen aus dem Kongo." Er fügte hinzu: "Und sie kamen aus aller Welt. Aus Venezuela kamen praktisch alle Gefangenen in unser Land, und wir haben sie aufgenommen, weil wir eine inkompetente Biden-Regierung hatten. Und wenn man bedenkt, was sie unserem Land angetan haben, wurde ich gewählt, um das wieder in Ordnung zu bringen."
Trump: "People that were in jail for horrible -- you know, they release jails from all over the world and release them. Not just South America. The Congo in Africa. Many many people come from the Congo. I don't know what that is, but they came from the Congo." pic.twitter.com/rGMHLIOlq7
— Aaron Rupar (@atrupar) April 17, 2025
Donald Trump verspottet nach Geografie-Fauxpas
Der Trump-kritische Kanal "Republicans against Trump" veröffentlichte einen Ausschnitt der Aussagen auf X (vormals Twitter). Viele andere Nutzer zeigten sich empört - denn offenbar kennt der Republikaner weder die Lage noch die Bedeutung der Demokratischen Republik Kongo.Dabei handelt es sich um den flächenmäßig zweitgrößten Staat Afrikas mit über 100 Millionen Einwohnern. In den Kommentaren heißt es deshalb unter anderem:
- "Trump würde den Kongo nicht einmal auf einer Weltkarte einordnen können, er hat gerade ein neues Wort gelernt und wiederholt es wie ein Kind."
- "Donald Trump: 'Ich weiß nicht, was das ist' - er spricht über den Kongo, ein Land mit 100 Millionen Einwohnern und einer reichen Geschichte, Kultur und Schmerz. Sein Markenzeichen ist vorsätzliche Ignoranz. Seine Anhänger bejubeln diesen Unsinn. Seit wann ist Dummheit patriotisch? Früher haben wir Intelligenz geschätzt. Jetzt wird sie verspottet."
- "Was für eine Peinlichkeit."
- Ein weiterer X-Nutzer ist entsetzt und ledert gegen Trump: "Er ist der dümmste Präsident, den wir je hatten."
Es gibt jedoch auch Nutzer, die Trump verteidigen:
- "Meiner Meinung nach ist er sich nur nicht sicher, warum es gerade aus dem Kongo einen solchen Anstieg (an Migranten, Anmerkung der Redaktion) gab. Ich denke, das ist es, worauf sich 'Ich weiß nicht, was das ist' bezieht", heißt es in einem weiteren Kommentar.
Trump: “The Congo in Africa. Many, many people come from the Congo. I don’t know what that is, but they came from the Congo.”pic.twitter.com/WUaYfYDfdX
— Republicans against Trump (@RpsAgainstTrump) April 18, 2025
WTF. In an unbelievable showing of stupidity, Donald Trump admits he doesn’t know where the Congo in Africa is: “many people come from the Congo. I don’t know what that is.” He is the dumbest president we ever had. pic.twitter.com/o785Qpe8Ry
— CALL TO ACTIVISM (@CalltoActivism) April 17, 2025
Warum das wichtig ist: Die Aussage über den Kongo ist nicht die erste geografische Entgleisung Trumps. Bereits 2016 bezeichnete er das EU-Land Belgien als „schöne Stadt". 2018 verwechselte er das Baltikum mit dem Balkan. Und 2019 forderte er eine Mauer im US-Bundesstaat Colorado – obwohl dieser gar nicht an Mexiko grenzt. Besonders peinlich ist Trumps jüngster Patzer auch deshalb, weil die USA laut "Financial Times" kurz vor einem wichtigen Mineralölabkommen mit der Demokratischen Republik Kongo stehen.
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