Elon Musk rastet aus: "Dümmer als ein Sack Ziegelsteine!" Tesla-Boss attackiert wichtigen Trump-Vertrauten
Kaum scheint seine als unzertrennlich geltende Freundschaft zu Donald Trump in Scherben zu liegen, holt Elon Musk zum Vernichtungsschlag gegen einen engen Berater des US-Präsidenten aus. Musks Zorn traf Peter Navarro mit voller Wucht.
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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- Elon Musk attackiert Trump-Berater Peter Navarro
- Tech-Milliardär beschimpft Peter Navarro als "dümmer als ein Sack Ziegelsteine"
- Zoll-Streit eskaliert: Ist die enge Freundschaft zwischen Donald Trump und Elon Musk Geschichte?
Kein Tag vergeht, ohne dass die unlängst von Donald Trump in Kraft gesetzten XXL-Importzölle für neue Schlagzeilen sorgen. Auch im engsten Umfeld des US-Präsidenten sorgt Trumps erratische Wirtschaftspolitik für explosive Auseinandersetzungen. Aktuell ist es Elon Musk, Tech-Milliardär und Donald Trumps erklärter Busenfreund, der seinem Frust öffentlich Luft macht und einen der engsten Trump-Berater und führenden Kopf hinter Trumps Zoll-Politik mit unflätigen Beleidigungen überzieht.
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Elon Musk flippt aus: "Dümmer als ein Sack Ziegelsteine!"
Wie für jedermann bei Social Media sichtbar, hat Elon Musk seine Fehde mit dem Architekten von Donald Trumps Zoll-Rundumschlag mit öffentlichen Beschimpfungen eskaliert. Peter Navarro sei "wirklich ein Idiot" und "dümmer als ein Sack Ziegelsteine", schrieb Musk bei seiner Online-Plattform X.
Tesla has the most American-made cars. Navarro is dumber than a sack of bricks. @IfindRetards @RealPNavarro https://t.co/gECgtZt5Sc
— Elon Musk (@elonmusk) April 8, 2025
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Es ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die hohen Einfuhrzölle für Risse im Verhältnis des Tesla-Chefs und des US-Präsidenten sorgen. Der 75-jährige Navarro gilt als die treibende Kraft hinter der harten protektionistischen Handelspolitik Trumps.
Zur Person: Wer ist Trump-Berater Peter Navarro?
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- Einst progressiver Demokrat, heute treuer Trump-Gefolgsmann und für einige Monate sogar Häftling: Peter Navarro gilt als zentraler Architekt der protektionistischen Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump.
- Bei der Zollpolitik des Republikaners soll der 75-Jährige mit dem schlohweißen Haar eine Schlüsselrolle spielen.
- Navarro wurde am 15. Juli 1949 im US-Bundesstaat Massachusetts geboren. Er studierte an der Tufts University sowie an der Harvard University, wo er 1986 promovierte.
- Anschließend arbeitete er als Professor für Wirtschaft und öffentliche Ordnung an der University of California in Irvine und veröffentlichte zahlreiche Bücher über Handels- und Wirtschaftspolitik, wobei er sich früh als Kritiker Chinas einen Namen machte.
- Peter Navarro kandidierte mehrmals erfolglos für politische Ämter, bevor er 2016 Berater des damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump wurde.
- Bereits während Trumps erster Amtszeit arbeitete Navarro für den Republikaner im Weißen Haus. Er diente als Wirtschaftsberater und war später auch in die Pandemiebekämpfung eingebunden.
- Nach Trumps Wahlniederlage gegen den Demokraten Joe Biden 2020 verbreitete Navarro die Lüge vom Wahlbetrug und versuchte Bidens Bestätigung im Kongress zu verhindern. Später weigerte sich Navarro, Dokumente herauszugeben und vor einem Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses zum Angriff auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 auszusagen - das brachte ihm eine viermonatige Haftstrafe ein. Geschworene befanden Navarro wegen Missachtung des US-Kongresses für schuldig. Navarro saß die Haftstrafe in einem Gefängnis in Miami im US-Bundesstaat Florida ab. Damit war er der erste nahe Trump-Vertraute, der im Kontext des Kapitol-Sturms tatsächlich eine Haftstrafe verbüßte.
- Steht Peter Navarro heute eisern hinter Trump, war er einst Unterstützer der Demokraten. Er machte sich für Umweltschutz stark, forderte eine bessere öffentliche Infrastruktur und auch eine stärkere Regulierung großer Konzerne war kein Tabu. Seinen ideologischen Wandel vollzog er dann rund um die Finanzkrise.
- Heute ist Navarro ein Befürworter hoher Zölle, Handelsabkommen lehnt er hingegen ab. Er vertritt einen ökonomischen Nationalismus. Sein oberstes Ziel ist der Schutz der heimischen Industrie um jeden Preis.
Peter Navarro legt sich mit Tesla-Boss Elon Musk an - der feuert prompt zurück
Peter Navarro hatte zuvor nahegelegt, dass Musk unzufrieden mit den hohen Importzöllen sei, da der von ihm geführte Tesla-Konzern auf die Einfuhr günstiger Teile für seine Elektroautos angewiesen sei. Besonderen Zorn von Musk löste Navarros Behauptung aus, Tesla sei eigentlich kein Autohersteller, sondern montiere die Fahrzeuge nur aus fremden Zulieferungen. "Er will die billigen ausländischen Bauteile", sagte Navarro am Montag im US-Sender CNBC. Musk konterte, Tesla habe den höchsten Anteil von US-Inhalt in seinen Autos.
PETER NAVARRO ON ELON MUSK:
— Ron Pragides (@mrp) April 8, 2025
“We all understand in the White House (and the American people understand) that Elon's a car manufacturer. But he's not a car manufacturer — He's a car assembler.
In many cases, if you go to his Texas plant, a good part of the engines that he gets… pic.twitter.com/mkp1wRGcvX
Die Sprecherin Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte CNBC zu Musks Attacken, Trumps Regierung sei die transparenteste in der US-Geschichte: "Wir tragen unsere Meinungsverschiedenheiten in der Öffentlichkeit aus." Später ergänzte sie in einer Pressekonferenz: "Jungs bleiben Jungs - und wir werden sie ihren öffentlichen Schlagabtausch fortsetzen lassen."
Bericht: Musk wollte Trump von harter Zollpolitik abbringen
Vor seiner Verbal-Attacke gegen Peter Navarro habe Elon Musk laut einem Medienbericht vergeblich versucht, Donald Trump zu einer Kehrtwende bei den weitreichenden Importzöllen zu überreden. Der Chef des Autobauers Tesla habe persönlich an den US-Präsidenten appelliert, schrieb die "Washington Post" unter Berufung auf informierte Personen. Trump lehnte am 7. April ein Aussetzen der Zölle trotz der Talfahrt an den Aktienmärkten ab.
Der Tech-Milliardär, der für Trump zu einem Großspender und Verbündeten wurde, hatte auf seiner Online-Plattform X aber am Wochenende öffentlich Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro kritisiert. Am Montag teilte der dort ein Video, in dem der Ökonom Milton Friedman die Vorteile des Welthandels am Beispiel der Lieferketten bei einem Bleistift erklärt. Und Musks Bruder Kimbal hielt Trump bei X vor, mit den Zöllen eine "dauerhafte Steuer" für US-Verbraucher geschaffen zu haben.
Tesla wird nach Einschätzung von Branchenexperten von Trumps Zöllen weniger hart getroffen werden als klassische US-Autohersteller, die stärker auf Bauteile aus verschiedenen Ländern angewiesen sind und zum Teil auch fertige Autos in die USA einführen. Eine Abkühlung der Verbraucherausgaben würde unterdessen auch Tesla treffen.
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loc/news.de/dpa
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