Lobeshymne auf Donald Trump: Elon Musk schleimt wild drauflos - Kritiker müssen draußen bleiben
In Elon Musk hat Donald Trump einen engen Vertrauten gefunden, der den US-Präsidenten immer wieder mit Lob überschüttet. Auch bei Trumps erster Kabinettssitzung verfiel der Tech-Milliardär in schamlose Schleimerei.
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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Wenn Donald Trump auf etwas gereizt bis aggressiv reagiert, dann sind es Kritik und Widerworte - Lobhudeleien hört der wiedergewählte US-Präsident dafür umso lieber. Kein Wunder also, dass sich der US-Republikaner am liebsten mit Menschen umgibt, die ihm pausenlos nach dem Mund reden - einer davon ist unbestritten Elon Musk.
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Elon Musk stimmt Loblied auf Donald Trump an bei erster Kabinettssitzung
Der Tech-Milliardär, der sich international erfolgreiche Unternehmen wie Tesla, SpaceX, Twitter (umbenannt zu X) oder DeepMind Technologies als finanzstarker Käufer unter den Nagel riss, ließ während Donald Trumps Präsidentschaftswahlkampf einige Millionen Dollar springen und verhalf dem Republikaner letztlich zurück ins Weiße Haus. Als treuer Gefolgsmann darf Elon Musk inzwischen ein eigens aus dem Boden gestampftes Ministerium, nämlich das Department of Government Efficiency (kurz DOGE), verantworten und Donald Trump als Berater und Vertrauter weiter zur Seite stehen. Als Gratis-Beigabe gibt's für Donald Trump ausufernde Lobeshymnen seines Busenfreunds obendrauf - so wie nun bei der ersten von Donald Trump einberufenen Kabinettssitzung.
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Huldigung für Donald Trump: Busenfreund Elon Musk überschlägt sich mit schleimigem Lob
Elon Musk, der bei der Besprechung mit anwesend war, stimmte sogleich ein Loblied auf Donald Trump und das von ihm zusammengestellte Kabinett an. Die Ausführungen wurden auf Video aufgezeichnet und verbreiteten sich in Windeseile in den sozialen Netzwerken, allen voran bei "Truth Social", jener Plattform, die Donald Trump einst aus Frust über seinen Rauswurf beim damals als Twitter bekannten Kurznachrichtendienst aus dem Boden gestampft hatte. Wenig überraschend war es Trump selbst, der Elon Musks Huldigung auf seinem "Truth Social"-Account teilte. Wörtlich sagte Musk:
- "Präsident Trump hat das beste Kabinett aller Zeiten zusammengestellt."
- "Und das lobe ich nicht nur einfach so. Es ist eine unglaubliche Gruppe von Menschen."
- "Ich glaube nicht, dass je zuvor ein so talentiertes Team zusammengestellt wurde und ich finde, das Land sollte dankbar für die Menschen sein, die hier versammelt sind."
Donald Trump beschneidet Pressefreiheit und sperrt kritische Medien-Stimmen aus
Unterdessen setzte Donald Trump alle Hebel in Bewegung, um kritische Stimmen aus der Medienwelt aus dem Weißen Haus auszusperren: Seit Jahrzehnten bestimmen die US-Medien selbst, welche Reporter dem Präsidenten im Oval Office Fragen stellen dürfen. Unter Donald Trump soll sich das ändern. Konkret geht es in dem Streit mit dem Weißen Haus um die Zusammensetzung des sogenannten Korrespondenten-Pools. In den USA ist es üblich, dass der Präsident nahezu rund um die Uhr von Journalisten begleitet wird. Dies gewährleistet der Pool - eine Gruppe von Reporterinnen und Reportern, die bei öffentlichen Auftritten des Präsidenten stets vor Ort sind. Der Pool erhält im Gegensatz zu vielen anderen Medien auch bei Terminen mit begrenztem Platzangebot direkten Zugang zum Präsidenten - oft mit der Möglichkeit, ihm Fragen zu stellen.
Vertreten sind dabei in der Regel Fernsehen, Radio, Printmedien, Nachrichtenportale und Agenturen. Die ausgewählten Reporter teilen dann ihre Informationen und leiten sie unter anderem über einen E-Mail-Verteiler des unabhängigen Journalistenverbandes WHCA an die übrigen Kollegen weiter. Diese E-Mails sind für alle Journalisten, die über den US-Präsidenten berichten, eine wichtige Stütze bei ihrer Arbeit. Sie bekommen auf diesem Weg etwa Zitate beinahe in Echtzeit, wenn noch kein Videomaterial verfügbar ist.
US-Präsident reißt Kontrolle über Berichterstattung im Weißen Haus an sich
Ende Februar verkündete Trumps Sprecherin Karoline Leavitt jedoch, dass das Weiße Haus nun die Kontrolle über diesen Pool übernehme. "Die WHCA hat lange Zeit diktiert, welche Journalisten dem Präsidenten der Vereinigten Staaten in höchst privaten Situationen Fragen stellen können", sagte sie. "Jetzt nicht mehr."
Mit dem "Golf von Amerika" fing es an: Donald Trump tobt vor Wut nach Widerworten
Der Zoff entbrannte nach der von Donald Trump angeregten Umbenennung des Golfs von Mexiko in "Golf von Amerika" - der bizarren Ansage des US-Präsidenten widersetzte sich die Nachrichtenagentur AP (Associated Press), hält weiterhin an der seit 400 Jahren gebräuchlichen Bezeichnung für das international bekannte Gewässer südlich der US-Atlantikküste fest und bekam unmittelbar Trumps Zorn zu spüren. AP-Reportern wurde der Zugang zum Oval Office und zur Präsidentenmaschine "Air Force One" entzogen. Sowohl die Nachrichtenagentur als auch die unabhängige Journalistenvereinigung WHCA gehen dagegen juristisch vor. Ein Richter lehnte es jedoch zunächst ab, eine einstweilige Verfügung gegen das Weiße Haus zu erlassen. Donald Trump selbst äußerte die Ansicht, dass Associated Press zur "radikalen Linken" gehöre. Eine AP-Reporterin, deren Name nicht genannt wurde, bezeichnete er als "linksradikale Verrückte".
Nur noch wohlgesonnene Journalisten bei Donald Trump erwünscht
Zwar hatte das Weiße Haus zuletzt den Zugang für Medien grundsätzlich erweitert, dabei jedoch bei Pressekonferenzen und regelmäßigen Briefings bevorzugt wohlgesonnene Fragesteller ausgewählt. Ein Beispiel dafür war die Pressekonferenz von Trump und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag. Trump erteilte das Wort als Erstes an Brian Glenn, ein rechter Online-Kommentator, der Trump hauptsächlich für seine Arbeit lobte.
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loc/news.de/dpa
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